Interessante Fakten über Barcelona – 75 Barcelona Fun Facts, die du noch nicht kanntest

Ist dir schon mal aufgefallen, dass fast jeder deutsche Reiseblog die gleichen interessanten Fakten über Barcelona auflistet? Falls du stattdessen ein paar unbekannte Barcelona Fun Facts lesen möchtest, bist du hier genau richtig.

Seit mehr als sieben Jahren lebe ich bereits in der katalanischen Hauptstadt und bin zudem mit einem waschechten Barceloner verheiratet. Daher konnte ich im Laufe der Jahre jede Menge (unnützes) Wissen über Barcelona anhäufen, das ich in diesem Artikel mit dir teilen möchte.

Lass uns also gleich anfangen und über 75 kuriose Fakten über Barcelona sprechen.

Interessante Fakten über Barcelona – Allgemeinwissen

1. Barcelona ist die am zweithäufigsten besuchte Stadt Spaniens

Die katalanische Hauptstadt empfängt so viele Besucher wie keine andere Stadt Spaniens außer der spanischen Hauptstadt Madrid. Im internationalen Vergleich belegt Barcelona Platz 9 der am meisten besuchten Städte weltweit.

2. Barcelona ist die #2 der bevölkerungsreichsten Städte Spaniens

Auch in Hinsicht auf die Größe lässt sich die spanische Hauptstadt Madrid den ersten Platz nicht nehmen. Die Stadt Barcelona beherbergt 1,6 Millionen Menschen, während in Madrid mit 3,2 Millionen fast die doppelte Menge lebt.

3. Barcelona ist die größte Stadt am Mittelmeer

Barcelona mag zwar nicht die größte Stadt Spaniens sein, jedoch verdient sie den Titel der größten Stadt am Mittelmeer. Kein anderer Ort am Mittelmeer ist so groß wie die Metropole Barcelona.

4. Barcelona wird niemals Barça genannt

Barcelonas offizieller Spitzname ist Barna. Geschrieben kannst du Barcelona auch mit BCN abkürzen. Der Name Barça beschreibt jedoch ausschließlich die Fußballmannschaft FC Barcelona. Einheimische finden es meist überhaupt nicht gut, wenn man Barcelona als Barça bezeichnet.

5. Barcelona wird auch Ciudad Condal genannt

Dieser Name gilt als der offizielle Zweitname der Stadt Barcelona. Die Bezeichnung, die etwa mit „Stadt der Verwaltungssitze“ übersetzt werden kann, geht auf das 9. Jahrhundert zurück.

6. Der Name Barcelona kann auf zwei Arten ausgesprochen werden

Als Stadt mit zwei Amtssprachen (mehr dazu im nächsten Punkt) gibt es zwei offizielle und korrekte Arten den Namen der Stadt auszusprechen: die Spanische und die Katalanische.

Während Barcelona im Spanischen /baɾθeˈlona/ (ähnlich der deutschen Aussprache, nur dass das C ähnlich wie ein englisches th ausgesprochen wird) ausgesprochen wird, lautet die katalanische Aussprache /bər.səˈlo.nə/ („Barßalona„).

Wenn du im Deutschen über die katalanische Hauptstadt sprichst, kannst du sie aber auch der deutschen Aussprache folgend nennen: [ˌbaʁsəˈloːna].

7. Barcelona hat zwei offizielle Amtssprachen

Wie im vorherigen Punkt bereits angedeutet, hat Barcelona so wie der Rest Kataloniens zwei offizielle Amtssprachen: Spanisch und Katalanisch. Auf Informationsschildern und Durchsagen wirst du daher in der Regel beide Sprachen finden.

Entgegen vieler Vorurteile lassen sich beide Sprachen fast gleichermaßen im Stadtbild finden. Während Preisschilder im Supermarkt laut Gesetz immer auf Katalanisch gegeben werden müssen, gibt es überall auch Informationen auf Spanisch.

Falls du also Spanisch lernen möchtest, bevor du Barcelona besuchst, kannst du dich ohne Probleme auf Spanisch vor Ort verständigen.

8. Die Namensherkunft ist immer noch ungeklärt

Bis heute weiß man nicht genau, woher der Name Barcelona stammt. Man weiß nur sicher, dass Barcelona in früheren Zeiten auch unter den Namen Βαρκινών (Sprich: Barkinón) und anschließend unter Römischer Herrschaft als Barcino, Barcilonum und Barcenona bekannt war.

Theorien zur Herkunft des Namens sind der Name des karthagischen Herrschers und möglichem Grüner Barcelonas, Hamilcar Barca. Eine andere Theorie ist, dass der zweite mögliche Gründer, Herkules, die Stadt nach seinen neun Booten, „Barca nona“ benannt hat.

9. Die Einwohner Barcelonas heißen Barceloner

Der offizielle deutsche Name der Einwohner Barcelonas ist Barceloner („Er/Sie ist Barceloner“). Häufig wird aber auch die wortgleiche Übersetzung von der spanischen Bezeichnung („Barceloneses“), Barcelonesen, verwendet.

10. Mögliche Gründer Barcelonas könnten Herkules oder Karthager Herrscher, Hamilcar Barca, sein

Es gibt diverse Sagen und Legenden, die von der Gründung Barcelonas handeln. Keine davon konnte jedoch bis jetzt bewiesen werden. Einige sind sich sicher, dass die katalanische Hauptstadt vom griechischen Halbgott Herkules begründet wurde.

