Reisetipps: Bolivien Backpacking – Alles was du vor deiner Bolivien-Reise wissen solltest

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Bolivien ist ein Land voll von natürlicher Vielfalt, knuddeligen Alpakas und atemberaubenden Sehenswürdigkeiten und muss sich daher keinesfalls neben seinen beliebteren Nachbarn Peru und Brasilien verstecken. Nur verständlich ist es daher, wenn du dieses einzigartige Land auf einer Bolivien Backpacking Reise entdecken möchtest.

Im Folgenden findest du daher alle wichtigen Bolivien Reisetipps, die ich am liebsten vor meiner Reise nach Bolivien gewusst hätte. Hier erfährst du alles, was du über das Backpacking in Bolivien wissen solltest inklusive hilfreicher Reisetipps, Bolivien Transport-Optionen und vieles mehr.

Bolivien Fakten

  • Benannt nach Simón Bolívar
  • Ärmstes Land in Südamerika
  • Ca. 11.000.000 Einwohner
  • Seit August 1825 unabhängig von Spanien
  • Amtssprachen: Spanisch, Quechua, Aimara, Guaraní
  • Hauptstadt: Sucre
  • Telefonvorwahl: +591

Bolivien Backpacking Reisetipps

Unser Bolivien Video

Wo liegt Bolivien?

Bolivien Karte
Quelle: Google Maps

Bolivien liegt in Mittelsüdamerika. Es grenzt im Nord-Osten an Peru, im Norden und Osten an Brasilien, im Süd-Westen an Paraguay, im Süden an Argentinien und im Süd-Westen an Chile.

Beste Bolivien Reisezeit

Als beste Reisezeit für Bolivien gelten die Monate Mai – Oktober. In dieser Zeit herrscht Trockenzeit im Land. Da sich Bolivien auf dem südlichen Teil der Halbkugel befindet, sind die Jahreszeiten entgegengesetzt zu denen in Europa (d.h. im Mai herrscht Herbst; im Oktober Frühling).

Im Bolivianischen Sommer steigen die Temperaturen zwar an, jedoch herrscht in dieser Saison Regenzeit im Land. Wer jedoch den Wasserspiegel in der Salar de Uyuni betrachten möchte, sollte daher während der Sommermonate ins Land reisen (z.B. Mitte Dezember oder Anfang Januar).

Feiertage in Bolivien

01.01. Neujahr

22.01. Gründung des Plurinationalen Staates

Februar/März: Karneval

März/April Karfreitag

März/April Ostern

01.05. Tag der Arbeit

Mai/Juni Fronleichnam

21.06 Aimara Neujahrstag

06.08. Unabhängigskeitstag

01.11. Allerheiligen

25.12. Weihnachten

Sprache und Kommunikation in Bolivien

Natur in Bolivien, Torotoro
Wunderschöne Natur im Torotoro Nationalpark

Allgemein gibt es in Bolivien 4 offizielle Amtssprachen: Spanisch, Quechua, Aimara und Guaraní. Während die 3 letzteren sich je nach Region und Alter der Bewohner unterscheiden, wird im Normalfall im ganzen Land Spanisch gesprochen.

Die wohl am meisten gebrauchte Sprache in Bolivien ist daher Spanisch. Falls du wie wir Spanisch in Spanien gelernt hast (Kastillisch), solltest du beachten, dass in Bolivien (bzw. allgemein in Lateinamerika) häufig andere Wörter verwendet werden. Besonders Obst und Gemüse haben hier häufig ganz andere Namen als in Spanien.

Englisch in Bolivien

Da wir selbst fließend, bzw. muttersprachlich Spanisch sprechen, kamen wir auf unserer Reise durch Bolivien nur sehr selten mit Englisch in Kontakt.

In touristischen Gebieten, wie z.B. La Paz sahen wir immer häufiger Kellner, die Englisch sprachen, bzw. Englische Menükarten. Im Allgemeinen scheint Englisch in Bolivien jedoch nicht sehr verbreitet zu sein. Viele Reisende, die wir unterwegs trafen, erzählten uns von ihren Kommunikationsproblemen im Land.

Es ist daher von großem Vorteil, vor deiner Reise ein paar wichtige Wörter und Sätze auf Spanisch zu lernen, um dich vor Ort verständlich machen zu können (Nutze dafür z.B. die kostenlose Sprachlern-App Duolingo). Eine weitere Möglichkeit, dich besser verständigen zu können ist ein Reisewörterbuch oder ein Zeige-Wörterbuch, das du weltweit verwenden kannst.

