Der Machu Picchu ist für viele Südamerika-Besucher ein absolutes Muss. Für einige ist er sogar der Hauptgrund für eine Reise nach Peru. Nur verständlich als eines der Neuen Sieben Weltwunder. Die Ruinenstadt, die sich in der Nähe von Cusco befindet, gilt als eine der Top Sehenswürdigkeiten einer jeden Peru Rundreise.
Wir kennen das Ganze nur zu gut – die Informationen online können häufig ein bisschen verwirrend und überfordernd sein. Bei meinem eigenen Besuch am Machu Picchu habe ich jedoch festgestellt, dass das Ganze eigentlich ganz einfach ist.
Deswegen haben wir dir in diesem Artikel nicht nur die verschiedenen Optionen deiner Machu Picchu Anreise zusammengestellt, sondern auch eine ganze Menge Informationen und Machu Picchu Reisetipps hinzugefügt, damit deine Machu Picchu Reise zum vollen Erfolg wird.
Neben den verschiedenen Wander-Optionen, findest du ebenfalls du schnellste und die günstigste Methode, um zur berühmten Ruinenstadt zu gelangen. Im Grunde genommen findest du Schritt für Schritt alles, was du für deine Reise zum Machu Picchu wissen solltest.
What to find out in this post
- 1 Machu Picchu Fakten
- 2 Beste Machu Picchu Reisezeit
- 3 Machu Picchu Anreise – Wanderungen
- 4 Anreise Machu Picchu mit dem Zug
- 5 Günstig zum Machu Picchu – Die Budget-Optionen
- 6 Machu Picchu Tickets – Preise und Optionen
- 7 Aguas Calientes/Machu Picchu Pueblo – Was du wissen solltest
- 8 Von Aguas Calientes zum Machu Picchu
- 9 Machu Picchu Öffnungszeiten
- 10 Machu Picchu Reise 2023 – Regelungen, die du kennen musst
- 10.1 Laut Regelungen darfst du Machu Picchu nicht mehr ohne Guide betreten
- 10.2 Du brauchst ein gültiges Ticket und deinen Reisepass
- 10.3 Du musst dein Ticket vorher gekauft haben
- 10.4 Große Gepäckstücke und Rucksäcke müssen draußen bleiben
- 10.5 Keine Drohnen oder große Fotoausrüstungen wie Tripods mitbringen
- 10.6 Der Rest sollte eigentlich offensichtlich sein…
- 11 Weitere praktische Machu Picchu Reisetipps
- 12 Höhenkrankheit – Was ist zu beachten
- 13 Schritt für Schritt Zusammenfassung – Ablauf einer Reise zum Machu Picchu
- 13.1 Ca. 6 Monate vor Reiseantritt
- 13.2 Ca. 2-3 Monate vor Reiseantritt
- 13.3 Einige Tage vor Reiseantritt
- 13.4 Anreise zum Machu Picchu
- 13.5 Aufenthalt in Aguas Calientes
- 13.6 Aufstieg zum Machu Picchu
- 13.7 Machu Picchu und umliegende Sehenswürdigkeiten
- 13.8 Option: Berge um Machu Picchu
- 13.9 Option: Aufenthalt in Aguas Calientes
- 13.10 Abreise
- 14 Sollte ich mein Ticket Vormittags oder Nachmittags buchen?
- 15 Kleine Machu Picchu Packliste – Was solltest du auf jeden Fall dabei haben
- 16 Unser persönlicher Machu Picchu Reisefail (mit Happy-Ending)
- 17 Häufige Fragen zur Machu Picchu Reise-Vorbereitung
Machu Picchu Fakten
- Im 15. Jahrhundert von den Inka erbaut
- Liegt auf 2.430 Meter Höhe
- 75 km von Cusco entfernt
- Erbaut für den Sonnengott Inti
- Seit 1983 Teil des UNESCO Weltkulturerbe
Beste Machu Picchu Reisezeit
Generell wird der Winter (April – November) als die beste Zeit angesehen, um den Machu Picchu zu besuchen. Denn zu dieser Zeit herrscht Trockenzeit im Land. Von dieser Zeit werden die Monate April und Mai als die besten für einen Besuch am Machu Picchu angesehen. Es ist noch nicht so kalt und es gibt jedoch bereits keinen so starken Niederschlag mehr wie im Sommer.
Unser Machu Picchu Video
Machu Picchu Anreise – Wanderungen
Als ehemalige Pilgerstätte ist es auch heute noch für viele ein absolutes Muss den Machu Picchu zu Fuß anzusteuern. Zur Auswahl stehen diverse Wanderungen, die du entweder allein oder in einer Gruppe bewältigen kannst. Neben Wanderungen, die ein paar Tage dauern, gibt es sogar Wanderungen, die eine ganze Woche oder länger in Anspruch nehmen.
Im Folgenden Abschnitt findest du die wichtigsten und beliebtesten Wanderungen zum Machu Picchu.
Inca Trail
Wanderdauer: 4 Tage
Wanderstrecke: 42 km
Wanderkosten: ca. 700 €
Schwierigkeitsgrad: Mittel bis schwierig
Der Inca Trail war einst der ursprüngliche Wanderweg, auf dem die Inka die verlorene Stadt erreichten. Sie gilt als die beliebteste Wanderung zum Machu Picchu und es gibt nur begrenzte Genehmigungen, so dass du bereits weit im Voraus buchen musst. Ich musste meine Novemberwanderung, z.B. sechs Monate im Voraus buchen.
