Die 26 besten Kolumbien Sehenswürdigkeiten & schönsten Orte

Kolumbien – kaum ein Land ist vielfältiger. Das südamerikanische Juwel lockt mit einem verblüffenden Spektrum an Landschaften, Kulturen und Abenteuern. Von schneebedeckten Andengipfeln und endlosen Kaffeeplantagen bis hin zu farbenfrohen kolonialen Straßen und traumhaften Karibikstränden – Kolumbien hat einfach für jeden Reisetyp etwas zu bieten.

Wenn du dieses faszinierende Land besuchst, kann es schwierig sein, dir einen Überblick über all diese schönen Orte in Kolumbien zu verschaffen. Aber keine Sorge, in diesem Blogpost tauchen wir tief in die besten Kolumbien Sehenswürdigkeiten ein, um auch deine Kolumbien-Reiseroute komplett zu machen.

Im Beitrag findest du viele Sehenswürdigkeiten Kolumbiens, die uns auf unserer letzten Südamerikareise fasziniert haben und ein paar Tipps, die wir von Einheimischen bekommen haben.

Anmerkung der Autorin: Die Reihenfolge der folgenden Sehenswürdigkeiten in Kolumbien ist rein zufällig gewählt und stellt keine Wertung dar.

Die besten Kolumbien Sehenswürdigkeiten

Der Tayrona National Park

Der Tayrona National Park ist definitiv einer der schönsten Naturparks, die ich je besucht habe. Denn hier erwarten dich wunderschöne einsame Strände, reine Natur, spannendes Tier- und Pflanzenleben und eine kleine Prise Abenteuer.

Der Tayrona National Park ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Santa Marta, an der karibischen Küste Kolumbiens. Du kannst ihn entweder als Tagesausflug besuchen oder auch im Park übernachten.

Wandere entlang der Wanderwege und entdecke dabei ein paar der schönsten Strände, die Kolumbien zu bieten hat. Beobachte kleine Affen, einheimische Vögel und mit etwas Glück sogar ein Faultier.

Falls du schon immer einmal in einer Hängematte am Strand übernachten wolltest, ist der Tayrona Park ebenfalls die perfekte Option dafür. Ob als Tagesausflug oder mit Übernachtung, falls du die kolumbianische Karibikküste besuchst, empfehle ich dir definitiv einen Besuch im Park.

La Piedra del Peñol, Guatapé

Ok, ich gebe es zu: Auf den ersten Blick könnte ich mir wohl auch etwas Besseres vorstellen als die knapp 700 Treppenstufen auf dem Piedra del Peñol nach oben zu laufen – aber glaub mir, die Aussicht lohnt sich absolut.

Denn dieser große Felsen befindet sich direkt in der Stauseenlandschaft von Guatapé. Von oben bietet sich dir daher eine der schönsten Aussichten des Landes.

Glaub mir, sobald du erst einmal oben angekommen bist, wirst du wahrscheinlich gar nicht wieder runter wollen. Bestell dir ein erfrischendes Getränk und nimm Platz, um diese atemberaubende Aussicht auf dich wirken zu lassen.

Bereits beim Weg hinauf kannst du mehr und mehr Teile der Umgebung entdecken und dir wird schnell klar, warum dieser Felsen, auch Roca von Guatapé genannt, so beliebt bei Besuchern ist.

Extratipp: So eine schöne Aussicht spricht sich schnell herum. Sei am besten gleich früh morgens da, um die Besuchermassen zu umgehen.

Die bunten Straßen von Filandia

Falls du noch nie von Filandia gehört hast, bist du damit sicherlich nicht allein – zugegeben die Kleinstadt zählt sicherlich zu den eher unbekannteren Orten auf dieser Liste. Aber nichtsdestotrotz – oder vielleicht gerade deshalb – ist Filandia ein wirklich wundervoller Ort.

Mit seinen bunten Kolonialbauten umgeben von atemberaubender Natur könnte die Kleinstadt fast aus einem südamerikanischen Märchenbuch oder von einer Postkarte stammen. Anders als das bereits vorgestellte Guatapé gibt es hier aber deutlich weniger Touristen.