Wichtige Wörter in Bolivien

Hallo – Hola

Tschüss – Adios

Danke – Gracias

Entschuldigung – Permiso

Wie viel kostet das? – ¿Cuanto cuesta?

Lecker – Rico

Reis – Arroz

Gebraten – Frito

Hähnchen – Pollo

Forelle – Trucha

Wo ist die Toilette – ¿Dónde está el baño?

Währung & Geld in Bolivien

Valle de la Luna, La Paz
Tagesausflug von La Paz: Valle de la Luna

Währung Bolivien

Die Währung in Bolivien ist der Bolivianische Peso (BOB), Boliviano genannt. Ein Euro entspricht 7,8 BOB. (Stand März 2020)

Geld abheben in Bolivien

In der Regel stehen überall Geldautomaten (ATMs) zum Geld abheben zur Verfügung. Meist werden dir beim Geldabheben Gebühren berechnet. Die Höhe der Gebühren unterscheidet sich nicht nur von Bank zu Bank, sondern meist auch von Ort zu Ort.

Manchmal werden ausländische Kreditkarten vom Geldautomaten nicht angenommen. Es gibt jedoch in der Regel verschiedene Anbieter und einer der Automaten funktionierte immer bei uns.

Preise in Bolivien

Bolivien gilt als das ärmste Land Südamerikas. Das macht sich natürlich auch in seinen Preisen bemerkbar. Bolivien ist nämlich weit günstiger als seine Nachbarn, sogar noch ein bisschen günstiger als Peru.

Damit du eine ungefähre Vorstellung bekommst: Wir gaben während unseres Monats in Bolivien rund 23 € pro Tag pro Person aus. (Wir reisten mit einem Backpacker-Budget, übernachteten jedoch immer in Privaten Doppelzimmern statt in einem Schlafsaal. Zwei Nächte verbrachten wir in einer weit teureren Unterkunft).

Trinkgeld in Bolivien

Trinkgelder werden in Bolivien in der Regel nicht erwartet, jedoch gerne angenommen. Für wirklich guten Service kannst du daher ein paar Münzen dalassen.

Adapter in Bolivien

In Bolivien werden Steckdosen der Typen A und C verwendet. Typ C kann mit den üblichen Steckern aus Deutschland verwendet werden. Für Typ A wird ein Adapter benötigt.

Wir empfehlen einen Weltstecker, der für alle Steckdosen weltweit verwendet werden kann.

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Essen in Bolivien

Pique Macho in Bolivien
Ein beliebtes bolivianisches Gericht in Cochabamba: Pique Macho

Bolivien ist nicht gerade für seine vielfältige Küche bekannt. Ganz im Gegenteil, besonders in kleineren untouristischen Orten ist es manchmal gar nicht so leicht etwas zu finden, das nicht gerade Hühnchen und Reis ist.

Während wir uns normalerweise beim Reisen ausschließlich auf lokale Köstlichkeiten konzentrieren, konnte man uns während unseres Monats in Bolivien hin-und-wieder auch mal in internationalen Restaurants finden.

Vegetarische Küche in Bolivien

Mit einem Kopfschütteln blicke ich nun auf meine Naivität vor unserer Reise zurück, weniger Fleisch und dafür mehr frisches Obst und Gemüse zu essen. In Bolivien ist es gar nicht mal so einfach Gerichte zu finden, die kein Fleisch oder Fisch enthalten.

Die vegetarische Option, die während unserer 3-Tage Uyuni Tour angeprisen wurde, war letztendlich nur Reis mit einem Ei. Auch bei den vegetarischen Optionen, die in vielen Restaurants angeboten werden, handelt es sich häufig ausschließlich um Salat.

Wer jedoch nur in den touristischen Gebieten (z.B. La Paz, Sucre, Copacabana und Uyuni) unterwegs ist, wird mit etwas Suchen durchaus eine vegetarische Variante finden.

Leitungswasser in Bolivien

Das Leitungswasser in Bolivien ist nicht trinkbar. Ganz im Gegenteil, das Wasser im Land hat eine ziemlich schlechte Qualität. Trink daher nur abgekochtes Wasser oder aus Flaschen. Iss Salate oder Eiswürfel nur wenn du sicher bist, das sie nicht mit/ aus Leitungswasser in Berührung gekommen sind.