Der Inka-Trail ist eine mittelschwere bis schwierige 42 km lange Wanderung, die vier Tage dauert. Was die Wanderung so herausfordernd macht, ist vor allem ihre Höhe. Die Steigung der Wanderung reicht von 2400 m bis 4200 m, so dass Höhenkrankheit auftreten kann.
Die Kosten für die Wanderung auf dem Inka-Pfad variieren je nach Reiseveranstalter. Ich ging mit Peru Treks und zahlte $ 650 USD. Diese Kosten beinhalten die Abholung von Cusco bis zum Beginn des Weges, Wandergenehmigungen, zwei Führer, Portierservice, Essen, Campingausrüstung, Eintritt zum Machu Picchu und eine Fahrkarte zurück nach Cusco.
Der erste Tag der Wanderung ist relativ einfach. Es sind nur 12 km und der Weg dient quasi als Training für die folgenden Tage. Der zweite Tag hat den Ruf, der härteste zu sein. Es ist ein steiler Aufstieg zum höchsten Pass des Inka-Pfades, dem Dead Woman’s Pass, auf 4200 m. Von dort geht es bergab zum Campingplatz.
Der dritte Tag ist fast alles Abstieg durch einen wunderschönen Nebelwald bis zum letzten Campingplatz.
Am vierten Tag stehst du früh auf und unternimmst eine kurze Wanderung zum Sonnentor, von wo aus du den Sonnenaufgang über dem Machu Picchu erleben kannst. Diese Erfahrung ist einfach magisch! Der Inka-Pfad enthält viele Inka-Ruinen sowie atemberaubende Naturlandschaften. Durch schneebedeckte Anden, üppigen Dschungel und mystische Nebelwälder.
Empfohlen von Lora von Explore with Lora
Salkantay Trek
Wanderdauer: 5 Tage
Wanderstrecke: 72 km
Wanderkosten: 150 – 460 €
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Die klassische Version des Salkantay Trek erstreckt sich über 5 Tage und über ungefähr 72 km. Zwar kann es durchaus an manchen Stellen eine kleine Herausforderung sein, aber für diejenigen mit einem durchschnittlichen Fitnesslevel sollte die Wanderung durchaus machbar sein. Es gibt kürzere Versionen für diejenigen, die weniger Zeit haben. Für die klassische Version der Wanderung kannst du je nach Luxusniveau mit einem Preis zwischen 170 USD und 500 USD rechnen.
Am ersten Tag der Wanderung machst du dich auf den Weg zum Startpunkt in Challacancha. Die Wanderung ist am zu Anfang noch recht gemächlich, obwohl die Höhe Schwierigkeiten bereiten kann. Die Wanderung erstreckt sich über 12 km und endet, wenn der Schlafplatz für die Nacht erreicht ist. Normalerweise gibt es an diesem Nachmittag eine optionale Wanderung zum Humantay Lake.
Der zweite Tag ist der schwierigste, da der Salkantay Pass überquert wird. Für viele ist es der Höhepunkt der Wanderung. Am dritten Tag erreicht man dann von den Bergen aus den Dschungel. Der Marsch wird wahrscheinlich heiß und verschwitzt, während du nach Lucmabamba hinabsteigst.
Am vorletzten Trekkingtag kommst du dann endlich in Aguas Calientes an, der Stadt, die Machu Picchu am nächsten liegt. Der letzte Tag beginnt gegen 3 Uhr morgens, wenn du am Eingang des Geländes wartest, bevor du nach oben wanderst!
Das Hauptverkaufsargument der Salkantay-Wanderung ist, dass sie die natürlich schönste aller Machu Picchu-Wanderungen sein soll. Der Weg durchquert verschiedene Ökosysteme; Wanderer erleben tropische Wälder und die schwindelerregenden Höhen der Anden.
Der Höhepunkt ist die Überquerung des Salkantay-Passes, der sich 4.650 Meter über dem Meeresspiegel befindet! Obwohl viele Unternehmen ein Maultier zum Tragen der Taschen zur Verfügung stellen, musst du dennoch sorgfältig überlegen, was du mitbringen solltest, um sicherzustellen, dass du für jedes Ökosystem (und das Wetter) gut gerüstet bist.
Empfohlen von Sheree von Winging the World
Jungle Trek
Wanderdauer: 3-4 Tage
Wanderstrecke: ca. 50 km
Wanderkosten: ab 170 €
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Der Inca Jungle Trek zum Machu Picchu ist so viel mehr als nur eine Wanderung zu den berühmten Ruinen. Diese Route nutzt eine Vielzahl von Abenteueraktivitäten, um Machu Picchu zu erreichen. Wir sehen es auch als die preisgünstigste Wanderung zum Machu Picchu an, mit einem niedrigen Preis, der Abenteueraktivitäten, Mahlzeiten und eine Unterkunft für jede Nacht beinhaltet.
Alles beginnt am ersten Tag mit einer aufregenden Mountainbike-Abfahrt! Nachdem die Passagiere von Cusco aus durch die Anden gefahren wurden, erreichen sie eine Höhe von 4.300 Metern, um dann mit Mountainbikes hinunterzufahren. Es ist eine aufregende Abfahrt mit atemberaubenden Ausblicken und scharfen Kurven.
