Norwegen Preise, Kosten & Spartipps – So einfach wird deine Reise nach Norwegen deutlich günstiger

Dieser Post könnte Empfehlungs-Links enthalten.
Erklärung bitte

Wenn Du etwas über diesen Link erwirbst, erhalte ich eine kleine Provision ohne Extrakosten für dich. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Ich werde jedoch nur Produkte und Services empfehlen, von denen ich selbst überzeugt bin. Tausend Dank für Dein Vertrauen und deine Unterstützung meiner Arbeit.

Als zweitteuerstes Land der Welt zittern so einige vor ihrem Urlaub den Norwegen Preisen mit Furcht entgegen. Und tatsächlich, Norwegen ist alles andere als günstig.

Aber in diesem Artikel möchte ich dir genau verraten, mit welchen Kosten du für deine Reise nach Norwegen rechnen kannst. Zudem gebe ich dir ein paar echt praktische Spartipps auf den Weg, mit denen du deinen Urlaub in Norwegen um einiges günstiger gestalten kannst.

Urlaub Norwegen Kosten – Was kostet eine Reise nach Norwegen?

blick auf den geiranger fjord in norwegen als repräsentation für preise in norwegen

Lass uns also gleich anfangen und erst einmal einen Blick auf die typischen Reisekosten für Norwegen werfen. Natürlich spielt auch dein persönlicher Reisestil eine große Rolle an den letztendlichen Kosten. Aber ich denke, es hilft, einen ungefähren Überblick zu bekommen, was dich vor Ort so erwartet.

Es ist wahrscheinlich kein Geheimnis, dass das Preisniveau in Norwegen weit über dem von Deutschland liegt – von den Preisen in meiner Wahlheimat Spanien will ich gar nicht erst anfangen.

Reisekostenrechner für Norwegen

*exklusive Flugkosten

Durchschnittliche Norwegen Reisekosten pro Tag

Der durchschnittliche Reisende in Norwegen sollte mit Kosten von etwa 115 € am Tag rechnen. Wer mit einem kleineren Budget reist, gibt hingegen nur rund 55 € am Tag aus.

Das bedeutet also, dass du für drei Tage in Norwegen (ohne Flüge oder Anfahrt) durchschnittlich etwa 345 €, für 5 Tage 575 € und für eine Woche in London rund 805 € ausgibst.

Auf unserer eigenen 18-tägigen Reise gaben wir 182,99 € pro Tag für 2 Personen aus, wobei 47 % davon Ausgaben alleine für unser Mietauto und Benzin waren.

Norwegen Preise – Was kostet wie viel

Im Folgenden findest du eine kurze Übersicht über die typischen Preise in Norwegen:

  • Budget-Unterkunft (Privates Doppelzimmer für 2) ab ca. 60 € pro Nacht
  • Budget-Unterkunft Bett im Hostel: ab ca. 30 € pro Nacht
  • Campinghütte für Zwei: ab 50-65 € pro Nacht
  • Mittagessen günstiges Restaurant: ca. 15-20 €
  • Abendessen günstiges Restaurant: ca. 25 €
  • Abendessen für 2 im guten Restaurant: ca. 90 €
  • 1,5 Liter Wasser im Supermarkt: ca. 1,80 €
  • Flasche Wein im Supermarkt: ca. 13 €
  • 0,5 l Flasche lokales Bier im Supermarkt: ca. 3 €
  • 0,5l Flasche lokales Bier in Bar oder Restaurant: ca. 9 €
  • Tasse Kaffee: ca. 3,5 – 5 €
  • Hot Dog (Streetfood): 3,5 – 5 €
  • Sandwich (Supermarkt, Bäckerei oder Imbiss): 8-12 €

NORWEGEN KURZÜBERSICHT

Wo übernachten in Norwegen: Hochwertige Unterkünfte für jedes Budget im ganzen Land. Entdecke für jeden Ort echte Bewertungen von Reisenden auf Booking.com.