In Filandia kann man daher das authentische Leben einer solchen farbenfrohen Kleinstadt erleben. Laufe umher und entdecke die Farbenpracht der Gebäude und besuche den Aussichtsturm, der dir einen Blick auf die wunderschöne Natur in der Umgebung erlaubt.

Fun Fact: Der Name kommt nicht, wie man vielleicht denken könnte, von „Finlandia„, sondern leitet sich vom Lateinischen „Filia“ (dt. Tochter) und „Andia“ (dt. Anden“) ab.

Die Kleinstadt befindet sich rund 40 Minuten Fahrt von Salento, einem beliebten Reiseziel im Eje Cafetero (dazu kommen wir gleich noch), entfernt und wird einmal stündlich von den authentischen Willy-Jeeps der Region angefahren.

Caño Cristales

Kolumbien ist ein Land wie kein anderes, wenn es um atemberaubende Naturlandschaften geht. Ein weiteres faszinierendes Beispiel dafür ist der Caño Cristales (dt. Kristallauslauf).

Dieser einzigartige Fluss im Serranía de la Macarena Nationalpark ist ein wahres Naturschauspiel, das zwischen Juli und November bewundert werden kann.

Der Caño de Cristales macht seinem Namen als „Flüssiger Regenbogen“ oder „Fünf-Farben-Fluss“ alle Ehre. Denn während seiner „Farbensaison“ scheint er je nach Ort in verschiedenen Farben zu leuchten.

Am auffälligsten dabei ist seine rote Farbe. Anders als bei vielen anderen bunten Gewässern sind die bunten Farben nicht auf Enzyme im Wasser zurückzuführen, sondern auf die farbfrohen Pflanzen am Grund des Flusses.

Durch sein kristall-transparentes Wasser schimmern die Pflanzen in rot, gelb, schwarz, blau und grün durch die Stromschnelle hindurch und sorgen so für ein einfach beeindruckendes Bild.

Eje Cafetero

Falls dir beim Gedanken an Kolumbien bereits ein verführerischer Kaffeeduft in die Nase steigt, ist Eje Cafetero ein echtes Muss auf deiner Kolumbien-Reiseroute.

Auch als Kaffee-Dreieck bekannt kannst du hier noch so viel mehr entdecken als nur köstlichen Kaffee. Diese Region gilt als eine der schönsten im Land und verbindet den Kaffeeanbau mit bunten kolonialen Dörfern und idyllischer Natur.

Neben dem wohl beliebtesten Reiseziel der Region, dem Cocora-Tal (wir haben diesem einzigartigen Tal noch einen eigenen Punkt später im Artikel gewidmet), findest du viele größere und kleinere Orte, die es zu besuchen lohnt.

Vor allem Salento gilt als großartiger Ausgangspunkt für Ausflüge und Wanderungen in der Region. Du kannst entweder ein Auto mieten und auf eigene Faust aufbrechen, dich diversen Touren in der Region anschließen oder eine Führung mitmachen.

Ob du nun Kaffeetrinker bist oder nicht, einen Besuch auf einer echten Kaffee- oder Kakaofarm hier solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen.

La Candelaria, Bogotá

Als kolumbianische Hauptstadt ist Bogotá definitiv sehenswert und steckt voller kultureller Highlights. Besonders viele davon findet man in La Candelaria, dem historischen und kulturellen Zentrum Bogotás.

Schlendere durch die engen Gassen mit typischer farbenfroher Kolonialarchitektur und erfreue dich an dem typischen Anden-Stil, den du vielleicht schon vom Entdecken der Sehenswüdigkeiten in Cusco oder Quito kennst. La Candelaria zählt jedoch als eine der besten erhaltenen historischen Altstädte in ganz Lateinamerika.

Besuche eine von fast 500 Kultureinrichtungen – davon jede Menge Museen oder Kunsteinrichtungen – die Auswahl ist riesig. Bewundere die beeindruckenden Graffitis und Street Art Kunstwerke oder probiere dich durch die typische Gastronomie der Region.

Obwohl der Stadtteil als kleinster der Hauptstadt zählt, zieht es viele kreative Köpfe hierhin. Die Atmosphäre ist voll von Kunst, Musik, Literatur und Spiritualität in diversen Formen.