Andere Theorien besagen, dass Karthager Herrscher, Hamilcar Barca, der wahre Gründer Barcelonas war. Während sein Name deutlich dafür spricht, ist bis heute jedoch nicht einmal bewiesen, dass die Karthager überhaupt jemals über die Region geherrscht haben.

11. Barcelona ist nicht immer warm

Für viele Besucher jedes Jahr im Winter kommt es als absolute Überraschung, dass Barcelona, genauso wie Zentraleuropa, auch einen Winter hat. Und ja, es wird kalt bei uns.

Während die Temperaturen zwar nur selten unter 5°C Grad fallen, führt die hohe Luftfeuchtigkeit der Stadt zu sehr kalten gefühlten Temperaturen. Nachts und an manchen Tagen auch tagsüber kann es sogar noch kälter werden. In manchen Jahren kommt es sogar zu Schneefall in Barcelona.

Also, falls du Barcelona im Winter besuchen möchtest, solltest du unbedingt eine Winterjacke einpacken.

12. Barcelonas Wasser ist im Sommer richtig schön warm

Wer schon einmal an der europäischen Atlantikküste schwimmen war, wird Barcelonas Strände lieben. Besonders im Sommer kann es hier richtig schön warm werden. Mit angenehmen Temperaturen kannst du, falls du etwas abgehärtet bist, theoretisch das ganze Jahr über im Meer schwimmen.

13. Barcelona war nicht immer eine Stranddestination

Zwar liegt Barcelona schon immer an der Küste, jedoch war die Stadt bis in die frühen 90er Jahre keine Stranddestination. Statt feinem Sandstrand gab es an der Küste vor allem kleine Häfen und Steinküsten.

Für viele überraschend ist, dass die Strände der Stadt, so wie wir sie heute kennen, erst in den 80er und frühen 90er für die Olympischen Spiele 1992 angelegt wurden. Erst danach entwickelte sich die Stadt zu so einer beliebten Region für Strandurlaube.

14. Der Sand der Strände kommt nicht aus Spanien

Ok, wir wissen nun, dass Barcelona vor den Olympischen Spielen 1992 keine Strände hatte. Aber wo kommt der ganze Sand eigentlich her? Falls du jetzt denkst aus der Region oder einfach vom Meeresgrund liegst du leider falsch.

Ein Großteil des Sandes wurde aus Ägypten importiert.

15. Barcelona beheimatet 9 UNESCO Weltkulturerbestätten

Mit all den bedeutenden Barcelona Sehenswürdigkeiten wird dir bei deinem Besuch garantiert nicht langweilig. Aber wusstest du, dass ganze neun dieser Attraktionen von der UNESCO zur Weltkulturerbestätte ausgezeichnet wurden?

Um diese Sehenswürdigkeiten handelt es sich:

• Die Sagrada Família
• Park Güell
• Palau Güell
• Casa Batlló
• Casa Milà (La Pedrera)
• Casa Vicens
• Colònia Güell & Gaudis Krypta
• Palau de la Música Catalana
• Modernisme Hospital Sant Pau

16. Barcelona bietet jede Menge Museen

Wer auf der Suche nach Kultur und Wissen ist, ist in Barcelona genau richtig. Mit mehr 80 Ausstellungen und Museen, davon mehr als 60 offiziellen Museen wird dir garantiert nicht so schnell langweilig.

Es gibt zahlreiche Themen, die abgedeckt werden, von fabelhaften Kunstmuseen, zum beliebten Maritimmuseum, über Themen wie Geschichte und Kultur bis hin zu ausgefalleneren Museen wie das Erotik- oder Kanabismuseum.

17. Größter Kreuzfahrthafen in Europa

Dass Barcelona zu einem der beliebtesten Kreuzfahrtstopps zählt, ist wohl vielen bewusst, aber wusstest du, dass Barcelona den größten Kreuzfahrthafen in Europa hat? Im internationalen Vergleich liegt Barcelona übrigens auf Platz 7.

18. Barcelona ist grün

Ok, ok, ich gebe zu, Barcelona selbst ist (noch) keine wirklich grüne Stadt, aber es gibt zahlreiche Parks. Mit einer Fläche von insgesamt 2.784 Hektar an Gärten und Parks findest du hier bestimmt auch den einen oder anderen Ort für ein bisschen Entspannung im Grünen.

Neben den beliebtesten Parks wie dem Ciutadella Park und der UNESCO Weltkulturerbestätte, dem Park Güell, gibt es jede Menge (ca. 70) weitere lokale Gärten und Parks zu entdecken.

19. Barcelona ist die einzige Stadt, die je eine Royal Gold Medal for Architecture vom Royal Institute of British Architects erhalten hat

1999 wurde Barcelona diese besondere Auszeichnung übergeben. Normalerweise zeichnet der Preis jedoch nur Architekten oder Architektengruppen aus. Bis heute ist Barcelona die einzige Stadt, die mit dieser Auszeichnung geehrt wurde.

20. Die Eixample ist in „Äpfeln“ gebaut

Die Eixample (dt. „Erweiterung“) ist das moderne Gebiet Barcelonas. Ganz im Stil von Barcelonas gut geplanter Architektur wurde dieser Teil der Stadt in Blocks gebaut. Während man dies vom Boden aus nur leicht erkennt, wird dieser Baustil besonders aus der Vogelperspektive deutlich.

Barceloner erklären dir den Weg daher gerne in Blöcken, Einheimische nennen sie auch Manzanas („Äpfel“).