Aber das Adrenalin hört hier nicht auf. Nachdem die tiefere und wärmere Dschungelumgebung erreicht wurde, werden die Fahrräder gegen Paddel getauscht. Der Nachmittag ist gefüllt mit Wildwasser-Rafting auf dem Urubamba River. Die Stromschnellen der Klasse 2-3 werfen regelmäßig Menschen in die schnell fließenden Gewässer.
Der zweite Tag beinhaltet eine 21 Kilometer lange Wanderung durch den Dschungel mit Abschnitten auf dem alten Inka-Pfad. Der Weg folgt für einen Großteil des Weges einer malerischen Flussschlucht. Wenn du auf die andere Seite musst, werden Drehbrücken und handgezogene Seilbahnen verwendet, um hoch oben den Fluss zu überqueren. Letztendlich endet der Tag damit, dass du deine verkaterten Muskeln in natürlichen heißen Quellen aufwärmen und entspannen kannst.
Am dritten Tag wechseln die Wanderer zu Gurten, um einen hochliegenden Zipline-Kurs über den Fluss zu absolvieren. Nach dieser Aufregung geht das Abenteuer mit einer Wanderung von der Anlage in Hidroelectrica nach Machu Picchu Pueblo weiter.
Der vierte und letzte Tag hat einen frühen Start, um bei Sonnenaufgang bereits zum Machu Picchu zu gelangen. Dabei ist eine steile einstündige Wanderung zu den Ruinen notwendig, die im Dunkeln stattfindet. Diese Wanderung vor Tagesanbruch ist der Gipfel der Abenteuer der letzten Tage und bietet eine sehr lohnende Erfahrung, um zu sehen, wie Machu Picchu von der aufgehenden Sonne beleuchtet wird.
Empfohlen von John von Roaming Around The World
Vom Choquequirao zum Machu Picchu
Wanderdauer: 7 oder 9 Tage (9 Tage ist eine komplette Wanderung zu Fuß. Bei der 7-tägigen Option wird man über die touristische Salkantay-Route nach Hidroelectrica gefahren)
Wanderstrecke: ca. 100 km
Wanderkosten: um die 1500 € (Wenn du diese Tour mit einem seriösen Reiseveranstalter buchst, der das Personal, aufgrund der Länge der Wanderung, ordnungsgemäß bezahlt)
Schwierigkeitsgrad: Anspruchsvoll/Schwierig
Die Wanderung von Choquequirao nach Machu Picchu ist eine absolut einzigartige Wanderung in der Andenregion. Sie verbindet nicht nur zwei unglaubliche Inka-Städte – Choquequirao und Machu Picchu -, sondern deckt auch ein atemberaubend schönes Gelände dazwischen ab! Und das Beste daran: Nur sehr wenige Touristen machen diese Wanderung. Daher ist diese perfekt für jeden, der die Abgeschiedenheit und das Abenteuer liebt.
Die Tage 1 und 2 folgen der normalen Choquequirao-Route, bei der du von Cusco aus zum Ausgangspunkt in Cachora gefahren wirst. Von hier aus geht es auf 1550 m Tiefe in den Apurimac Canyon hinab und anschließend dann auf den Choquequirao, der sich auf einer Höhe von 3110 m befindet. Ja, das ist richtig, du wanderst an nur einem Tag 1500 Höhenmeter. Dies ist einer der Gründe, warum diese Wanderung so schwierig ist.
Tag 3 & 4: Von Choquequirao aus betrittst du buchstäblich das untouristische Gebiet, wenn du das Rio Blanco Tal überquerst. Und weißt du was, um die Tage 1 und 2 zu wiederholen, geht es erneut auf 1800 m herunter, bevor du dann wieder zum Minas Victoria auf 4000 m hinaufsteigst.
Tag 5: Nachdem du den San Juan Pass auf 4150 m überquert hast, wirst du mit einigen der schönsten Aussichten über die Vilcabamba-Gebirge belohnt, bevor du zum Dorf Yanama hinabläufst. Von hier aus hast du dann die Wahl zwischen der Salkantay-Route (in der 7-Tage-Version der Wanderung) oder dem Weg nach Vilcabamba, der letzten Festung des Inka-Reiches.
Die Tage 6 und 7 sind wild, vage und absolut fantastisch, da du atemberaubendes Gelände entdeckst. Bei der Annäherung an den Choquecatarpo-Pass stößt du auf wunderschöne Inka-Straßen und folgst ihnen über den Pass. Es handelt sich dabei um unrestaurierte Inka-Pfade, die dir einen großartigen Eindruck von den Fähigkeiten der Inkas vermitteln. Dieser Pass ist der Höhepunkt der Wanderung auf 4600 m, bevor es für Nacht 7 nach Huancacalle hinabgeht.
Am achten Tag werden dann die Ruinen rund um Huancacalle besucht, einschließlich Vitcos, bevor man mit dem Auto nach Santa Theresa und zum Wasserkraftwerk gebracht wird, um dann an den Gleisen entlang in das Dorf Aguas Calientes zu gelangen. Heute Abend übernachtst du dann endlich wieder in einem Hotel und isst in einem Restaurant – eine echte Belohnung nach so vielen Tagen unterwegs.