Die beliebtesten Aktivitäten & Touren in Norwegen

Trolltunga Wanderung

Oslo Fjordkreuzfahrt

Preikestolen Wanderung

Stavanger Fjord- & Szenekreuzfahrt

Husky-Hundeschlittenfahrt in Tromsø

Wal-Beobachtungstour in Tromsø

Renntierschlitten- & Nordlichttour in Tromsø

Anreise: Reservier dein Ticket am besten im Voraus. Günstige Flugtickets findest du über Skyscanner oder mit der Fähre von Deutschland/Dänemark.

Transport vor Ort: Mit dem eigenen Wagen, mit dem Mietwagen (ich nutze dafür am liebsten RentalCars) oder öffentlichen Verkehrsmitteln (Nutze zur Suche eine Vergleichsseite z.B. Omio).

Norwegen Must-Have: Norwegen Reiseführer & Antimoskitospray, Sonnencreme mit LSF 50+, wiederbefüllbare Trinkflasche mit Deckel

Die Währung in Norwegen

Viele sind überrascht, dass in Norwegen nicht wie in vielen anderen europäischen Ländern der Euro verwendet wird. Stattdessen zahlt man in Norwegen überall mit norwegischen Kronen (Abkürzung: NOK). Ein Euro entspricht dabei etwa 11,9 NOK.

Anmerkung: Die Preise und Kosten in diesem Artikel werden meist zum besseren Verständnis in Euro angegeben. Sie werden vor Ort jedoch selbstverständlich in Norwegischen Kronen getätigt.

Extrainfo: Obwohl in Dänemark und Schweden ebenfalls mit Kronen gezahlt wird, solltest du wissen, dass es sich bei dänischen und schwedischen Kronen um eine jeweils eigene Währung handelt.

Norwegen Spartipps

kreuzfahrtschiff (aida) im fjord von norwegen

Jetzt hast du ja schon so eine ungefähre Vorstellung darüber, welche Preise dich im Land erwarten. Lass uns also jetzt darüber sprechen, wie du trotz der hohen Preiser günstiger in Norwegen reisen kannst.

Allgemeine Spartipps für Norwegen

In der Nebensaison reisen

Die erste Frage, die du dir stellen solltest, wenn du deine Norwegenreise planst, ist das „Wann?“. Ich gebe zu, nicht jeder von uns hat diesen Luxus, frei zu entscheiden, wann man verreisen möchte, aber falls du zu dieser Kategorie gehören solltest, lohnt es sich, seinen Trip statt in die Hauptsommermonate, Juli und August, lieber in die Zwischenmonate, wie Mai, Juni, September oder Oktober zu legen.

Die Temperaturen sind dann schon – sagen wir mal frühlingshaft mit dem ein oder anderen T-Shirt-Tag dazwischen, aber eignen sich bereits gut für Outdooraktivitäten.

Während du zum einen viel weniger anderen Reisenden begegnest, sind Preise für Campingplätze, Unterkünfte und einige Aktivitäten in der Zwischensaison meist noch weit günstiger.

Geld umtauschen (oder auch nicht)

Bevor du jetzt direkt zur nächsten Bank läufst, um ausreichend Bargeld für deine Reise in Norwegische Kronen umzutauschen, warte lieber noch kurz! Denn das ist gar nicht notwendig.

Norwegen ist Deutschland, was das Zahlen mit Karte angeht, da um einiges Voraus und so wird die Kartenzahlung eigentlich überall im Land akzeptiert.

Wir brauchten während unserer 18 Tage im Land nur ein einziges Mal Bargeld (und zwar 10 Kronen für die Duschen an einem Campingplatz), ansonsten konnten wir überall problemlos mit Karte zahlen.

Auf diese Weise wird nur das umgetauscht, was du auch wirklich verbrauchst und du verlierst kein Geld durch Bankenkomissionen oder Bankautomaten (das Abheben von Bargeld an Bankautomaten kostet meist rund 5 €).

Norwegen Transport Spartipps

unser mietwagen in norwegen (schwarzer toyota hybrid) auf einem campingplatz
Unser Mietwagen hat uns sicher durch Norwegen gebracht

Nachdem du jetzt schon einmal einen wichtigen generellen Tipp gelesen hast, um günstiger in Norwegen zu reisen, kommen wir jetzt zu einem der Hauptkostenfaktoren vieler Norwegenreisen: der Transport.