21. Barcelona hat 19 Michelin Star Restaurants

Soll es etwas Besonders zum Essen sein? Kein Problem, denn in Barcelona erwarten dich zur Zeit 19 Restaurants, die mit dem berühmten Michelin Stern ausgezeichnet wurden.

22. Das größte Fußballstadion Europas steht in Barcelona

Ich muss zugeben, ich bin kein Fußballfan und habe daher nur zwei Fußball-Fakten in diesen Artikel mit aufgenommen. Dass das gewaltige Fußballstadium, Spotify Camp Nou, des FC Barcelonas jedoch gewaltig ist, kann auch ich nicht verleugnen.

Falls du dich für Fußball interessierst, solltest du auf jeden Fall bei deinem nächsten Besuch eine Führung durch dieses einzigartige Stadion mitmachen. Oder vielleicht ergatterst du ja sogar Karten für ein wichtiges Spiel.

23. Meistbesuchte Fußgängerstraße in Spanien

Nachdem Madrid ja irgendwie immer die Titel für größte oder meistbesuchte XY in Spanien holt, geht der Titel für die meistbesuchte Fußgängerstraße in Spanien an Barcelona. Die Rede ist hierbei vom Portal de l’Àngel, die die zentrale Plaça Catalunya mit der Kathedrale Barcelonas verbindet.

Sie ist nicht nur eine der wichtigsten touristischen Verbindungsstraßen der Stadt, sondern auch eines der Shopping-Paradiese Barcelonas.

24. Barcelona hat den verkehrsreichsten Flughafen Spaniens

Anders als man denken könnte ist nicht der Barajas Flughafen in Madrid, sondern der El Prat Flughafen in Barcelona der geschäftigste Flughafen Spaniens. Während beide Flughäfen von 69 Airlines bedient werden, werden von Barcelona ganze 163 Reiseziele in der ganzen Welt angeflogen, von der Hauptstadt Madrid hingegen nur 153.

25. Barcelona hat drei Flughäfen, wovon nur einer wirklich in Barcelona liegt

Wer einen Flug von oder nach Barcelona bucht, sollte gut aufpassen. Denn besonders wenn du mit einer der europäischen Low-Cost-Airlines unterwegs bist, kann es sein, dass auf deinem Ticket zwar Barcelona draufsteht, du jedoch gut 100 km außerhalb der katalanischen Hauptstadt landest.

Der Hauptflughafen ist der Barcelona El Prat Flughafen. Er befindet sich nur etwa 15 km vom Stadtzentrum entfernt und kann relativ schnell mit diversen Transportmöglichkeiten erreicht werden.

Der zweite Flughafen ist der Flughafen Barcelona-Girona, im Spanischen auch Girona-Costa Brava genannt. Der Flughafen befindet sich rund 100 km von Barcelona entfernt in der Girona Region.

Der letzte Flughafen befindet sich noch weiter von der Stadt entfernt: Der Barcelona-Reus Flughafen liegt 106 km von Barcelona entfernt in der katalanischen Stadt Reus.

26. Barcelona ist nicht überall Original Barcelona

Wenn du die katalanische Hauptstadt erkundest, wird dir vielleicht auffallen, dass einige Nachbarschaften aus der Menge herausstechen. Bestes Beispiel dafür ist die kreative Nachbarschaft Gràcia.

Hier scheint die Atmosphäre und Architektur irgendwie ganz anders als z.B. im Stadtzentrum. Der Grund dafür ist, dass Gràcia lange Zeit eine unabhängige Siedlung war. Erst 1897 wurde Vila de Gràcia durch das sich ausweitende Barcelona verschluckt und in der Stadt eingegliedert.

27. Barcelona ist ausgewachsen

Während sich Barcelona im frühen 20. Jahrhundert noch weiter ausbreitete und andere umliegende Ortschaften verschluckte, wissen wir heute, dass Barcelona sehr wahrscheinlich nicht weiter wachsen wird.

Denn Barcelona ist auf einer Seite von Bergen und auf der anderen Seite vom Mittelmeer eingekreist. Platz für Wachstum bietet sich daher leider nicht.

28. Barcelona ist alt, aber wie alt genau ist ungeklärt

Funde vor Ort lassen daraus schließen, dass sich bereits 5000 v. Chr. und früher Menschen in der Region angesiedelt haben. Münzenfunde bestätigen, dass bereits im dritten Jahrhundert vor Christus Iberer in der Stadt unter dem Namen Bàrkeno gelebt haben.

Den genauen Gründungszeitraum haben Forscher jedoch leider (noch) nicht herausfinden können.

29. Viele verschiedene Kulturen lebten in Barcelona

Die Iberer, Römer, Goten, Araber, alle haben einmal über die katalanische Hauptstadt geherrscht. Da ist es kaum überraschend, dass die Stadt so voller Kultur und Geschichte steckt und noch immer wieder neue Funde in und um die Stadt auftauchen.

Barcelona Fun Facts

30. In Barcelona sagt man nicht Gracias

Wer einen Spanischkurs belegt, wird als eine der ersten Vokabeln Gracias lernen. Denn so sagt man danke auf Spanisch. Die Barceloner nutzen jedoch ein anderes Wort dafür, und zwar Merci.

Kurios ist dabei, dass man das Wort nur in Barcelona selbst, nicht aber in anderen Regionen Kataloniens nutzt.

31. Das Gotische Viertel stammt größtenteils aus der Neuzeit

Wer durch die engen Gassen des wunderschönen gotischen Viertels Barcelonas wandert, fühlt sich ein bisschen in der Zeit zurückversetzt und denkt direkt an Mittelalterliche Architektur.