Visum für Bolivien

EU-Staatsbürger können in der Regel für 90 Tage visumsfrei einreisen. Es kann jedoch passieren, dass du vorerst nur 30 Tage Aufenthalt bekommst und dies dann vor Ort verlängern musst, wenn du länger im Land bleiben möchtest.

Anmerkung der Autorin: Bitte beachte, dass sich diese Informationen jederzeit ändern können. Vergewissere dich kurz vor deiner Reise auf jeden Fall noch einmal bei einer offiziellen Quelle. Ich bin nicht verantwortlich für mögliche Änderungen oder Ausnahmen.

Sicherheit – Ist ein Bolivien Urlaub gefährlich?

Im Grunde ist Bolivien nicht gefährlicher als seine Nachbarn in Südamerika. Wir hatten zu keiner Zeit das Gefühl in Gefahr zu sein. Natürlich solltest du deine (Wert-) Sachen zu keiner Zeit außer Acht lassen und den Empfehlungen der Einheimischen Folge leisten.
Frage am besten in deiner Unterkunft nach, ob deine Nachbarschaft sicher ist oder lass dir eventuelle Sicherheitstipps geben.

Wie in anderen Ländern Südamerikas solltest du am besten nachts nicht (alleine) unterwegs sein. Wenn du nach 20 Uhr am Flughafen/Busbahnhof ankommst, ruf lieber ein Taxi/Uber als die Öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen (je nach Reiseziel).

Wir empfehlen dir außerdem, keine Wertgegenstände mit dir zu tragen und Kamera und Smartphone nur so selten wie möglich in der Öffentlichkeit herauszuholen. Trage außerdem nur so viel Bargeld bei dir, wie du während des Tages benötigst. Ein Diebstahlsicherer Rucksack kann außerdem von Vorteil sein.

Infrastruktur

Dass Bolivien das ärmste Land Südamerikas ist, spiegelt sich auch in seiner Infrastruktur wider. Die Straßen befinden sich meist nicht im besten Zustand.

Transport

Von Ort zu Ort – Busse in Bolivien

Der Transport zwischen den verschiedenen Destinationen Boliviens findet meist in einem Bus statt. Die Busse haben meist keine außergewöhnliche Qualität, sind aber in der Regel ohne weitere Sicherheitsvorkehrungen nutzbar. Dein Handgepäck solltest du sicherhaltshalber aber lieber vor deinen Füßen anstatt oberhalb in der Ablageverstauen, wo du es im Auge behalten kannst. Besonders wenn du mit günstigen lokalen Anbietern unterwegs bist.

Die Wagen sind häufig nicht die jüngsten und daher kann es durchaus mal passieren, dass sie auf halbem Wege schlappmachen (wir hatten ganze zwei mal das Glück irgendwo in der Pampa stehenzubleiben).

Kurzstrecken

Innerhalb der Ortschaften bewegt man sich in der Regel mit Taxi, Bus/Micro oder Colectivo fort. Die sogenannten Colectivos sind geteilte Taxis, die bestimmte Routen abfahren.

In La Paz kannst du außerdem auch die Teleférico (Seilbahn) nutzen, die inzwischen Stationen in der ganzen Stadt bis nach El Alto hat. Meist bist du so viel schneller unterwegs als im überfüllten Straßenverkehr – und eine bessere Aussicht gibt es auch noch dazu.

Fliegen in Bolivien

Wem es auf Boliviens Straßen zu schaukelig wird oder einfach zu lange dauert, kann natürlich auch fliegen. Die wohl beliebteste touristische Strecke des Landes ist zwischen La Paz und Uyuni. Wie immer gilt, ein paar Tage im Voraus buchen, um ein paar Euros zu sparen.

Die Höhe in Bolivien – Höhenkrankheit vorprogrammiert?

Der Steinbaum in Uyuni
Der Árbol de Piedra in Uyuni auf fast 5000 Metern

Bei einem Blick auf die Bolivien Karte wirst du feststellen, dass sich ein Großteil des Landes in den Südamerikanischen Anden befindet. Wer nicht an die Höhe gewöhnt ist, kann schnell der sogenannten Höhenkrankheit zum Opfer fallen.