Falls du bei Kolumbien eher an Dschungel und Strände denkst und hohe Berge nur mit anderen Ländern in Südamerika verbindest, liegst du nicht ganz richtig. Denn auch in Kolumbien hast du die Möglichkeit zum Klettern und Wandern in luftigen Höhen.

Der Vulkan Nevado del Ruiz (dt. „Der Schneebedeckte von Ruiz„) ist ein fantastisches Beispiel für so ein Abenteuer weit über den Dächern des Landes. Trotz seiner Nähe zum Äquator ist dieser majestätische Vulkan das ganze Jahr über von einer Schneeschicht bedeckt.

Mit seiner beachtlichen Höhe von 5125 Metern gilt der Nevado del Ruiz als zweithöchster aktiver Vulkan auf der Nordhalbkugel.

Ja, du hast richtig gelesen – es handelt sich nicht um einen einfachen Berg, sondern einen aktiven Vulkan. Trotzdem gilt er als beliebtes Wanderziel für viele Besucher im Land.

Falls auch die die Manziales Kaffeeregion Kolumbiens besuchst, solltest du es dir nicht nehmen lassen, diesen eindrucksvollen Ort zu besuchen. Es muss nicht unbedingt eine Wanderung sein. Auch wenn du den Vulkan nur von unten betrachtest oder bis zur Schneegrenze wanderst, kannst du dich von seiner beachtlichen Größe beeindrucken lassen.

Die Comuna 13, Medellín

Vielleicht ist dir bewusst, dass Medellín in den 90ern, zu Zeiten von Pablo Escobar, zu den gefährlichsten Städten der Welt zählte. Eine besonders gefürchtete Nachbarschaft war zu dieser Zeit die Comuna 13. Schießereien und Bandenkämpfe waren hier an der Tagesordnung und die BewohnerInnen lebten häufig unter der Armutsgrenze.

Heute erinnert kaum noch etwas an diese schreckliche Zeit. Im Gegenteil, die Comuna 13 gilt als eine der fröhlichsten und buntesten Nachbarschaften Medellíns. Denn die Nachbarschaft steckt voller Streetart und Kunstwerke.

Falls du Medellín besuchst, empfehle ich dir auf jeden Fall eine Free-Walking-Tour durch die Comuna 13 mitzumachen. Denn nur so erfährst du die Hintergründe und tragische Geschichte dieser Nachbarschaft.

Bewundere die beachtlichen Kunstwerke und lass ihre Farben und Erinnerungen auf dich wirken, während du durch die Straßen der Comuna läufst.

Fahr auf der großen Außen-Rolltreppe nach oben, die der Comuna 13 einst zu einem weit besseren Lebensstandard verhalf und den Weg zur Arbeit für viele deutlich vereinfachte.

Extratipp: Nimm an der Nachmittagstour teil, um später noch den Ausblick bei Nacht über Medellín genießen zu können.

San Gil

Wir haben dir bereits ein paar fantastische Naturparadiese in Kolumbien vorgestellt. Aber falls dir das alles nicht aufregend genug ist, kommt hier dein Adrenalin-geladenes Traumziel in Kolumbien: San Gil.

Denn als inoffizielle Abenteuerhauptstadt Kolumbiens bietet die Kleinstadt eine beeindruckende Vielfalt an Outdoor-Aktivitäten.

Seile dich von Wasserfällen ab, nimm an einer Rafting-Tour teil, klettere Felsen hinauf, probiere dich an Kanufahren und Bungee-Jumping oder fahre mit einem Mountainbike durch die aufregenden Wege der Region. In San Gil wird dir definitiv nicht langweilig werden.

Falls du dich selbst als Adrenalin-Junkie bezeichnen würdest oder einer werden möchtest, solltest du San Gil mit all seinen Outdoor- und Extreme-Sport-Optionen auf keinen Fall verpassen.

Das Pueblito Paisa, Medellín

Die Paisa ist eine kolumbianische Bevölkerungsgruppe, die in Antioquia, Caldas, Risaralda und Quindío lebt. Noch heute kann man ihr Einflüsse und Kultur überall in Medellín entdecken.