In Barcelona muss man jedoch nicht ganz so weit zurückdenken. Denn große Teile des Barri Gòtics wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut. Während die Grundlage der Nachbarschaft tatsächlich aus antiken Zeiten stammt, wurden viele Teile erst im Rahmen einer Umgestaltung der Stadt im 19. Jahrhundert geplant.

Für den Bau der Via Laitena im 20. Jahrhundert, die das gotische Viertel von der Born Nachbarschaft trennt, wurden einige Häuser sogar abgerissen und an anderer Stelle originalgetreu wieder aufgebaut.

32. Die Maßeinheit Meter wurde am Montjuïc erfunden

Die Ehre der Erfindung des Meters selbst geht zwar an Frankreich. Genaugenommen an die zwei französischen Astronomen Jean-Baptiste Joseph Delambre und Pierre-François-André Mechain. Die beiden waren jedoch während ihrer Berechnungen im Jahr 1792 in Barcelona, am Montjuïc, untergebracht.

Hier entwarfen sie den Prototypen des Meters, so wie wir ihn noch heute nutzen.

33. Stierkämpfe suchst du hier vergeblich

Ja, ja, Stierkämpfe sind typisch in Spanien und eine historische Tradition im Land…bla..bla… Und wenn du diesem Blog schon länger folgst, weißt du auch, dass ich die spanische Kultur generell seit meinem Umzug ins Land liebe, aber diese grauenhafte Tradition braucht tatsächlich kein Mensch – und die spanischen Stiere schon gar nicht.

Ein Glück, dass du dir darum bei uns in Barcelona, und in ganz Katalonien, keine Gedanken machen brauchst. Denn seit 2012 sind Stierkämpfe in Katalonien per Gesetz verboten.

Extratipp: Die ehemalige Stierkampfarena, Las Arenas, an der Plaça d’Espanya ist heute ein großes Shoppingcenter mit wundervoller kostenfreier Aussichtsplattform über Barcelona.

34. Barcelona baut an Superblocks

Barcelona ist eine Stadt voll von klassischer Architektur und traditionellen Details. Was man auf den ersten Blick jedoch nicht erkennt, ist, dass Barcelona zugleich eine der modernsten Städte Europas ist, oder zumindest daran arbeitet.

Ein wichtiger Schritt dahin sind die sogenannten Superblocks, ein Projekt, das seit 2017 im Raum steht. Auch wenn bis jetzt nur einer davon in der Nachbarschaft Poble Nou steht, sollen es einmal mehr als 500 davon werden.

Bei den Superblocks werden verschiedene Häuserblocks zusammengefasst. Hier sollen Fußgänger Vorrang haben und alles finden, was sie brauchen. Damit soll der Verkehr in der Stadt verringert und mehr Platz für Grünflächen geschaffen werden. Ein echtes Zukunftsprojekt, von dem die Einheimischen profitieren können.

35. Das Liceu Theater scheint verflucht zu sein

Das Gran Teatre de Liceu ist eines der bedeutendsten Theater Europas. Bereits seit 1847 öffnet es seine Pforten um seine Besucher mit der wundervollen Welt des Theaters zu verzaubern.

Unter Einheimischen gibt es jedoch eine Vermutung, dass das Theater mit einem Fluch belegt sein könnte. Denn im Laufe seiner Geschichte brannte es ganze drei Mal nieder. Das erste Mal bei einem verheerenden Brand 1861. Das zweite Mal 1893 bei einem Bombenanschlag, bei dem 20 Gäste ums Leben kamen. Das dritte Feuer erignete sich 100 Jahre später, im Januar 1994.

36. Der Themenpark Tibidabos ist der älteste in Spanien

Der Tibidabo ist einer von Barcelona Hausbergen und bei Einheimischen und Besuchern zugleich beliebt. Wer eine Wandertour in Barcelona plant, sollte diesen Berg unbedingt auf dem Schirm haben.

Besonders beliebt ist der Tibidabo jedoch für seinen Themenpark mit gleichem Namen. Seit 1901 öffnet er seine Pforten für Klein und Groß und ist daher seit mehr als 100 Jahren eine wundervolle Kindheitserinnerung für viele Barceloner.

37. Der Name des Hausbergs, Tibidabo, hat eine Bedeutung

Tibidabo ist definitiv ein eher seltsamer Name und klingt nicht wirklich Spanisch. Aber das hat einen Grund, denn der Begriff stammt aus dem Lateinischen. Genaugenommen aus dem Matthäus-Evangelium und setzt sich aus den zwei Begriffen Tibi und dabo zusammen, die mit „Ich werde dir geben“ übersetzt werden können.

38. Das Flugzeug im Tibidabo Park ist ein Nachbau des ersten Flugzeugs, das Spanien überflog

Im Tibidabo-Vergnügungspark steht eine Replikat des ersten Passagierflugzeugs, das in Spanien flog: Im Dezember 1927 hob das original rote Iberia-Flugzeug von Barcelona in Richtung Madrid ab.

39. In der Kathedrale Barcelonas wohnen 13 Gänse

Die Kathedrale von Barcelona gehört zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der katalanischen Hauptstadt. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass im Klosterinnenhof der Kathedrale zu jedem Zeitpunkt 13 Gänse leben.