Am Tag 9 steht dann der Besuch des Machu Picchu und die Rückkehr nach Cusco an.
Empfohlen von Ariana von World Of Travels with Kids
Anreise Machu Picchu mit dem Zug
Anreisedauer: wenige Stunden
Anreisekosten: ab 150 €
Die wahrscheinlich einfachste Möglichkeit zum Machu Picchu zu kommen ist der Zug. Leider ist diese Möglichkeit jedoch meist alles andere als günstig. Wenn du jedoch nicht viel Zeit hast oder keinerlei Wanderung (dies schließt den 10 km Fußweg von Hidroelectrica im nächsten Punkt mit ein) machen möchtest, ist der Zug eine großartige Alternative.
Im Grunde genommen gibt es zwei Anbieter, die zwischen Cusco, dem Heiligen Tal und Aguas Calientes (Machu Picchu Pueblo) verkehren: Peru Rail und Inca Rail. Beide Unternehmen bieten verschiedene Klassen an. Vom Standard Expedition (Peru Rail) und The Voyager (Inca Rail) zu der luxuriösen Variante, Belmond Hiram Bingham, (Peru Rail) oder der Privaten Option für 8 Personen, The Private (Inca Rail) gibt es diverse Optionen.
Auch bei deinem Abfahrtort stehst du vor der Wahl. Du kannst entweder in Cusco (Poroy Station), in Ollantaytambo (im Heiligen Tal der Inka) oder in Urubamba abfahren.
So buchst du dein Zug-Ticket zum Machu Picchu
Buche entweder direkt über PeruRail oder IncaRail, vor Ort über eine Reiseagentur (unbedingt Preise vergleichen und rechtzeitig buchen, um ausgebuchte Tickets zu vermeiden!) oder online über GetYourGuide.
Vorteile und Nachteile am Zug
Vorteile Zug zum Machu Picchu
- Schnellste Option
- Komfortabel
- Auch gut geeignet für ältere Besucher
- Machu Picchu als Tagesausflug möglich (Morgens hin – Abends zurück)
Nachteile Zug zum Machu Picchu
- Sehr teure Option
- Keinerlei Wanderung = kein „Pilgererlebnis“
Günstig zum Machu Picchu – Die Budget-Optionen
Wer den Machu Picchu günstiger besuchen möchte, für den gibt es zwei großartige Möglichkeit die wohl berühmteste Ruinenstadt mit kleinem Budget zu besuchen. Auch wenn diese Option bis vor einiger Zeit noch nicht 100% legal war, ist sie heute die wohl beliebteste Methode bei Backpackern in Peru.
Mit dem Van nach Hidroelectrica + 10 km Laufen
Anreisedauer: ca. 10 Stunden (7 Stunden Fahrt + ca. 3 Stunden Wanderung)
Anreisekosten: ca. 60 Soles/ ca. 16,50 € (Hin- und Rückweg)
Machu Picchu Tipp: Lass deinen großen Rucksack/dein Gepäck unbedingt in Cusco, so dass du die 10 km Wanderung und den Machu Picchu am nächsten Tag mit einem kleinen Tagesrucksack erledigen kannst.
In eigentlich jeder Reiseagentur in Cusco kannst du inzwischen Tickets für einen der Vans, die dich nach Hidroelectrica bringen, erhalten. Für uns war dies die ideale Lösung nachdem wir gesundheitsbedingt unsere geplante Wanderung absagen mussten.
Früh morgens geht es los. Meist wirst du von deiner Unterkunft aus abgeholt oder man trifft sich auf der Plaza de Armas. Sobald alle Mitfahrer angekommen sind, bzw. eingesammelt worden, geht es mit dem Van nach Ollantaytambo, wo die letzten Gäste zusteigen. Auf einer 6 Stündigen Fahrt geht es nun nach Hidroelectrica, einem kleinen Ort (wenn man das überhaupt „Ort“ nennen kann, eigentlich ist es nur ein Wasserwerk) 10 km von Aguas Calientes entfernt.
Die Fahrt ist ziemlich kurvig und es geht hoch hinauf bevor es dann weiter hinuntergeht. So verändert sich nicht nur die Temperatur im Wagen, sondern auch die umgebende Landschaft.
Machu Picchu Extratipp: Schichtenlook ist angesagt, da sich die Temperaturen während der Fahrt stark verändern können.
Machu Picchu Extratipp 2: Falls du zur Reisekrankheit neigst, nimm unbedingt vor der Fahrt eine Tablette. Es wird schaukelig.
Gegen 14/14.30 Uhr kommst du dann auch „schon“ in Hidroelectrica an. Stärke dich in einem der Restaurants und beginne nun deine Wanderung nach Aguas Calientes.
Machu Picchu Extratipp: Auf dem Parkplatz befinden sich zwei Restaurants, wenn du noch ein Stück weitergehst, findest du jedoch noch mehr Restaurants, die in der Regel ein bisschen günstiger sind. Obst, Eis und Getränke kannst du außerdem auf dem Weg an einigen Ständen kaufen.
Der Weg nach Aguas Calientes ist einfach zu finden. Laufe einfach entlang der Bahnschienen. Begleitet wirst du von einer ganzen Menge anderer Reisender, so dass du dich keinesfalls verlaufen kannst. Die 10 km sind gut machbar und der Weg geht nur geradeaus ohne wirkliche Steigungen. Auch wenn einige den Weg als langweilig bezeichnen mögen, fanden wir die Landschaft wunderschön.