Anreise nach Norwegen

Günstige Flüge nach Norwegen finden

Wenn du nach Norwegen fliegst, solltest du frühzeitig mit dem Preisvergleich beginnen, am besten 3-6 Wochen vor dem Abflug.

Ich nutze dafür gerne Flugvergleichsseiten wie Skyscanner. Dort kannst du verschiedene Flugoptionen direkt vergleichen und das beste Angebot auswählen.

Anreise im eigenen Wagen

Ich gebe es zu, Mietwagen in Norwegen sind alles andere als günstig. Wer einen Roadtrip machen möchte, sollte daher einmal darüber nachdenken, ob es nicht günstiger sein könnte, mit seinem eigenen Wagen aus der Heimat anzureisen.

Besonders wenn du in Norddeutschland lebst, kann diese Option eine großartige Alternative zur teuren Automiete vor Ort sein.

Mietwagen aus Deutschland

Wenn du keinen eigenen Wagen hast oder ihn, aus welchen Gründen auch immer, nicht mit nach Norwegen nehmen kannst oder möchtest, hast du immer noch die Optionen, deinen Wagen direkt in Deutschland statt in Norwegen zu mieten.

In diesem Fall fährst du mit dem Mietwagen direkt bis nach Norwegen und gibst ihn dann nach deiner Rückkehr wieder an der Abholstelle in Deutschland ab.

Besonders, wenn du dir einen Campervan mieten möchtest, ist diese Option häufig die preiswerteste und wir trafen während unserer Norwegenreise jede Menge Leute, die mit einem Mietwagen aus Deutschland anreisten (Da wir von unserer Heimat, Spanien, aus mit dem Flugzeug anreisten, war das für uns leider keine Option).

Mietwagen früh buchen

Ich kann es nicht oft genug sagen: Wenn du einen Mietwagen für Norwegen brauchst, solltest du ihn möglichst früh buchen. Wir reservierten unseren bereits knapp drei Monate im Voraus und zahlten trotzdem noch mehr als 1.000 € für 14 Tage.

Bei meiner ersten Recherche, nur drei Wochen davor, hätte der Preis noch etwas unter 1.000 gelegen. Also, je früher desto besser!

Elektroauto

Nicht nur die Mietwagenmiete selbst, sondern auch das Benzin in Norwegen ist alles andere als günstig. Falls du sowieso einen Wagen mieten möchtest, könnte es eine Option sein, sich für ein Elektroauto zu entscheiden.

Norwegen hat zurzeit die höchste Konzentration an Elektroautos und ist da um einiges besser ausgestattet als andere europäische Länder, mit Auflademöglichkeiten an jeder Ecke. Besonders wenn du in der Nähe von Städten unterwegs bist, könnte dies eine super Option sein, die auch für die Natur ein echtes Plus bedeuten könnte.

Vickis Tipp: Wenn du längere Strecken und viel unterwegs sein wirst, könnte ein Hybrid eine gute Option für dich sein. Wir hatten auf unserer Reise einen Toyota Aygo Hybrid und waren super zufrieden damit.

Bild von Vicki vor bunten Häusern in Bergen
Die farbenfrohen Häuser von Bergen

Öffentliche Verkehrsmittel

Vielleicht hast du ja bereits gehört, dass Norwegen ein sehr gut ausgebautes Streckennetz mit sauberen hochwertigen öffentlichen Verkehrsmitteln. Allen voran liegt da natürlich die berühmte Zugstrecke zwischen den größten Städten Norwegens, Oslo und Bergen.

Die öffentlichen Verkehrsmittel wie Zug und Fernbusse, wie z.B. Flixbus, können dich (relativ) schnell und sicher von A nach B bringen.

Weniger ist mehr

Die beste Option, um weniger für den Transport in Norwegen auszugeben, ist natürlich, sich weniger zu bewegen. Bleib dafür länger an einem Ort und genieß mehr Sehenswürdigkeiten in einer Region (ich bin mir sicher, du wirst jede Menge großartige Optionen finden).