Ähnlich wie die sechs Raben, die im Tower of London leben, sind es hier 13 Gänse in der Kathedrale. Bei einer Führung kannst du diese süßen Vögel besuchen und ihnen beim Herumwatscheln zusehen.

Die 13 Gänse repräsentieren das Alter der Schutzpatronin Barcelonas, Santa Eulalia, nach der auch die Kathedrale benannt wurde. Sie war 13 Jahre alt als sie aufgrund ihres christlichen Glaubens hingerichtet wurde.

40. Am berühmten Pont del Bisbe musst du rückwärts laufen

Die Pont del Bisbe ist einer der meistfotografierten Orte im Gotischen Viertel. Viele wissen jedoch nicht, dass sich hier ein mit einem Dolch durchbohrter Schädel befindet. Keiner weiß so richtig, wo dieser Schädel herkommt oder was er bedeutet.

Eine Legende besagt, dass du rückwärts unter der Brücke hindurchlaufen musst, damit er dir einen deiner Wünsche erfüllt.

Eine andere Legende besagt, dass wenn der Dolch aus dem Schädel entfernt wird, ganz Barcelona einstürzen wird. Lassen wir den Dolch also zur Sicherheit lieber im Schädel und laufen stattdessen rückwärts unter der Brücke hindurch.

41. Es gibt 30 Barcelonas in der Welt

Gar nicht mal so einzigartig. Denn über die Welt verteilt, gibt es noch 29 weitere Orte, die Barcelona genannt werden. Die berühmteste Stadt davon ist Barcelona, Venezuela. Jedoch gibt es noch einige weitere Orte, die sich Barcelona nennen, unter anderem in Venezuela, Kolumbien, den Philippinen und den Vereinigten Staaten.

42. Barcelona hält den Weltrekord für die meisten Leute, die gleichzeitig auf einem Bein hüpfen

Auch wenn der Weltrekord nicht in Barcelona Stadt aufgestellt wurde, sondern in der Metropolregion (genaugenommen in Castelldefells), hält die Region den Guiness Weltrekord für die meisten Leute, die gleichzeitig auf einem Bein hüpfen.

Der Weltrekord wurde von der Britischen Schule Barcelona in Castelldefells am 27. September 2019 aufgestellt. An diesem Tag hüpften 1.303 Leute zusammen gleichzeitig auf einem Bein.

Idee für diesen eigenartigen Weltrekord war der „Global Get-Well-Day“.

43. Die Kirche Santa Maria del Mar hat ein FC Barcelona Fenster

Sei nicht überrascht, wenn du das Wappen des FC Barcelonas in einem der Buntglasfenster der Kirche entdeckst. Denn nach einem schrecklichen Feuer während des spanischen Bürgerkrieges war der Fußballclub der offizielle Sponsor für den Wiederaufbau der Kirche.

44. Die grünen Papageien der Stadt sind hier nicht heimisch

Die Besucher lieben die kleinen giftgrünen Papageien, die man überall in der Stadt sieht. Einheimische sind von ihrem lauten Gezwitscher weniger begeistert. Da sie kaum natürliche Feinde in der Stadt haben, wuchs die Gruppe dieser gefiederten Freunde in den letzten Jahren rasant an.

Einst wurden die kleinen Papageien als günstige Haustiere nach Barcelona gebracht. Ihr lautes Gezwitscher ging vielen Besitzern jedoch nach kurzer Zeit ganz schön auf die Nerven, sodass viele sie einfach in der Stadt aussetzten.

Gaudí Fun Facts

45. Antoni Gaudí war nicht der erste Architekt der Sagrada Família

Gaudí gehört einfach zur Sagrada Familia wie der Eiffelturm zu Paris (mehr dazu später). Ganz überraschend ist es, dass Gaudí ursprünglich gar nicht im Bild war, als es um den Bau der Sagrada Família ging.

Denn eigentlich war die Sagrada Familia als Bau orientiert an italienischen Kirchen geplant. Dazu wurden die Architekten Francisco de Paula del Villar y Lozano im Jahr 1881 beauftragt. Nach nur einem Jahr zerstritten sich die beiden jedoch und verließen das Projekt.

Stattdessen wurde es über einen Umweg über einen konkurrierenden Architekten an den jungen Gaudí übergeben, der die Baupläne grundlegend änderte.

46. Gaudí starb bei einem Tram-Unfall als „Bettler“

Antoni Gaudí war ein bescheidener Mann und war dafür bekannt sich „unter seinen Verhältnissen zu kleiden“. Im Jahr 1926 wurde er von einer Tram erfasst. Da ihn die vorbeieilenden Leute aufgrund seiner Kleidung als Obdachlosen identifizierten, erhielt er keine direkte Hilfe und starb wenige Tage später in einem Armenkrankenhaus.

Erst wenige Stunden vor seinem Tod wurde er von einem Freund erkannt und in ein Privatzimmer verlegt.

47. Der Barcelona Designer Gaudí stammt nicht aus Barcelona

Antoni Gaudí hat Barcelona beeinflusst wie kaum ein Zweiter. Heute wird er sogar als der Barcelona-Architekt bezeichnet. Wie sehr er auch mit Barcelona verankert sein mag, seine Wurzeln liegen jedoch einige Kilometer weiter in Reus.

Denn dort wurde er 1852 geboren. Erst 1873 zog er nach Barcelona, um an der Architekturschule zu studieren.

48. Gaudí inspirierte Star Wars

Kaum zu glauben, dass nicht nur Architekten der Welt, sondern auch kein geringerer als George Lucas von Gaudí inspiriert worden sind. Denn man sagt, dass George Lucas sich von den Statuen in Casa Milà, La Pedrera, zu seinen berühmten Stormtroopern inspirieren ließ.