Übrigens ist der Weg entlang der Bahnschienen außerdem eine großartige Möglichkeit andere Reisende kennenzulernen. Natürlich hast du aber auch die Option etwas Abstand zu anderen zu halten, falls du lieber alleine unterwegs bist.
Sicherheitstipp: Laufe so wenig wie möglich auf den Schienen und versuche immer ein bisschen Abstand zu halten. Allerdings hörst du den Zug in der Regel schon von Weitem kommen und kannst ausreichend Abstand zu den Bahnschienen nehmen.
Mit dieser Anreiseoption kommst du gegen 17.30/18 Uhr in Aguas Calientes an und musst erst einmal eine Nacht dort verbringen bevor du am nächsten Tag den berühmten Machu Picchu besuchen kannst.
Vorteile und Nachteile an der Hidroelectrica Option
Vorteile Hidroelectrica zum Machu Picchu
- Günstigste Option
- Kurze „Wanderung“ enthalten
Nachteile Hidroelectrica zum Machu Picchu
- Lange und kurvige Fahrt
- Zeitstress beim Besuch des Machu Picchus oder weitere Nacht in Aguas Calientes nötig
Wanderung von Ollantaytambo
Anreisedauer: ca. 11 Stunden (1 Stunde Fahrt + 10 Stunden Laufen)
Anreisekosten: ca. 15 Soles (ca. 4 € Hin- und Rückweg)
Die letzte und günstigste Möglichkeit ist es ganz einfach von Ollantaytambo nach Aguas Calientes zu laufen. Nimm dazu zunächst einen öffentlichen Bus, Geteiltes Taxi oder Colectivo nach Ollantaytambo.
Von hier nimmst du einen weiteren Combi zum KM 82 Bahnhof. Dort angekommen folgst du den Schienen bis nach Aguas Calientes/Machu Picchu Pueblo. Diese Wanderung empfehlen wir dir nur, wenn du wirklich körperlich fit und geübt in langen Wanderungen bist, da sich diese Strecke über knapp 30 km hinzieht.
Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, diese Wanderung auf zwei Tage aufzuteilen, falls du ein Zelt dabei hast, in dem du übernachten kannst.
Wie auch für die 10 km Wanderung von Hidroelectrica gilt, dass du immer auf deine Umgebung, besonders aber auf herankommende Züge, achten solltest. Hab zudem ausreichend Wasser und Snacks dabei. Der Schichtenlook ist auch für diese Wanderung ein absolutes Muss, da du durch verschiedene Höhenniveaus läufst und sich die Temperatur unterwegs stark verändern kann.
Machu Picchu Tickets – Preise und Optionen
Wer Machu Picchu besuchen möchte, zahlt für ein Standard Ticket zur Zeit 152 Soles, was ca. 40 € entspricht (Stand: 2023). Um neben der Ruinenstadt von Machu Picchu noch einen der beiden Berge ansehen zu können, zahlst du 200 Soles (ca. 50 €).
Alle Ticketoptionen
Machu Picchu Standardticket: 152 Soles —-› Ticket auf GetYourGuide ansehen
Machu Picchu + Huayna Picchu: 200 Soles —-› Ticket auf GetYourGuide ansehen
Machu Picchu + Machu Picchu Mountain: 200 Soles —-› Ticket auf GetYourGuide ansehen
Wo kann ich mein Ticket kaufen?
Du hast im Grunde drei Möglichkeiten dein Ticket zum Machu Picchu zu kaufen. Eine Möglichkeit ist es dein Ticket über die offizielle Seite zu kaufen. Großer Nachteil ist für viele Reisende, dass diese Seite nur auf Spanisch ist.
Du kannst dein Ticket innerhalb von zwei Stunden auch in bar bezahlen. Diese Möglichkeit hast du in den offiziellen Tourismusbüros in Cusco oder Aguas Calientes – die genaue Adresse wird dir beim Kauf angezeigt, hab unbedingt deine Reservierungsnummer dabei und geh nur zu der angezeigten Adresse – es gibt nämlich auch einige falsche Büros vor Ort.
Die zweite Möglichkeit ist es, dein Ticket im Voraus online zu kaufen. Der Preis kann etwas abweichen, ist aber für einige Reisende ohne Spanischkenntnisse die bessere Option, da die Tickets auch auf Deutsch erhältlich sind. Stell aber unbedingt vorm Kauf sicher, dass es sich um eine verlässliche und seriöse Quelle handelt. Auf der sicheren Seite bist du immer mit GetYourGuide.
Machu Picchu Tickets auf GetYourGuide ansehen
Als dritte Option gilt das Buchen einer Kompletttour, bzw. das Kaufen deines Eintrittstickets vor Ort in einem Reisebüro in Cusco oder Aguas Calientes. Vergleiche dabei unbedingt die Preise, da einige Reisebüros gerne mal eine hohe Kommission für sich nehmen.
Achtung: Bei dieser letzten Option solltest du unbedingt vorher sichergehen, dass es noch Tickets gibt oder einige Wochen/Tage vorher anreisen. Gerade in der Hauptsaison sind die Tickets manchmal schon Wochen vorher ausgebucht.