Die Höhenkrankheit zeigt sich durch Schwindel, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Übelkeit, Kurzatmigkeit, Schlaflosigkeit und Müdigkeit. Größe und Körperliche Fitness jedes einzelnen haben keinerlei Einfluss darauf, ob und wie die Höhenkrankheit in Erscheinung tritt. Einige haben keinerlei Probleme, anderen geht es die ersten Tage in den Bergen ganz und gar nicht gut.

Tipps gegen die Höhenkrankheit

  • Viel und ausreichend trinken ist das A und O
  • Nimm leicht verdauliche Speisen zu dir
  • Verzichte auf Alkohol und Koffein
  • Versuch ausreichend Schlaf zu kriegen
  • Vermeide körperliche Anstrengung
  • Coca in all seinen Formen: Kau die Blätter, trink den Tee, lutsch die Bonbons – Die Einheimischen schwören darauf
  • Reise wenn möglich mit dem Bus an (So kann sich dein Körper einfacher an die Höhe gewöhnen als bei einem Flug)

Wenn die Beschwerden länger als 3 Tage anhalten oder du starke Kopfschmerzen/Atembeschwerden o.ä. hast, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Die schönsten Orte in Bolivien

Bolivien ist voll von wundervollen Orten. Im folgenden findest du eine kleine Übersicht über die wichtigsten und meistbesuchtesten Plätze des Landes.

La Paz

La Paz Seilbahn
Die Seilbahn (Teleférico) in La Paz

Die wohl bekannteste Stadt Boliviens ist La Paz. Obwohl sie der Regierungssitz des Landes ist, ist sie nicht, wie viele vermuten, die Hauptstadt des Landes. Zwischen den Haltestellen der hochmodernen Seilbahn findest du viele traditionelle Sehenswürdigkeiten, wie z.B. den Hexenmarkt der Stadt. Hier findest du „Zaubermittel“ und Heilkräuter für alle Probleme des Lebens.

Uyuni

Spiel mit Perspektiven in Uyuni
Ein perfekter Ort für lustige Fotos: die Uyuni Salzwüste

Die Salzwüste Uyuni und das Hochland zwischen Bolivien und Chile wurden unser absolutes Highland in Bolivien. Dieses beeindruckende Schauspiel der Natur ist wahrlich einzigartig weltweit und ein Besuch hier eindeutig empfehlenswert. Die größte Salzwüste der Welt bringt viele Reisende ins Land und ist einer der wohl touristischsten Orte Boliviens.

Sucre

Sucre Bolivien Kathedrale

Natürlich solltest du während einer Reise durch Bolivien auch einen Stopp in der Hauptstadt einlegen. Wir verbrachten Weihnachten in Sucre und waren begeistert. Sucre ist weit kleiner als La Paz und daher auch weniger chaotisch und laut. Es lohnt sich durch die Gassen der Stadt zu schlendern und die Architektur der Kolonialbauten zu bewundern.

Copacabana

Cerro Calvario in Copacabana
Ein Blick auf Copacabana

Wer zwischen Peru und Bolivien unterwegs ist, sollte unbedingt ein paar Tage in Copacabana einplanen. Direkt am Titicacasee gelegen, ist diese kleine Stadt im Norden Boliviens ein echtes Erlebnis. Auch wenn Bolivien selbst keinen Zugang zum Meer hat, fühlt sich Copacabana ein bisschen wie ein Strandurlaub an. Auch einen Ausflug auf die Isla del Sol solltest du dir auf keinen Fall nehmen lassen.

Potosí

Kathedrale von Potosi
Die wunderschöne Kathedrale in Potosi

Zwischen Sucre und Uyuni befindet sich die höchste Stadt der Welt: Potosí. Die kleine Stadt in den Anden ist vor allem für eins berühmt: ihre Silbermine. In der aktiven Mine arbeiten noch immer hunderte von Minenarbeiter Tag und Nacht. Die Mine gilt als eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten des Landes und trotzdem raten wir von einem Besuch der Mine ab (Die meisten der Minenarbeiter werden nicht älter als 35 Jahre alt, viele der Arbeiter sind noch keine 18 Jahre alt).

Aber auch ohne einen Besuch in der Mine lohnt sich ein Besuch in Potosi. Schau dir die Stadt z.B. vom Kathedralenturm aus an und genieß die Aussicht.