Und mal ehrlich, die Ähnlichkeit ist deutlich erkennbar, findest du nicht?

49. Gaudí ist in der Sagrada Familia beigesetzt

Nach seinem Tod trauerten die Bewohner Barcelonas um ihren beliebten Architekten. Daraufhin wurde beschlossen, dass er in der Krypta der Sagrada Familia beigesetzt wird, dem Ort, an dem er während seiner Lebenszeit so viel Zeit verbrachte.

Noch heute ruht er in seinem beeindruckenden Gebäude.

50. Die Besitzer von Casa Milà (La Pedrera) & Nachbarn waren nicht glücklich mit dem Gebäude

Heute ist Casa Milà eines der prächtigsten und meistbesuchten Gebäude Barcelonas. Bei seinem Bau jedoch waren die Anwohner alles andere als glücklich. Seine ungewöhnliche Architektur versetzte die Anwohner in Angst, dass ihre Grundstücke nun aufgrund der „ungewöhnlichen Nachbarschaft“ in ihrem Wert sinken würden.

Der Name La Pedrera („der Steinbruch“) war ursprünglich sogar als Spottname für das ungewöhnliche Gebäude genutzt worden.

Auch der Besitzer Milà war nicht glücklich über einige Details des Gebäudes. Gaudí und er zogen sogar vor Gericht, wo der Fall zu Gaudís Gunsten entschieden wurde.

Sagrada Familia Fun Facts

51. Die Sagrada Família ist die älteste Baustelle der Welt

Bereits 1882 begann der Bau der Sagrada Familia. Kaum vorzustellen, wie viele Leute während ihres Baus bereits in Barcelona gelebt haben, ohne jemals die Fertigstellung zu erleben. Mit so vielen Jahren Bauzeit sagt man, dass ihr Bau bereits länger dauert als der Bau des Machu Picchus in Peru.

Ein Ende ist jedoch endlich in Sicht. Immer wieder wird eine Fertigstellung im Jahr 2026 zum 100. Todestag Gaudís in Aussicht gestellt.

52. Die Sagrada Família soll einmal 18 Türme haben

Auf Souvenirs und den typischen Barcelona Bildern ist die beeindruckende Sagrada Familia fast immer mit vier Türmen dargestellt. Seit ich in Barcelona lebe, habe ich den kompletten Baus eines weiteren Turms verfolgen können.

Bis zu ihrer Fertigstellung sollen es einmal 18 Türme werden – beeindruckend, nicht wahr?

53. Die Zahlentafeln an der Sagrada Familia ergeben immer 33

Wenn du einen Blick auf die Fassade der berühmten Sagrada Familia wirfst, entdeckst du die Zahlentafeln, die ein bisschen wie ein kleines Sudokufeld aussehen. Egal in welche Rechnung du die Nummern addierst, wirst du immer zu dem Ergebnis 33 kommen.

Diese Zahl ist jedoch nicht zufällig gewählt, sondern steht für das Alter, das Jesus bei seinem Tod hatte.

54. Die verschiedenen Seiten haben unterschiedliche Farbtöne

Während der Geburtsturm eher kalte Farben wie Grün- und Blautöne hat, ist der Passionsturm in warmen Farben wie Rot und Orange gehalten. Die Farben und Atmosphäre im Inneren der Sagrada Familia kann sich daher ändern, je nachdem zu welcher Tageszeit du sie betrittst.

Noch mehr kuriose Fakten über Barcelona

55. Der Arc de Triomf wird ständig falsch geschrieben

Nicht nur Paris, sondern auch Barcelona hat einen beachtlichen Triumphbogen. Blöd nur, wenn die Aussprache beider Sehenswürdigkeiten ähnlich, die Schreibweise aber komplett anders ist. Da passiert es nur zu häufig, dass der Arc de Triomf als Arc de Triomphe geschrieben wird.

56. Barcelona veränderte sein Stadtbild für die Weltausstellung und die Olympischen Spiele

Keine zwei Jahre prägten das Stadtbild Barcelonas so sehr wie 1929 und 1992. Ersteres war das Jahr der Weltausstellung in Barcelona. Zu diesem Event wurden viele Teile des Stadtbilds verändert. Das Gotische Viertel, so wie wir es heute kennen, wurde komplett renoviert und erneuert, der Arc de Triomf und das Poble Espanyol wurden erbaut.

1992 fanden die Olympischen Spiele in Barcelona statt. Zu diesem wichtigen internationalen Event wurde das Stadtbild noch einmal erneuert. Barcelona wurde zur Stranddestination. Denn erst zu dieser Zeit wurden die Strände der Stadt mit Sand aus Ägypten angelegt.

57. Taxis sind schwarz-gelb wegen ihres Preises zur Zeit der Weltausstellung

Nicht nur das Stadtbild selbst, sondern auch die Farbe der Taxis in Barcelona wurde von der Weltausstellung geprägt. Zuvor gab es verschiedene Tarife für Taxis, die von einer jeweiligen Farbe am Wagen gekennzeichnet waren (z.B. gelb= 60ct./km und rot= 50ct./km).

Da diese Farbkennzeichnung jedoch bei internationalen Besuchern zur Weltausstellung zu Verwirrung führen könnte, entschied man sich den einheitlichen Preis von 60ct./km einzuführen. Die Autos, die bereits schwarz waren, bekamen eine gelbe Palette.