Während die Stadt an vielen Orten ihren typisch kolonialen Stil verloren hat, wurde das Pueblito Paisa auf dem Cerro de Nutibara als kulturelles Erbe dieser Zeit erbaut.

Im Stil eines traditionellen Paisa-Dorfes aus dem 20. Jahrhundert, kannst du hier die traditionelle Architektur der Paisa erleben. Lass dir in einer der kleinen Bars einen vollmundigen kolumbianischen Kaffee schmecken, kauf ein Souvenir oder bewundere die Aussicht.

Das kleine touristische Dorf befindet sich auf dem Cerro de Nutibara, nach einem Aufstieg von etwa 80 Höhenmetern. Wenn du noch mehr Zeit hier verbringen möchtest, hast du ebenfalls die Möglichkeit, einen der Wanderwege auszuprobieren.

Die bunte Stadt von Guatapé

Eben haben wir dir ja bereits den großen Felsen, den Peñol von Guatapé, vorgestellt. Aber wusstest du, dass auch das Stadtzentrum von Guatapé so richtig was zu bieten hat?

Als eine der buntesten Städte im Land ist Guatapé ein echter Hingucker – nicht nur für Instagram-Fans. Laufe durch die bunten Gassen und sieh dir die sogenannten Zócalos, die bunten Haussockel, an. Fast jedes der Haus im Zentrum hat so einen bemalten und bunt dekorierten Haussockel, der auf eine lange Dekorationstradition der Stadt zurückgeht.

Aber auch der farbenfrohe Hauptplatz und die bunte Regenschirmstraße laden zu einzigartigen Szenen ein, die die mit ihren vielfarbigen Erscheinungen sofort die Stimmung heben.

Du erreichst Guatapé in weniger als zwei Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Medellín. Daher lohnt es sich, die farbenprächtige Stadt als Tagesausflug oder aber auch als eigenständiges Reiseziel (wir verbrachten ein ganzes buntes Wochenende hier) zu besuchen.

Die Ciudad Perdida

Bestimmt hast du schon einmal vom berühmten Machu Picchu in Peru gehört. Aber wusstet du, dass du auch in Kolumbien eine außergewöhnliche Wanderung zu einer Verlorenen Stadt unternehmen kannst?

Die Ciudad Perdida ist eine der beliebtesten Wanderungen im Land, die dich in 4 oder 5 Tagen zur „Verlorenen Stadt“ im kolumbianischen Dschungel führt. Die einzigartige Wanderung durch abgeschiedene Teile Kolumbiens startet in der Küstenstadt Santa Marta.

Aufgrund offizieller Regelungen kannst du die Wanderung nur mit einem professionellen Guide absolvieren. Die Tour ist an sich für fast alle Fitnesslevel geeignet, kann aber durchaus auch mal etwas anstrengender werden.

Eines ist jedoch klar: das Abenteuer in dieser einzigartigen Landschaft und die Erlebnisse mit deiner kleinen Wandergruppe werden dir sicherlich noch lange nach deiner Reise in Erinnerung bleiben.

Leuchtendes Plankton – Biolumineszenz

Diese Sehenswürdigkeit Kolumbiens ist ein bisschen anders als die anderen auf dieser Liste. Denn hierbei handelt es sich nicht um eine einzelne Attraktion, sondern ein Naturspektakel, das man an verschiedenen Orten im Land bewundern kann.

Biolumineszenz und Plankton klingt jetzt vielleicht erstmal gar nicht sooo aufregend – bis man es das erste Mal mit seinen eigenen Augen gesehen hat.

Zunächst scheint das dunkle Meerwasser ganz normal – bis man anfängt, sich darin zu bewegen. Denn erst dann beginnt das Plankton darin zu leuchten.

Beim Schwimmen im Meerwasser, in das sich diese Art von kleinem Plankton befindet, scheint man fast in einem Meer von tausenden Sternen zu schwimmen.

Für mich war es bereits das dritte Mal, dass ich dieses Naturschauspiel bewundern durfte, und ich muss sagen, Kolumbien war definitiv das schönste der drei.