Torotoro Nationalpark

Wasserfall in Torotoro
Diesen wunderschönen Wasserfall entdeckst du im Toro Toro Nationalpark

Eines unserer Bolivienhighlights und ein echter Geheimtipp: Der Torotoro Nationalpark. Auch wenn die Anfahrt (noch) recht lang und wackelig ist, lohnt sich ein Besuch hier. Wunderschöne Landschaften laden zu Wanderungen und Touren ein. Hier kannst du durch abenteuerliche Höhlen klettern und atemberaubende Natur entdecken.

Santa Cruz

Santa Cruz de la Sierra ist einer der wenigen touristichen Orte Boliviens, der sich nicht in den Anden befindet. Dementsprechend sind die Temperaturen hier meist weit wärmer als im hohen Rest des Landes. Santa Cruz ist eine typische Südamerikanische Großstadt mit vielen Spanischen Kolonialbauten. Besonders die Backsteinkathedrale von Santa Cruz im Zentrum der Stadt sticht heraus.

Oruro

Mit seiner Lage zwischen La Paz und Uyuni ist Oruro ein beliebter Zwischenstop für Touristen auf der Durchreise. Ähnlich wie Potosí ist auch Oruro im Land bekannt für seinen Bergbau. Besonders in der Karnevalsaison lohnt sich ein Besuch in der bolivianischen Stadt. Besucher aus dem ganzen Land zieht es dann dorthin. Oruro ist nämlich berühmt für seine einzigartigen Paraden.

Cochabamba

Die viertgrößte Stadt Boliviens Cochabamba ist vor allem für seine lokale Essensszene bekannt. Auch wir ließen es uns nicht nehmen hier das berühmte Pique Macho zu probieren. Außerdem findest du in der Stadt wunderschöne Kolonialbauten, Parks und die beliebte Christstatue, zu der du entweder hochwandern oder mit einer Seilbahn hinauffahren kannst.

Rurrenabaque

Wer auf seiner Reise nach Bolivien den Amazonas Regenwald besuchen möchte, sollte Rurrenabaque auf jeden Fall auf seine Reiseroute mit aufnehmen. Das kleine Städtchen im Norden des Landes ist das Tor zur Madidi Nationalpark. Neben unglaublicher Natur findest du hier vor allem eine atemberaubende Tierwelt.

Death Road

Für all die Adrenalin-Junkies unter euch ist die Death Road wohl ein Erlebnis, das du nicht so schnell vergessen wirst. Als gefährlichste Straße der Welt ausgezeichnet ist diese Strecke wahrlich nichts für schwache Nerven. Von La Paz aus kannst du eine Tour hierher buchen. Der Tourveranstalter stattet dich mit Fahrrad, Helm und allem nötigen aus und dann kannst du die gefährliche Straße auch schon hinuntersausen.

Die Einwohner Boliviens

Auf den ersten Blick mögen sie etwas grimmig wirken. Wer zuvor in Ländern wie Thailand, dem Land des Lächelns, unterwegs war, kann davon durchaus etwas eingeschüchtert werden. Lass dir davon aber nicht die Laune verderben – sie meinen es nicht böse. Wer die Einheimischen näher kennenlernt, wird schnell feststellen, dass sie genauso viel lachen wie wir, dazu muss man sie nur besser kennenlernen.

Dafür brauchst du in den meisten Fällen jedoch wenigstens einen kleinen Brocken Spanisch. Wenn du also noch etwas Zeit vor deiner Reise hast, empfehle ich dir unbedingt ein paar wichtige Sätze zu lernen, um dich verständlich machen zu können und vielleicht sogar ein bisschen Smalltalk zu halten.

Hab immer Toilettenpapier dabei

Einer der wohl wichtigsten Bolivien Tipps: Hab immer eine Rolle Toilettenpapier oder Taschentücher in der Tasche, wenn du unterwegs bist. Viele (öffentliche) Toiletten im Land bieten nämlich keines. Selbst, wenn du Eintritt für die Toiletten zahlst, ist das Klopapier nicht garantiert.

Und wo wir gerade schon über Toilettenpapier sprechen: Das darf in Bolivien übrigens nicht in die Toilette geworfen und heruntergespült werden, sondern es gehört in die kleine Mülltonne, die neben der Toilette bereitgestellt wird.