Welche Arten von Rabatten gibt es?
Als Studenten, Schüler oder Einwohner der Anden Community (Peru, Ecuador, Kolumbien und Bolivien) kannst du einen Rabatt auf dein Ticket erhalten. Ein gültiger Schüler-, Studenten- oder Personalausweis muss hierbei mitgeführt werden (Grundsätzlich muss eh immer ein Reisepass bei deinem Besuch beim Machu Picchu mitgeführt werden).
Aguas Calientes/Machu Picchu Pueblo – Was du wissen solltest
Für welche Transportart zum Machu Picchu du dich auch entscheiden magst, bevor es hinauf zum Machu Picchu geht, erreichst du Aguas Calientes (Außer beim Inca Trail). Die kleine touristische Stadt in den Anden, die bei Reisenden vor allem als Machu Picchu Pueblo (Machu Picchu Town) bekannt ist, bietet viele Unterkünfte und Restaurants, die dir deine Zeit am Machu Picchu versüßen.
Auch wenn die Stadt extrem touristisch und weit teurer als andere Teile Perus sind, fanden wir diesen kleinen Ort echt süß. Die Atmosphäre ist ganz anders als im Rest des Landes, aber der Backpacker/Wanderer-Vibe ist doch einzigartig.
Sobald du in Aguas Calientes angekommen bist, solltest du dir überlegen, ob du ein Busticket für deinen Weg/Rückweg vom/zum Machu Picchu kaufen möchtest. Mehr dazu findest du anschließend in diesem Guide.
Die besten Unterkünfte in Aguas Calientes
H.Falcon
Dieses Hostel bietet neben Schlafsälen auch private Doppelzimmer. Die Unterkunft ist einfach gehalten, aber trotz allem im guten Stand. Darüber hinaus wird das freundliche und liebenswerte Personal von vielen der Gäste gelobt.
Nur gut 100 Meter von der Bushaltestelle zum Machu Picchu und rund 300 Meter vom Bahnhof von Aguas Calientes entfernt, ist die Lage dieser Unterkunft einfach perfekt für jeden, der den Machu Picchu mit kleinerem Budget erkunden möchte.
Weitere Informationen, Preise und Verfügbarkeit von H.Falcon ansehen
Qhaqya
Auch wenn der Name wohl etwas schwer auszusprechen sein mag, ist die Unterkunft eine der beliebtesten in ganz Aguas Calientes. Die Unterkunft wird von seinen Gästen besonders für seine Sauberkeit gelobt, aber auch das Frühstück, das bereits ab 4.30 Uhr serviert wird, sticht positiv heraus.
Das Hotel befindet sich rund 200 Meter von der Bushaltestelle zum Machu Picchu und knapp 400 Meter vom Bahnhof entfernt und ist somit großartig und zentral gelegen. Die Unterkunft ist perfekt für alle, die den Machu Picchu entdecken möchten, aber trotz allem mehr Wert auf die Qualität der Unterkunft legen, vielleicht sogar mehr als eine Nacht in Aguas Calientes verbringen möchten.
Weitere Informationen, Preise und Verfügbarkeit von Qhaqya ansehen
Nichts für dich dabei gewesen?
Sieh dir alle Unterkünfte in Aguas Calientes/Machu Picchu Pueblo an
Von Aguas Calientes zum Machu Picchu
Nachdem du höchstwahrscheinlich eine Nacht in Aguas Calientes verbracht hast, geht es nun endlich zum eindrucksvollen Machu Picchu. Die Ruinenstadt befindet sich jedoch ca. 400 Meter höher als Aguas Calientes. Wie kommst du also dort hinauf? Grundsätzlich gibt es zwei Optionen.
Zu Fuß hinauf zum Machu Picchu
Wegdauer: ca. 1 Stunde
Wegkosten: kostenfrei
Die günstigste Variante hinauf zum Machu Picchu ist der Fußweg. Der Fußweg kostet dich ungefähr eine Stunde und besteht größtenteils aus Treppenstufen. Wenn du gut zu Fuß bist, ist dies eine machbare, jedoch etwas anstrengende Option. Verlaufen kannst du dich eigentlich kaum, ausgehend von der großen Anzahl an Besuchern, die sich auf den Weg zum neuen Weltwunder macht.
Beachte jedoch, dass du auch beim Machu Picchu noch ein bisschen Fußweg vor dir hast, wenn du neben der Ruinenstadt noch andere Sehenswürdigkeiten, wie z.B. das Sonnentor oder einen der Berge besuchen möchtest.
Mit dem Bus zum Machu Picchu
Fahrtdauer: ca. 20 Minuten
Fahrtkosten: 12 $ pro Fahrt
Für alle, denen der Aufstieg zum Machu Picchu zu anstrengend ist, gibt es die Möglichkeit, mit dem Bus hinaufzufahren. Ich muss zugeben, dass wir uns gesundheitsbedingt auch für diese Option entschieden haben. Und ehrlich gesagt, waren wir ganz froh, uns für den Bus hinauf entschieden zu haben, als wir die vielen Treppenstufen auf dem Rückweg hinunterliefen.
Du kannst entweder ein Einzelticket (Hoch oder Runter) oder ein Hin- und-Rückwegticket kaufen.