Wir nahmen an einer Bioluminescence Plankton Tour von Rincón del Mar teil. Aber es gibt noch viele weitere Orte entlang der kolumbianischen Küste, an denen solche Touren angeboten werden, z. B. Cartagena oder Isla Barú.

Der Strand von Palomino

Wenn ich mir einen Lieblingsort in Kolumbien aussuchen müsste, dann würde ich wohl Palomino wählen. Aus unserem geplanten Aufenthalt dort von drei Tagen sind blitzschnell zwei ganze wundervolle Wochen geworden.

Palomino ist einfach der perfekte Mix aus Entspannung, Aktivitäten, Strand und wunderschöner Natur. Aus dem kleinen Backpacker-Beach-Town hat sich in den letzten Jahren ein richtiges kleines Urlaubsparadies mit leichtem Hippie-Beigeschmack entwickelt.

Heute kommen nicht nur Rucksackreisende nach Palomino – hier gibt es einfach den richtigen Ort für jeden. Ob luxuriöses Miniresort mit Pool bis hin zu etwas versteckten Unterkünften mit einem Traumgarten (klare Empfehlung von uns ist hier Casa Juana!).

Auch wenn der Strand von Palomino aufgrund seiner etwas stürmischen Natur nicht unbedingt als Traumort für Schwimmer dient, lädt er zu malerischen Sonnenuntergängen, Surfstunden, langen Strandspaziergängen und der ein oder anderen Happy-Hour am Strand ein.

Salsa in Calí

Salsa gehört zu Kolumbien so wie Flamenco zu Spanien. Falls es dich während der rhythmischen Beats auch kaum auf dem Sitz halten kann, ist die kolumbianische Stadt Calí genau der richtige Ort für dich.

Im ganzen Land ist Calí als Hauptstadt des Salsas berühmt und du wirst definitiv Probleme haben, durch die Straßen der Stadt zu laufen, ohne von irgendwo mitreißende Salsa Musik zu hören.

Besonders während der Fería de Calí im Dezember, dem größten Salsa-Festival der Welt, zieht es fast jeden Besucher hier auf die Tanzfläche.

Falls du also schon immer mal einen Salsakurs machen oder die Salsa-Clubs in Kolumbien unsicher machen wolltest, ist Calí der perfekte Ort dafür.

Und wenn du schon einmal da bist, solltest du dir natürlich auch die anderen Sehenswürdigkeiten der traditionellen kolumbianischen Stadt ansehen.

Das historische Zentrum von Cartagena de Indias

Kaum ein Ort in Kolumbien hat mich so positiv überraschend wie Cartagena. Das historische Zentrum mit seiner malerischen Architektur, seinen farbenfrohen Türen und seinen prächtigen Kolonialbauten ist ein wahrer Blickfang für jeden Besucher.

Ich hätte stundenlang durch die Gassen der Stadt laufen können, um tausende Foto zu schießen (ok, das ist genau das, was ich getan habe). Aber jede Ecke innerhalb der Stadtmauern Cartagenas sieht aus wie aus einem Reiseprospekt geschnitten.

Um auch wirklich alle Fassetten dieser vielfältigen Stadt zu entdecken und verstehen, empfehle ich dir eine Free Walking Tour (wir haben uns für die um 16 Uhr mit Treffpunkt am Uhrenturm entschieden – große Empfehlung!).

Lass dich von den bunten Farben, aber auch von den Bars und Clubs dieser pulsierenden Stadt verzaubern, entdecke die wundervollen Gebäude und Türen des Stadtzentrums und lass den Abend beim Sonnenuntergang mit Aussicht von der Stadtmauer ausklingen.

Fun Fact: Cartagena de Indias ist nicht zu verwechseln mit Cartagena in Spanien.

Die Plaza Botero, Medellín

Kennst du den kolumbianischen Künstler Fernando Botero? Falls nicht, keine Sorge, du wirst seine Kunstwerke definitiv überall in Kolumbien finden.

Wenn du Medellín besuchst, solltest du auf keinen Fall die ausgefallene Plaza Botero verpassen. Du kannst sie kostenfrei besuchen und hier ein paar seiner besten Statuen begutachten.