Maut

Eine Sache, die man vor seiner Norwegenreise wissen sollte, ist, dass das Land für viele seiner Autobahnen, Fähren (du wirst wahrscheinlich jede Menge davon während deiner Reise nehmen) und Tunnel eine Maut erhebt.

Meist sind dies nur ein paar Cent oder wenige Euros pro Strecke, aber auf einigen Strecken habe ich ganz schön blöd aus der Wäsche geguckt, z.B. als ich bei Stavanger Richtung Preikstolen durch den Tunnel plötzlich mal knapp 15 € Maut auf dem Schild gesehen habe.

Manchmal lohnt es sich daher vor dem Losfahren auf deinem GPS oder über Google Maps zu sehen, ob es eine günstigere Strecke ohne Maut oder Fährenüberfahrt gibt. Insgesamt zahlten wir für unseren Roadtrip von 14 Tagen rund 250 € an Mautgebühren (50 € davon um Stavanger).

Extratipp: Diese wird komplett automatisiert über das Abfilmen der Kennzeichen erhoben. Wenn du also mit einem im Ausland gemeldeten Wagen unterwegs bist, empfehle ich dir, dich bei der App EPass24 anzumelden, damit die Maut direkt darüber abgebucht werden kann.

Norwegen Unterkunft Spartipps

blick auf den sundal camping platz in norwegen
Der Sundal Campingplatz: Für uns der schönste unserer Reise

Hostels

Das Übernachten in Hostels ist eine fantastische Option, um bei den Unterkunftspreisen zu sparen, denn die können in Norwegen echt ins Geld gehen. Gerade wenn du die Städte erkunden möchtest, eignen sich Hostels einfach großartige für eine günstigere Übernachtungsmöglichkeit.

Du kannst meist zwischen verschiedenen Alternativen wählen:

  • Buch dir ein privates Zimmer: In diesem Fall ist es fast wie in einem Hotel – Nur solltest du natürlich ein bisschen weniger Luxus erwarten.
  • Übernachte in einem Schlafsaal: Die günstigste Option ist das Übernachten in einem Schlafsaal. Hier bekommst du ein Bett in einem geteilten Saal. Die Größen unterscheiden sich je nach Einrichtung und es gibt Möglichkeiten, nach Geschlecht getrennt zu schlafen.
  • Privates Zimmer mit geteilten Bad: Einige Hotels bieten auch eine Zwischenstufe an: Zwar hast du ein eigenes privates Schlafzimmer, jedoch teilst du dir das Bad mit anderen Reisenden.

Außerhalb der Stadt

Wenn du mit dem eigenen Auto oder einem Mietwagen anreist, hast du einen entscheidenden Vorteil, was Unterkünfte angeht: Und war kannst du dir eine Unterkunft außerhalb der Stadt suchen.

Denn häufig kosten diese nur einen Bruchteil, von dem was eine Unterkunft in Inneren der Stadt kosten würde.

In Bergen verbrachten wir unsere letzte Nacht z.B. in Fjellhagen (große Empfehlung übrigens!). Hier hatten wir ein wundervolles Zimmer mit einer unglaublichen Aussicht auf den Fjord und zahlten nur knapp die Hälfte von dem, was wir für eine vergleichbare Unterkunft in Bergen bezahlt hätten.

Frühbucher

Wenn ich dir nur einen einzigen Spartipps für Norwegen mit auf den Weg geben könnte, dann wäre das definitiv „Buche früh genug!“. Und das kommt von jemanden, der seine Reise am liebsten erst super spontan ein-zwei Wochen früher bucht…

In Norwegen hat das aber echt einen großen Unterschied gemacht: vor allem, was Unterkünfte im Stadtinneren angeht. Ich würde dir daher empfehlen, mindestens 1-2 Monate im Voraus zu buchen. Je früher desto besser.

Denn je größer die Auswahl, desto bessere Preise findest du unter den Angeboten.

rote campinghütte im waldcampingplatz, norwegen
Blick auf eine unserer Canmpinghütten während unserer Norwegenreise

Campingplatzhütten

Während unserer Norwegenreise probierten wir, eine für mich noch recht neue Art des Reisens aus: Und zwar das Übernachten auf Campingplätzen. Und ich hatte nicht so richtig eine Idee, was uns erwarten würde, war aber in 90% der Fälle sehr positiv überrascht.