Diese Farbkennzeichnung wurde über die Jahre hinweg beibehalten. Und daher sind die Taxis von Barcelona noch heute schwarz und gelb.

58. Busse H und V fahren horizontal und vertikal durch Barcelona

Während die meisten Besucher aufgrund ihrer Einfachheit nur mit der Barcelona Metro unterwegs sind, wissen viele Besucher gar nicht, dass Barcelona einfach fantastisch ausgebautes Bussystem hat.

Ich muss zugeben, es hat eine Weile gedauert, bis ich verstanden habe, wie das System genau funktioniert, aber wenn man eine Sache erst einmal weiß, ist es eigentlich ganz einfach: Die Busse mit einem V vor der Nummer fahren vertikal durch die Stadt, während die Busse mit einem H vor der Nummer Barcelona horizontal durchfahren.

59. Viele Einwohner sprechen Katalanisch, können es aber nicht lesen

Man vermutet, dass etwa 9,8 Millionen Menschen Katalanisch verstehen können, aber es davon nur etwa 7,3 Millionen sprechen. Dazu zählen nicht nur Einwanderer aus anderen Regionen, die die Sprache soweit gelernt haben, um sie zu verstehen, sondern auch waschechte Katalanen.

Unter der Diktatur Francos 1938-1975 war die katalanische Sprache innerhalb des Landes verboten. Zwar wurde das Katalanische weiterhin im verborgenen gesprochen, jedoch aber nicht in der Schule unterrichtet. Viele Katalanen, die in dieser Zeit aufgewachsen sind, können diese Sprache daher hervorragend sprechen, jedoch weder lesen noch schreiben.

60. Die leckeren Bombas-Tapas stammen aus Barceloneta

Spanien ist das Zuhause von Tapas. Kaum ein anderes spanisches Gericht ist so beliebt wie die kleinen Häppchen. Aber wusstest du, dass eine der besten Tapas, die sogenannten Bombas, aus Barcelona stammen?

Die köstlichen mit Fleisch gefüllten Kartoffelbällchen wurden in der Küstennachbarschaft Barceloneta kreiert und werden hier bis heute angeboten.

61. Barcelona ist jedes Jahr Gastgeber des Mobile World Congress

Seit seiner Gründung 1987 fand dieser wichtige jährliche Technologie Congress jedes Jahr in einer anderen europäischen Stadt statt. Bis der Congress 2006 das erste Mal in Barcelona abgehalten wurde.

Seitdem entschied man sich den Kongress langfristig nach Barcelona zu verlegen und so wurde 2011 ein Langzeit-Deal veröffentlicht.

Inzwischen wurde der Name des Kongresses sogar zu MWC Barcelona geändert.

62. Barcelona hat seinen eigenen Valentinstag

Auch in Katalonien feiert man heutzutage den Valentinstag am 14. Februar. Aber noch viel schöner ist der katalanische Tag des Liebenden, am 23. April, der Sant Jordi Tag. An diesem Tag feiert man heutzutage auf der ganzen Welt den Tag des Buches. In Katalonien kombiniert man beides.

Der Legende des Sant Jordi (Heiliger Georg) folgend beschenken sich Liebende an diesem Tag – eine rote Rose für die Frauen und ein Buch für die Männer. In ganz Barcelona kann man an diesem Tag Bücher- und Blumenstände finden.

Auch Casa Batlló, das von der Legende Sant Jordis inspiriert wurde, wird an diesem Tag mit dutzenden roten Rosen geschmückt.

63. Barcelona ist das Zuhause eines der wichtigsten Supercomputers der Welt

In einer alten Kapelle, Torre Girona, befindet sich heute einer der 100 wichtigsten Super-Computer der Welt. Umgeben von Natur würde man diesen Computer namens MareNostrum hier garantiert nicht vermuten.

2017 war der Computer #12 in der internationalen Rangliste, seit Ende 2022 ist er nur noch #88.

Extratipp: Im Buch Origin des Autors Dan Brown spielt dieser Ort eine Rolle. Große Leseempfehlung an dieser Stelle.

64. Am ersten Sonntag des Monats kannst du kostenfrei ins Museum

Falls dein Besuch in Barcelona auf das erste Wochenende des Monats fällt, solltest du dir auf keinen Fall die Möglichkeit entgehen lassen, einige der besten Museen der Stadt kostenfrei zu besuchen.

Denn am ersten Sonntag des Monats kannst du so einige Orte der Stadt kostenfrei besuchen.

Extratipp: Einige Museen sind nur Vor- oder Nachmittags kostenfrei geöffnet, für andere wiederum muss das Ticket vorab reserviert werden. Erkundige dich am besten vorher über die Auflagen der einzelnen Museen, um unschöne Überraschungen zu vermeiden.

65. Am 11.09. wird der katalanische Nationalfeiertag gefeiert

Jedes Jahr am 11. September findet in Barcelona und anderen Teilen Kataloniens der Nationalfeiertag, Diada Nacional de Catalunya, oder auch kurz La Diada genannt, statt. Hierbei wird traditionell der Kapitulation Barcelonas bei der Belagerung durch spanische und französische Truppen im Jahr 1714 gedacht, bei der die Selbstverwaltung Kataloniens abgeschafft wurde.

Heute gehen viele Katalanen an diesem Tag auf die Straße, um gegen die Ungerechtigkeit gegenüber Kataloniens oder für eine Unabhängigkeit von Spanien zu demonstrieren.