Den Stil seiner Kunst kannst du auf dem Bild oben bereits erkennen – übergewichtige Menschen und Tiere. Trotz seiner ausgefallenen Designs ist Botero heute einer der wichtigsten Künstler Kolumbiens und Teil des Nationalstolzes vieler BewohnerInnen.

Extratipp: Wenn dir der Stil Boteros gefällt, empfehle ich dir unbedingt auch einen Besuch im Museo de Antioquia, dessen Eingang sich ebenfalls auf der Plaza Botero befindet. Hier findest du nicht nur Statuen, sondern auch Bilder und andere seiner Kunstwerke.

Fun Fact: Falls du vor deiner Kolumbienreise eines seiner Werke betrachten möchtest, musst du gar nicht mal so weit reisen. Denn zwei seiner Statuen sind zwei der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Goslar, meiner Heimatstadt in Niedersachsen.

Minca

Wenn du den heißen Tagen an der Küste von Santa Marta entfliehen und ein bisschen Zeit in wundervoller Natur verbringen möchtest, ist Minca einfach ein fantastisches Reiseziel.

Das höchste Küstengebirge der Welt befindet sich weniger als eine Stunde Fahrt vom Küstenort Santa Marta entfernt.

Minca bietet so viele großartige Möglichkeiten Zeit in der Natur zu verbringen. Ob der Besuch einer Kaffee und Kakaoplantage, idyllischen Wanderungen verschiedener Schwierigkeitsniveaus, eine Abkühlung im frischen Wasser der Wasserfälle, spirituelle Aktivitäten wie Yoga und Meditation oder andere spannende Aktivitäten im Freien wie Ziplining.

Minca bietet eine ganze Palette an coolen Optionen. Aber auch wenn du rein gar nichts tust und nur die friedvolle Natur auf dich wirken lässt, hat sich der Besuch in Minca bereits ausgezahlt.

Besuche die kleine Stadt als Tagesausflug von Santa Marta, verbringe ein paar Tage direkt in Minca oder auf einer der umliegenden Fincas mitten in der Natur – Entspannung pur.

Die Tatacoa Wüste

Wie schon zu Beginn dieses Artikels versprochen handelt es sich bei Kolumbien um eines der vielseitigsten Länder der Erde – dazu zählen nicht nur seine EinwohnerInnen und Traditionen, sondern auch die Landschaften. Da darf natürlich auch eine echte Trockenlandschaft nicht fehlen.

Die Tatacoa Wüste befindet sich knapp 40 km von der kolumbianischen Stadt Neiva entfernt.

Obwohl der eigentliche Namensgeber, einer Klapperschlange, bereits ausgestorben ist, erwarten dich hier fantastische Landschaften in der roten und grauen Zone der Wüste.

Nimm an einer Tour teil, spaziere durch die außergewöhnlichen Felsformationen, die ein bisschen an den Grand Canyon erinnern und vergiss auf keinen Fall deine Kamera (und ein zwei Flaschen Wasser und deinen Sonnenschutz).

Mit einer imponierenden Größe von 330 km² möchte man sich hier definitiv nicht verlaufen – aber keine Sorge, ein Besuch lohnt sich trotzdem. Denn die Tatacoa Wüste bietet unglaubliche Landschaftsformationen, die du so in einer Wüste bestimmt nicht erwartet hast.

Rincón del Mar

Rincón del Mar ist ein echtes Juwel an der kolumbianischen Karibikküste, rund zwei Stunden von Cartagena de Indias entfernt – für viele Reisende ist die Kleinstadt noch ein richtiger Kolumbien Geheimtipp.

Ein Besuch in Rincón del Mar fühlt sich fast ein bisschen wie eine Zeitreise zurück ins ursprüngliche Kolumbien an. Denn in dem kleinen ehemaligen Fischerort scheint die Zeit wie stehengeblieben zu sein.

Die Straßen bestehen aus Steinen und Sand und Kartenzahlung ist hier kaum möglich. Fischfang steht hier noch groß im Kurs und viele der BewohnerInnen leben noch heute davon.

Die DorfbewohnerInnen sind freundlich und offen – man kennt sich hier. Und der Massentourismus ist noch längst nicht angekommen.