Für einen relativ geringen Preis (durchschnittlich zahlten wir zwischen 590 und 1200 NOK/ 50 – 110 € pro Nacht für zwei Personen) kannst du eine Hütte auf einem Campingplatz mieten.

Mit über 1.000 Campingplätzen in Norwegen ist die Auswahl groß – die Einrichtung und Standards aber auch. Wir haben alles erlebt: Von super gemütlichen Hütten mit Wohnzimmerfeeling, fließend Wasser, Küche, und sogar einem privaten Badezimmer bis hin zu einem kleinen Zimmer mit lediglich einem Bett und einem wackeligen Tisch darin.

Auch die Größen der Hütten unterscheiden sich. Viele Campingplätze bieten Hütten in verschiedenen Größen für Gruppen, Familien oder Paare – andere wiederum haben nur Hütten für vier Personen.

Ich würde die Campinghütten auf jeden Fall empfehlen.

Extratipp: Vergleichen lohnt sich, gib einfach bei Google Maps „Camping [Stadt/Region]“ und sieh dir die Ergebnisse + Bewertungen (!) an.

Eigene Bettwäsche mitbringen

Wenn du dich für Campinghütten entscheidest, habe ich hier noch eine super Zusatztipp, mit dem du nochmal bis zu 10 € die Nacht pro Person sparen kannst. Und zwar, indem du deine eigene Bettwäsche mitbringst.

Campingplätze berechnen die Bettwäsche fast immer extra und so kannst du mit deinem eigenen Bettzeug echt was sparen.

Vickis Tipp: Und falls du jetzt sagst, die nimmt viel zu viel Platz ein, wir waren nur mit 50-Liter Rucksäcken unterwegs (18 Tage) und hatten unsere eigene Campingbettwäsche mit dabei (und zwar so eine hier von Decathlon als Unterlage, da sie sich überraschend klein zusammenrollen lässt) und ein zusammenrollbares Kopfkissen mit Memory-Foam (nämlich dieses hier von Decathlon).

Selbst saubermachen

Ein weiterer Tipp, der dir auf vielen Campingplätzen knapp 20-30 € die Nacht pro Hütte spart, ist es, die Hütte bei Abreise selbst zu säubern. Ich weiß, ich kann mir auch besseres vorstellen als auf Reisen jeden (zweiten) Tag erstmal eine Hütte sauberzumachen: aber es ist es definitiv wert!

Ganz ehrlich, gerade wenn man viel unterwegs ist und seinen Campingplatz jede oder jede zweite Nacht wechselt, wie dreckig wird denn die Hütte in so kurzer Zeit? Kaum. Und daher geht das Putzen meist auch echt schnell.

Einmal kurz die Oberflächen abwischen, durchfegen und dann beim Verlassen der Hütte einmal kurz durchwischen – meist brauchten wir dafür nicht länger als 10-15 Minuten.

Zelten

Wenn es noch günstiger werden soll, hast du ebenfalls die Möglichkeit, auf ein Zelt auszuweichen. Dafür reist du im Idealfall bereits mit einem Zelt aus der Heimat an, das du dann auf den Campingplätzen aufbauen kannst.

Ein Zeltplatz auf den Campingplätzen Norwegens kostet häufig nicht mehr als 20-35 € die Nacht und ist damit noch weit günstiger als Hütten oder andere Arten von Unterkünften.

Dein Zelt sollte natürlich auf die Wetterbedingungen und die jeweilige Jahreszeit deiner Reise angepasst sein. Nachts kann es selbst im Sommer noch echt ganz schön kalt werden. Ein kuscheliger Schlafsack ist daher ein Muss, wenn du dich für diese Option entscheidest.

Wenn du jedoch im Zelt übernachtest, hast du die Option, mit einfach atemberaubenden Aussichten aufzuwachen, die kaum eine andere Unterkunftsart bietest: und das für einen minimalen Preis.