Die Schlangen vorm Bus können ziemlich lang werden. Vor allem, wenn du dein Ticket gleich morgens zur Öffnung des Machu Picchus um 6 Uhr hast, solltest du dich aller spätestens um 4.30 Uhr morgens an der Bushaltestelle anstellen.
Machu Picchu Extratipp: Wenn du mit dem Van von Hidroelectrica zurück nach Cusco fährst, bietet es sich an zu Fuß hinunterzulaufen, da du dich dann bereits am Anfang des Weges zurück nach Hidroelectrica befindest. Wenn du den Bus nimmst, musst du den ganzen Weg von Aguas Calientes zurücklaufen.
Wo kann ich mein Busticket zum Machu Picchu kaufen?
Dein Ticket kannst du entweder vor Ort im offiziellen Ticketcenter (bring ein bisschen Zeit zum Schlangestehen mit) oder bereits vorher online bei GetYourGuide kaufen.
Machu Picchu Öffnungszeiten
Der Machu Picchu ist theoretisch von 06 – 17 Uhr geöffnet. Es gibt jedoch verschiedene Einlasszeiten, wobei die erste um 06 Uhr ist und ab dann jede Stunde bis um 14 Uhr.
Machu Picchu Reise 2023 – Regelungen, die du kennen musst
Laut Regelungen darfst du Machu Picchu nicht mehr ohne Guide betreten
Soweit die Theorie: Laut Regelungen darfst du Machu Picchu nicht ohne einen Guide betreten. Du kannst einen Guide entweder vorher engagieren oder am Eingang vom Machu Picchu finden. Es gibt die Möglichkeit dich einer Gruppe anzuschließen und so den Preis zu teilen oder einen privaten Guide zu nehmen.
Der Preis pro Person ändert sich je nach Preis des Guides und nach Gruppengröße. Mit ca. 15 € pro Person solltest du durchaus rechnen.
In der Praxis, wird diese neue Regelung jedoch noch nicht wirklich durchgesetzt, bzw. kontrolliert. Wir konnten noch ganz einfach ohne Guide durch das UNESCO Weltkulturerbe laufen. Und wir waren bei Weitem nicht die einzigen. Selbst auf Nachfrage wurde uns bestätigt, dass wir auch ohne Guide eintreten dürfen.
Du brauchst ein gültiges Ticket und deinen Reisepass
Ohne dein Ticket und deinen Reisepass wirst du sicherlich nicht reingelassen werden. Besonders während der Hauptsaison ist es umso wichtiger, dass du pünktlich zu deiner Einlasszeit dort bist (wenn du zu spät bist, kann es sein, dass dir der Eintritt verweigert wird). Beim Eintritt ist es nötig deinen Reisepass vorzuzeigen (Eine Kopie oder Foto deines Reisepasses sind hierbei nicht ausreichend!).
Du musst dein Ticket vorher gekauft haben
Vor Ort (am Machu Picchu direkt) gibt es keine Tickets zu kaufen. Daher musst du dein Ticket bereits vorher vor Ort (in Cusco) oder online gekauft haben.
Große Gepäckstücke und Rucksäcke müssen draußen bleiben
Versuch daher dein Gepäck und deinen Reiserucksack in deiner Unterkunft zu lassen. Ob das deine Unterkunft in Cusco oder in Aguas Calientes ist, bleibt dir überlassen.
Glücklicherweise hast du aber auch die Möglichkeit, dein Gepäck am Eingang abzugeben.
Keine Drohnen oder große Fotoausrüstungen wie Tripods mitbringen
Auch das Fliegen von Drohnen ist auf dem Gelände des Machu Picchus absolut verboten.
Der Rest sollte eigentlich offensichtlich sein…
Natürlich darfst du dich in keiner Weise auf den Ruinen verewigen oder deine Spuren hinterlassen. Sei es durch Beschmieren oder Kaputtmachen der Steine oder ähnliche Dinge.
Ebensowenig darf auf den Mauern herumgeklettert oder die Absperrungen überquert werden. Gerade erst vor ein paar Monaten wurde ein Tourist verhaftet, der meinte sein Geschäft in der Ruinenstadt erledigen zu müssen.
Weitere praktische Machu Picchu Reisetipps
- Nimm unbedingt ein paar Münzen mit. Jeder Toilettengang kostet dich 2 Soles.
- Geh noch einmal zur Toilette, bevor du zum Machu Picchu hineingehst (Auf dem Gelände gibt es keine Toiletten)
- Hab unbedingt eine Regenjacke dabei egal wie schön das Wetter scheint. Das Wetter kann sich in jeder Saison blitzschnell ändern
Höhenkrankheit – Was ist zu beachten
Was genau ist die Höhenkrankheit?
Die Höhenkrankheit zeigt sich durch Schwindel, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Übelkeit, Kurzatmigkeit, Schlaflosigkeit und Müdigkeit. Größe und Körperliche Fitness jedes einzelnen haben keinerlei Einfluss darauf, ob und wie die Höhenkrankheit in Erscheinung tritt. Einige haben keinerlei Probleme, anderen geht es die ersten Tage in den Bergen ganz und gar nicht gut.
Glücklicherweise liegt der Machu Picchu niedriger als Cusco. D.h. also selbst wenn du Beschwerden in Cusco hast, heißt es nicht automatisch, dass du diese Beschwerden auch beim Machu Picchu hast.