Verbringe ein paar Tage am Strand, nimm an einer Bootstour teil, entdecke die Mangroven und triff die Faultiere der Region und unterstütze so den lokalen Tourismus.

Probiere dich durch die tropischen Früchte und Gerichte im Ort und genieße den traditionellen Karibik-Vibe Kolumbiens.

San Andrés

So einige Besucher, die die Karibikküste im Norden des Landes besuchen, sind überrascht, dass die Strände hier häufig gar nicht so transparent und paradiesisch sind, wie man sie von anderen typischen Karibikstränden, wie z.B. der Isla Mujeres in Mexiko, kennt.

Aber keine Sorge, denn auch in Kolumbien kannst du so richtig paradiesische Traumstrände finden. Einer der besten Orte dazu liegt ein ganzes Stückchen von der kolumbianischen Küste entfernt – und zwar die Insel San Andrés. Geographisch liegt sie nämlich auf Höhe von Nicaragua.

Die Lange Anreise kann sich aber echt lohnen. Denn auf San Andrés erwartet dich transparentes, warmes Wasser und ein paar traumhafte Strände. Ein echtes Paradies für Schnorchler und Sonnenanbeter – Karibik eben.

Ob du einen der faszinierenden Tauchspots besuchen, an einer Schnorcheltour teilnehmen oder einfach nur einen erfrischenden Cocktail in der Sonne genießen möchtest – hier herrscht definitiv ein typisch karibisches Flair.

Der Amazonas in Leticia

Ganz ehrlich – wenn wir an den Amazonas denken, haben viele von uns vor allem Brasilien und Peru im Kopf, aber auch Kolumbien hat einen Zugang zur grünen Lunge Südamerikas.

Der wohl beliebteste Ort für einen Ausflug in den kolumbianischen Dschungel ist Leticia. Durch einen kleinen Flughafen in der Amazonasstadt ist der Zugang in das kolumbianische Amazonasgebiet gar nicht mal so schwierig. Es gibt regelmäßige Direktflüge (ca. zwei Stunden Flugzeit) von der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá.

Sofort bei deiner Einkunft in Leticia wirst du von der entspannten Atmosphäre der Region eingenommen. Hier leben vor allem Einheimische des Amazonasgebiets, die sich hier vor vielen Generationen angesiedelt haben – und keiner kennt das Leben im Amazonas besser als sie.

Entscheide dich für Tagesausflüge oder längere Touren tiefer in das Amazonasgebiet vor Ort oder buche eine Tour bereits vor deiner Ankunft. Und auf gehts in ein Abenteuer, das du so schnell bestimmt nicht wieder vergisst.

Entdecke spannende Tiere, beobachte die pinken Amazonasdelfine und erlebe Landschaften, die du bisher nur aus dem Fernsehen kanntest. Für uns war der Besuch im Amazonas definitiv eines unserer Reisehighlights.

Extrainfo: Leticia ist besonders beliebt, da es sich am Länderdreieck zwischen Kolumbien, Peru und Brasilien befindet. So hast du die Möglichkeit, auch Ausflüge in andere Teile des Amazonas zu unternehmen.

Das Cocora Tal

Steht dir der Sinn nach Natur, Wandern und den wahrscheinlich größten Palmen, die du je gesehen hast, dann bist du im Cocora Tal genau richtig.

Das Cococra-Tal oder auch Valle de Cocora, wie es auf Spanisch genannt wird, befindet sich nur eine kurze Fahrt von Salento, im Eje Cafetero Bereich Kolumbiens.

Hier findest du nicht nur die größten Wachspalmen der Welt, sondern auch fantastische Fotospots und Wanderoptionen.

Du kannst zwischen einem kleinen Rundweg durch die Palmen (ca. 1½ Stunden) und einem großen Rundwanderweg durch die Wälder der Region (ca. 6 Stunden wählen).

Hier stößt du mit einer kleinen Extraportion Abenteuer auf wunderschöne Landschaften, eine fantastische Tier- und Pflanzenwelt, malerische Wanderpfade, eine kleine Kolibrifarm mit heißer Schokolade mitten im Wald und aufregende Hängebrücken.