Free Camping

Wusstest du, dass Free Camping in Norwegen erlaubt ist? Das bedeutet, theoretisch kannst du deinen Camper oder Zelt an fast jedem Ort aufschlagen und dort übernachten: und das komplett kostenfrei.

Natürlich ist es hierfür praktisch, wenn du in deinem Wohnwagen Zugang zu einer Dusche/Toilette hast.

Aber Achtung: Obwohl free Camping theoretisch in Norwegen erlaubt ist, gibt es jede Menge Orte, die nicht zum Übernachten freigegeben sind: Achte auf die entsprechende Beschilderung.

Norwegen Essen Spartipps

selbstgekochtes Essen auf campingplatz in norwegen
Auch selbstgekocht schmeckt der norwegische Lachs. Besonders wenn ihn meine Tante so lecker zubereitet

Selber kochen

Ich will dir nichts vormachen: Restaurantsbesuche in Norwegen sind teuer. Daher kannst du dein Essensbudget quasi halbieren, wenn du statt in den teuren Restaurants zu essen, dir dein Essen selbst zubereitest.

Falls du dich für die Campinghütten entscheidest, hast du eigentlich immer Zugang zu einer Küche, entweder in deiner Hütte oder in einer gemeinsamen Küche.

Auch viele Airbnbs, Ferienwohnungen, Hostels oder Zimmer bieten Zugang zu einer Küche (selbst zu kochen scheint in einem Land, das teurer ist als bestimmt 99% aller anderen anscheinend sehr beliebt – wer hätte das gedacht?!).

Wir bereiteten uns morgens ein einfaches Frühstück aus Müsli, Joghurt und Früchten zu, aßen Mittags häufig einen Salat oder Sandwich unterwegs und kochten dann abends in unserer Unterkunft etwas Warmes.

Supermärkte

Die Budget-Faustregel beim Reisen ist meist: Mach es wie die Einheimischen. Und in Bezug auf Essen bedeutet das Einkaufen in Supermärkten.

Die Auswahl ist groß, mit den Supermarktketten Rema 100 und Kiwi an jeder zweiten Ecke. Es gibt auch Supermärkte von Coop, aber wir fanden die anderen beiden irgendwie besser.

Such dir frische Zutaten zum Kochen oder nutze Sandwiches und Fertigsalate als kleines Mittagessen oder Snack zwischendurch.

Hot Dogs

Spätestens seit dem Massenerfolg von Ikea verbindet man Skandinavien ganz automatisch mit Hot Dogs. Und auch in Norwegen findest du sie überall.

Mit Preisen beginnend bei etwa 45 NOK (ca. 3,70 €) sind sie ein günstiger Snack für den kleinen Hunger zwischendurch.

Vickis Tipp: Gute Nachrichten für alle Vegetarier. In der beliebten Convenience Store-Kette Narvesen gibt es auch vegetarische Varianten. Die vegatarischen Chorizos waren überraschend gut, muss ich sagen.

Persönliche Meinung: Ich verbinde Hot Dogs mit vielen schönen Familienurlauben in Dänemark und natürlich auch dem ein oder anderen Ikeabesuch. Ich muss aber leider sagen, dass die norwegischen Hot Dogs mich ein wenig enttäuscht haben. Du kannst sie dir vorstellen wie eine weniger belegte Version der dänischen oder schwedischen Version oder eine Mischung mit dem berühmten New York City Hot Dog.

norwegische zimtschnecke in bäckerei
Ein Muss für jeden Skandinavienbesuch: Zimtschnecken

Bäckereien

Falls du diesem Blog schon eine Weile folgst oder bereits mehrere meiner Budget Artikel gelesen hast, weißt du ja bereits, dass ich ein groooßer Fan von Bäckereien bin.

Davon abgesehen, dass ich es liebe, mich durch die Backwaren eines Landes durchzuprobieren, sind Bäckereien häufig eine großartige Möglichkeit für ein preisgünstiges Frühstück oder Snack für zwischendurch.

In Norwegen eignen sie sich zudem perfekt für einen (relativ) günstigen Kaffee.

Vickis Tipp: Die schwedischen Zimtschnecken in der Bäckereikette, Backstube, sind ein Traum.