66. L’home dels Nassos

L’Home dels Nassos (dt. „Der Mann der Nasen“) ist eine der bizarrsten Traditionen in Katalonien, die heute jedoch immer weniger in Erscheinung tritt – und glaub mir, es gibt so einige davon. Es handelt sich hierbei um eine mystische Figur sowie um ein Wortspiel.

Am letzten Tag des Jahres wird den katalanischen Kindern erzählt, es gäbe einen Mann im Haus, der so viele Nasen hat, wie das Jahr Tage. Kinder begeben sich also auf die Suche nach einem Mann mit 365 Nasen. Da es der letzte Tag des Jahres ist, verbleibt aber nur noch ein Tag des Jahres und so hat dieser mysteriöse Mann nur eine einzige Nase.

Im Laufe der Jahre wurden sogar Spielzeuge und typisch katalanische Riesenpuppen zu dieser mysteriösen Figur kreiert. Später gesellte sich auch der Home de les Orelles („Der Mann der Ohren“) hinzu, der am 30. Dezember so viele Ohren wie das Jahr Tage hat.

67. Barcelona ist auf Platz #6 der elegantesten Städte weltweit

Falls du bis jetzt nicht mal wusstest, dass dies ein offizielles Ranking ist, bist du damit wahrscheinlich nicht allein. Aber tatsächlich hält die Stadt Paris einen Guinness Weltrekord als eleganteste Stadt der Welt. Barcelona schafft es auf Platz #6 (nach Paris, London, Wien, Venedig und Florenz).

68. Der Eiffelturm hätte in Barcelona stehen können

Vielleicht weißt du ja bereits, dass in Barcelonas kleiner Schwester Girona, eine Brücke des berühmten Designers Gustave Eiffel steht. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass auch das berühmteste Werk des Designers, der Eiffelturm, eigentlich nach Spanien gehen sollte.

Du hast richtig gelesen. Das berühmteste Bauwerk von Paris wurde zuerst Barcelona angeboten. Die katalanische Hauptstadt lehnte jedoch ab, da der Turm nicht ins Stadtbild gepasst hätte.

69. Barcelona hat ein inoffizielles Chinatown

Wer in der Nachbarschaft um den Arc de Triomf unterwegs ist, kommt kaum umher, überall chinesische Schriftzeichen zu entdecken. Denn hier haben sich im Laufe der Jahre viele chinesische Einwanderer, Unternehmen und Restaurants angesiedelt.

Wer authentisches chinesisches Essen sucht, ist in diesem Bereich Barcelonas genau richtig. Besonders lohnt sich ein Besuch hier aber zum chinesischen Neujahrsfest.

70. Asiatische Architektur in Las Ramblas

Wenn du beim Spazieren durch die berühmte Flaniermeile Les Rambles die Augen offenhältst, kannst du so einige beeindruckende Gebäude entdecken. Eines davon scheint so gar nicht in die Szene zu passen und sticht mit seinen asiatischen Drachen und Fächerdekorationen heraus.

Die Casa Bruno Cuadros an der Rambla in Barcelona, auch bekannt als Casa dels Paraigües („Haus der Regenschirme“), ist ein Beispiel für den Modernisme-Stil mit orientalischen Dekorationen. Architekt Josep Vilaseca gestaltete das Gebäude 1883 um und integrierte Elemente verschiedener Kulturen. Heute beherbergt das beeindruckende Haus eine Bankfiliale.

71. Die Kolumbusstatue in Las Ramblas zeigt gar nicht nach Amerika

Lange Zeit dachte man, dass die Kolumbusstatue (Estatua de Colón) auf der berühmten Flaniermeile Las Ramblas nach Amerika zeigt. Auch die Annahme, dass er nach Mallorca zeigt, stimmt nicht.

In Wahrheit zeigt die Statue nämlich in Richtung Genua, seine Geburtsstadt.

72. Wer das Wasser der Wasserspender (Canaletas) trinkt, kehrt nach Barcelona zurück…

So besagt es zumindest eine alte Sage. Also falls dir Barcelona bei deinem Besuch gefällt, solltest du die Chance nicht verstreichen lassen und einen großen Schluck nehmen.

73. Barcelona hat ein echtes Labyrinth

Barcelona hat jede Menge Geheimtipps, die bei Besuchern eher unbekannt sind. Eines davon ist das Labyrinth von Horta. Hier kann man in einem echten Labyrinth spazieren, sich verlaufen oder den richtigen Weg hinaus finden.

Das Labyrinth befindet sich im Parc del Laberint de l’Horta, der zudem jede Menge friedliche Natur für einen langen Spaziergang bietet.

74. Barcelonas Fußballclub, der FC Barcelona, ist der erfolgreichste in Spanien

Mit unzähligen Titeln aus internationalen Wettbewerben und der lokalen Fußballliga, La Liga, zählt Barça seit einigen Jahren als erfolgreichste Fußballmanschaft Spaniens.

75. Barcelona ist eine der schönsten Städte der Welt

Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, aber Barcelona ist definitiv eine der schönsten Städte der Welt. So viele wiederkehrende Besucher und Einwanderer (wie ich) sind ein eindeutiges Indiz, das für die Schönheit dieser Stadt spricht.

Und damit sind wir auch schon am Ende unserer Liste angekommen. Ich bin mir sicher, auch als echter Barcelona-Profi, war bestimmt noch der ein oder andere neue Fakt dabei. Was hat dich besonders überrascht?

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Die AutorinVicki

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