Für welchen der Wege du dich auch entscheidest, ich verspreche dir, dass du diesen Ort so schnell nicht wieder vergessen wirst.

Die Salzkathedrale von Zipaquirá

Diese Sehenswürdigkeit ist wohl noch eher einer der Kolumbien Geheimtipps und weit weniger bekannt als andere Orte auf dieser Liste. Wie der Name andeutet, handelt es sich bei diesem einzigartigen Ort, um eine Kathedrale, die komplett aus Salz erbaut wurde.

Aber nicht nur ihr Baumaterial, sondern auch ihre Lage sind definitiv alles andere als der Standard für Gotteshäuser, denn die Salzkathedrale von Zipaquirá befindet sich 180 Meter unter der Erde.

Einst war dies nämlich eine Salzmiene. Zunächst wurden einige Altare errichtet, um für den Schutz der Bergarbeiter zu beten. Im Laufe der Zeit wurde die Miene aber immer mehr zum Gotteshaus umfunktioniert.

1954 wurde dann die erste offizielle Kathedrale hier eingeweiht. Zwischen 1992 und 1995 wurde die Kathedrale komplett renoviert und im neuen Design wiedereröffnet.

Heute gilt die Kathedrale als modernes Weltwunder Kolumbiens und empfängt mehr als eine halbe Millionen Besucher pro Jahr. Besonders beeindruckend ist das große Salzkreuz im Inneren. Im Preis enthalten ist übrigens auch ein 3D-Dokumentarfilm über die Kathedrale.

Diese einzigartige Kathedrale steht in Zipaquirá, einem Ort auf 2.650 Meter Höhe, nur rund 45 km von der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá entfernt. Aufgrund seiner Lage kannst du die Salzkathedrale perfekt auf einem Tagesausflug von Bogotá aus besuchen.

Es kann sich aber auch lohnen, über Nacht in Zipaquirá zu bleiben und mit dem Kombiticket noch mehr Orte in der Region besuchen, wie z.B. das Archäologische Museum oder die historische Altstadt von Zipaquirá.

Providencia

Bereits in einem vorherigen Punkt haben wir die die kolumbianische Karibikinsel San Andrés, auf Höhe von Nicaragua vorgestellt. Aber wusstest du, dass sich gar nicht mal so weit von San Andrés noch eine zweite, noch abgelegenere karibische Trauminsel befindet? – Die Rede ist natürlich von Providencia.

Auch wenn die Insel nur einen Durchmesser von rund 17 km² hat, ist sie im ganzen Land als karibisches Traumziel und Schnorchelparadies bekannt.

Mit geschützten Korallenbänken, Mangroven und weit weniger touristischen Bauten ist es hier noch ruhiger als auf San Andrés. Partys und Trubel sucht man auf Providencia wohl vergeblich.

Noch abgelegener wird es nur auf der noch kleineren Schwesterinsel Santa Catalina, die du von Providencia aus besuchen kannst.

Monserrate, Bogotá

Von fast überall in der kolumbianischen Hauptstadt, Bogotá, kannst du die letzte kolumbianische Sehenswürdigkeit auf unserer Liste erkennen: Monserrate.

Dieser majestätische Berg, der hoch über den Straßen der Stadt thront, bietet nicht nur einen atemberaubenden Panoramablick auf die kolumbianische Hauptstadt, sondern lädt auch zu einem einzigartigen kulturellen Erlebnis ein.

Du kannst die Spitze des 3.152 Meter hohen Berges per Seilbahn oder, für die Sportlichen, über einen Wanderweg erreichen.

Oben angekommen wirst du von der beeindruckenden Kirche El Santuario del Señor Caído de Monserrate begrüßt. Ganz gleich, ob du die spirituelle Atmosphäre aufsaugen oder einfach nur einen unvergesslichen Sonnenuntergang über Bogotá genießen möchtest: Monserrate wird dich sicherlich verzaubern.

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Und damit sind wir auch schon am Ende unserer Liste der besten Sehenswürdigkeiten in Kolumbien angekommen. Welche Sehenswürdigkeit möchtest du besonders gerne sehen? Lass es uns unten in den Kommentaren wissen.

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Die AutorinVicki

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