Selbst mitbringen

Falls du mit dem Wagen aus Deutschland anreist oder einen großen Koffer dabei hast, empfehle ich dir, so viel wie mögich aus der Heimat mitzubringen.

Besonders solche Sachen wie Schokolade und zuckerhaltige Snacks, Alkohol und ähnliches können in Norwegen nämlich ganz schön ins Geld gehen.

Du kannst außerdem, wenn du eine Kühlmöglichkeit hast, Brotbelage wie Wurst, Käse oder Marmalade aus Deutschland mitbringen, um nicht alles vor Ort kaufen zu müssen.

Vermeide Alkohol

Und wenn du dachtest, dass Essen in Norwegen teuer ist, hast du dir noch nicht die Preise von Alkohol angesehen – Wow.

Im Idealfall vermeidest du Alkohol am besten komplett, wenn du deinen Geldbeutel schonen möchtest. Ansonsten weichst du am besten auf die „weichen Alkoholoptionen“ (bis zu 4,75 %) aus, die man im Supermarkt kaufen kann (ansonsten gibt es Alkohol nämlich nur in den sogenannten Vinmonopolets zu kaufen).

Too Good to Go App

Hast du schon einmal von der Too Good To Go App* gehört? Sie ist bereits seit Jahren in so einigen Ländern auf dem Vormarsch und hilft nicht nur deinem Geldbeutel, sondern auch bei der Vemeidung von Lebensmittelverschwendung: Win-Win also.

Die App zeigt dir, besonders am Ende des Tages, an welchen Orten, wie z.B. Supermärkten, Bäckereien oder Restaurants noch Lebensmittel vom Tag übrig sind, die am nächsten Tag nicht mehr verwendet werden können.

Diese werden dann zum Spezialpreis angeboten. Eine großartige Möglichkeit, leckeres Essen zum guten Preis zu bekommen.

(*kein Affiliate/Partner – einfach nur eine ehrliche Empfehlung)

Leitungswasser

Mit Preisen von fast 2 € für 1,5 Liter Wasser, bietet es sich perfekt an, dass das Leitungswasser in Norwegen bedenkenlos getruken werden kann.

Füll also einfach deine Flasche in deiner Unterkunft auf und freu dich über die einfache Möglichkeit, Geld zu sparen und dabei Plastikflaschen zu vermeiden.

Vickis Tipp: Ich reise nie ohne eine wiederbefüllbare Flasche (außer in Norwegen als ich sie auf dem Weg zum Flughafen leider beim Bäcker stehengelassen habe – upps). Ich nutze so eine hier von Amazon seit Jahren und bin super zufrieden damit.

Extratipp: Auf älteren, möglicherweise etwas heruntergekommenen Campingplätzen, auf denen die Trinkwasserqualität doch eher unklar ist, mag es vielleicht besser sein, auf 5-Liter-Wasserkanister aus dem Supermarkt auszuweichen.

Extrainfo: In Norwegen gibt es Pfand. Falls du also doch mal die ein oder andere Flasche kaufst, vergiss nicht, sie wieder einzulösen.

Spartipps für Eintritt für Norwegens Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten

Borgund Stabkirche in Norwegen
Die einzigartige Borgund Stabkirche: eine echte Empfehlung!

Natur und Wandern

Davon abgesehen, dass ein Besuch in Norwegen nur wirklich vollständig ist, wenn du mindestens einen Tag oder eine Aktivität in der einzigartigen Natur des Landes verbracht hast, ist das Wandern oder Spazieren in Norwegens atemberaubenden Landschaften eine der wohl günstigsten Aktivitäten im Land.

Davon abgsehen, dass einige Parkplatz-Preise ganz schön happig sein können (ich sehe dich an, Preikestolen, – mit fast 25 € wahrlich kein Schnäppchen), sind die meisten Wanderwege kostenfrei begehbar.

Off-the-beaten-path

Wenn du die teuren Parkgebühren von beliebten Orten wie dem Preikestolen oder Trolltunga umgehen möchtest, kannst du dir dafür ganz einfach Alternativstrecken heraussuchen.