Und wo wir schon beim Thema sind, Seife gibt es auch nicht immer. Ein kleines Hand-Desinfektionsmittel oder eine Reiseseife gehören daher ebenfalls in deine Tasche.

Internet und Simkarte in Boliven

Das Internet geht genauso auf und ab wie die Straßen des Landes. An einigen Orten war ich wirklich überrascht über die Schnelligkeit und Qualität des Internets, an anderen Orten raubte es mir einfach nur die Nerven.

Eine Simkarte kannst du einfach an fast jeder Ecke sehr günstig erwerben. Wir brauchten jedoch Hilfe bei der Registrierung, da ich mich mit meinem ausländischen Pass nicht online registrieren konnte. Lass dir also am besten von einem Mitarbeiter in einem offiziellen Shop helfen.

Die Verbindung hätte definitiv besser sein können, war aber meist ausreichend, um Emails abzurufen und Google Maps zu nutzen. Außerhalb der Ortschaften hatte ich jedoch in der Regel keinen Empfang.

Die größten Anbieter von Simkarten sind Entel, Viva & Tigo. Während Entel die beste Verbindung in den Anden hat, bietet Viva die günstigsten Preise.

Kinderarbeit in Bolivien

Ein Thema, bei dem mir während unserer Zeit in Bolivien das Herz zerbrach. Immer wieder sieht man Kinder arbeiten. Ob in Hotels, auf den Feldern, in Restaurants, immer wieder wird man von Kindern bedient und sieht diese arbeiten wie Erwachsene.

In unserem ersten Hostel in Bolivien in Copacabana fand ich es noch süß, wie uns ein kleiner Junge (ich schätze ihn nicht älter als 8 Jahre) eincheckte und anschließend auf unser Zimmer führte. Als ich den Jungen jedoch am nächsten Tag früh morgens beim Bettenbeziehen und saubermachen beobachtete, wurde mir eiskalt bewusst, dass das Einchecken der Gäste am Vortrag wohl keine Ausnahme gewesen war.

Bei genauerer Nachforschung fand ich heraus, dass Kinderarbeit in Bolivien seit 2010 vollkommen legal ist. Man muss einzig und allein sicherstellen, dass die Kinder trotzdem weiterhin nebenbei zur Schule gehen. (Während unserer Zeit in Bolivien war gerade Sommerferienzeit). Wie genau das jedoch überprüft wird, steht leider in den Sternen. Auch dass die Kinder eigentlich nicht in Minen schuften oder gefährliche Arbeiten verrichten dürfen, scheint leider auch niemand sicherzustellen. Viele der Minenarbeiter von Potosí sind noch keine 14 Jahre alt…

Unterkünfte in Bolivien

Bolivien ist ein Backpacking-Land. Daher ist es normalerweise auch recht einfach, eine Unterkunft zu finden. Besonders wenn du nicht sehr anspruchsvoll bist und z.B. ein geteiltes Backpacker-Zimmer für dich vollkommen in Ordnung ist, musst du normalerweise nicht lange suchen.

Sollte ich meine Unterkunft im Voraus buchen?

Normalerweise ist es nicht zwingend notwendig, deine Unterkunft im Voraus zu buchen, da es in der Regel gemügend Auswahl vor Ort gibt. Trotzdem macht es jedoch keinen großen Preisunterschied, ob du dir vor Ort etwas suchst oder schon im Voraus buchst. Daher ist es oft weniger stressig, etwas online zu buchen, bevor du ankommst statt vor Ort von einer Unterkunft zur nächsten zu laufen

Wir verwenden normalerweise Booking.com oder Airbnb, um unsere Unterkunft zu finden. Auf beiden Plattformen kannst du die besten Übernachtungsmöglichkeiten für unterschiedliche Budgets vergleichen und unabhängige Bewertungen von Reisenden ansehen.

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Reiseversicherung für Bolivien

Auch wenn Bolivien ein sehr sicheres Land ist, solltest du niemals ohne Reiseversicherung aufbrechen. Die HanseMerkur Versicherung gilt z.B. als eine der beliebtesten Reiseversicherungen für deutsche Reisende.

Falls du noch unentschlossen bist, warum du eine Versicherung abschließen solltest, kann dir unser Reiseversicherung sinnvoll?-Guide bestimmt weiterhelfen.

Wohin gehts?

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Die AutorinVicki

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