Die Natur ist hier mindestens genauso schön und du triffst nur einen Bruchteil an Menschen.

Gute Alternativen für Preikestolen und Trolltunga könnten z.B. Himakånå (mit „nur“ 100 NOK (ca. 8,50 €) Parkgebühren) oder die Wanderung zum Trollpikken (ebenfalls 100 NOK Parkgebühren).

Vickis Tipp: Ansonsten gibt es natürlich jede Menge einzigartige Wanderungen im Land. Einer meiner Favoriten war übrigens der Wanderweg zum Briksdalgletscher (einfache einfache Wanderung von rund 2 Stunden).

Kostenfreie Sehenswürdigkeiten

Neben Natur und Wandern warten auch jede Menge kostenfreie Sehenswürdigkeiten im Land auf dich, wie z.B.:

Kostenfreie Sehenswürdigkeiten in Bergen

  • Bryggen
  • Der Fischmarkt von Bergen
  • die wunderschönen, bunten Gassen der Stadt
  • jede Menge Wanderwege
  • Kunsthall 3,14
  • und weitere

Kostenfreie Sehenswürdigkeiten in Oslo

  • Festungs Akershus
  • Das Dach der Norwegischen Oper
  • Vigeland Skulpturenpark
  • und weitere

Vickis Tipp: Budget ist schön und gut. Aber ich empfehle dir, trotzdem auch einige Attraktionen zu besuchen, die Eintritt kosten, weil sie es einfach wert sind.

Meine Favoriten während unseres Aufenthalts davon waren:

  • Die Fløibanen Bergbahn in Bergen (180 NOK/ ca. 15 €)
  • Die Borgund Stabkirche (130 NOK/ ca. 10,50 €)
  • Das Norsk Folkemuseum in Oslo (180 NOK/ca. 15 €)

Touristpässe

Falls es etwas mehr sein darf, kann sich auch der Erwerb eines Touristenpasses lohnen, z.B. der Oslo Pass.

Ich empfehle dir, dir vor deinem Besuch eine Sightseeingroute zu erstellen mit allen Orten, die du besuchen möchtest. Auf diese Weise kannst du ganz einfach einmal durchrechnen, ob sich der Kauf des Oslo Passes für dich lohnt.

Häufige Fragen zum Günstiger Reisen in Norwegen

Kann ich in Norwegen mit dem Euro zahlen?

In Norwegen wird die Norwegische Krone, NOK, als Zahlungsmittel genutzt. Dementsprechend kannst du nicht mit Euro, sondern nur mit der Landeswährung zahlen.

Wie viel kostet das Essen in Norwegen?

Das Essen in Norwegen ist im Vergleich zu Deutschland recht teuer. Bei einem Restaurantbesuch solltest du durchaus mit Preisen von 20 € aufwärts rechnen.

Wann ist Norwegen am günstigsten?

Eine Norwegenreise ist am günstigsten während der Zwischensaison, also etwa von April – Mitte Juni und von September – November.

Warum ist Norwegen so teuer?

Allgemein liegt das Preisniveau in Norwegen höher als in Deutschland. Denn die Norweger verdienen dementsprechend auch mehr der Durchschnitt in Deutschland.

Ist Norwegen teurer als Deutschland?

Norwegen ist teurer als Deutschland. Im Vergleich zur deutschen Hauptstadt, Berlin, können wir davon ausgehen, dass Oslo etwa 18 % teurer ist.


Ich hoffe, dieser Artikel hilft dir, während deiner Reise die ein oder andere Krone zu sparen. Hast du vielleicht noch ein paar praktische Tipps, die du mit anderen Reisenden teilen möchtest? Lass es uns gerne unten in den Kommentaren wissen.


about-the-author

Die AutorinVicki

Hi, wir sind Vicki und Eduardo. Hier kannst du uns begleiten auf unserem Weg durch die verschiedensten Orte und Wunder dieser Welt. Wir helfen dir Geld zu sparen bei unbezahlbaren Reiseabenteuern und geben dir wertvolle Tipps mit auf den Weg. Lass uns zusammen reisen!

Weiterlesen
5/5 - (1 vote)

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.