Tipps gegen die Höhenkrankheit
- Nimm dir mindestens 2-3 Tage Zeit in Cusco um deinen Körper an die Höhe zu gewöhnen, bevor du deine Reise zum Machu Picchu antrittst
- Viel und ausreichend trinken ist das A und O
- Nimm leicht verdauliche Speisen zu dir
- Verzichte auf Alkohol und Koffein
- Versuch ausreichend Schlaf zu kriegen
- Vermeide körperliche Anstrengung
- Coca in all seinen Formen: Kau die Blätter, trink den Tee, lutsch die Bonbons – Die Einheimischen schwören darauf
- Reise wenn möglich mit dem Bus nach Cusco (So kann sich dein Körper einfacher an die Höhe gewöhnen als bei einem Flug)
Wenn die Beschwerden länger als drei Tage anhalten oder du starke Kopfschmerzen/Atembeschwerden o.ä. hast, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Schritt für Schritt Zusammenfassung – Ablauf einer Reise zum Machu Picchu
Ca. 6 Monate vor Reiseantritt
Überlege dir, ob du eine Wanderung zum Machu Picchu machen möchtest. Wobei die meisten Wanderungen, besonders in der Nebensaison, auch später noch buchbar sind, musst du dich für den Inca Trail bereits jetzt anmelden.
Ca. 2-3 Monate vor Reiseantritt
Falls du während der Hauptsaison unterwegs bist, bietet es sich an, bereits jetzt deine Tickets zum Machu Picchu zu buchen. Besonders wenn du außer dem Machu Picchu selbst auch gerne noch den Berg Huayna Picchu besteigen möchtest.
Falls du eine Wanderung planst, solltest du diese zur Sicherheit schon einmal buchen.
Während der Nebensaison kannst du diese aber auch vor Ort oder einige Tage/Wochen vorher buchen.
Einige Tage vor Reiseantritt
Um die Höhenkrankheit zu vermeiden, solltest du bereits einige Tage vorher in Cusco ankommen, um dich langsam an die Höhe zu gewöhnen. Versuch viel zu trinken, ausreichend zu schlafen und wenn möglich körperliche Anstrengung zu vermeiden.
Anreise zum Machu Picchu
Such dir eine der oben aufgeführten Anreisemethoden aus. Ob Wanderung, Van oder mit dem Zug bleibt da ganz dir und deinen Vorlieben, bzw. deinem Budget überlassen.
Aufenthalt in Aguas Calientes
Wenn du dich nicht für einen Tagesausflug mit dem Zug (morgens früh hin, abends spät zurück) entscheidest, bleibt dir nichts anderes übrig als mindestens eine Nacht in Aguas Calientes/Mach Picchu Pueblo zu übernachten (außer beim Inca Trail).
Aufstieg zum Machu Picchu
Nachdem du höchstwahrscheinlich eine Nacht in Aguas Calientes verbracht hast, ist der große Tag endlich gekommen: Es geht zum Machu Picchu. Um die berühmte Ruinenstadt zu erreichen, kannst du entweder den Bus für 12 $ pro Fahrt nehmen oder einem Fußweg folgend die Treppen hinauflaufen.
Anmerkung: Falls du dich für den Bus entscheidest, musst du dein Busticket bereits vorher vor Ort oder online kaufen. Du kannst die Tickets z.B. bei GetYourGuide hier finden.
Machu Picchu und umliegende Sehenswürdigkeiten
Endlich am Machu Picchu angekommen kannst du mit deinem Standardeintrittsticket nicht nur die berühmte Ruinenstadt, sondern auch das Sonnentor und die Inkabrücke besichtigen. Freunde dich mit freiherumlaufenden Alpakas und Lamas an und genieß die wundervolle Aussicht über die umliegenden grünen Berge und Täler.
Option: Berge um Machu Picchu
Falls du dich beim Ticketkauf für die Version mit dem Besuch einer der Berge (Huayna Picchu oder Machu Picchu Mountain) entschieden hast, kannst du diese zusätzlich zur Ruinenstadt erklimmen. Auf deinem Ticket findest du die genauen Informationen zu den Einlasszeiten, die von den generellen Eintrittszeiten abweichen können.
Anmerkung: Falls du mit dem Van von Hidroelectrica zurückfahren, aber trotzdem einen der Berge besuchen möchtest, solltest du dich aus Zeitgründen erst am nächsten Tag auf dem Weg zurück nach Cusco machen.
Option: Aufenthalt in Aguas Calientes
Falls du mehr von Aguas Calientes entdecken möchtest oder den Machu Picchu oder einen der Berge erst in den (Nach-)Mittagsstunden besuchst, bietet es sich ein eine weitere Nacht in Aguas Calientes zu verbringen (Es sei denn du nimmst den Zug zurück nach Cusco).
Abreise
Und nun ist dein Abenteuer Machu Picchu auch schon wieder vorbei. Zur Abreise und Rückreise nach Cusco kannst du den Zug oder den Van zurück von Hidroelectrica aus nehmen (Siehe Anreiseoptionen).
Cusco Extratipp: Wenn du neben dem Machu Picchu auch das Heilige Tal der Inka erkunden möchtest, lohnt es sich den Van/den Zug nur bis nach Ollantaytambo zu nehmen.
Laut Ticketzeiten kannst du dein Ticket ab 6 Uhr morgens für jede Stunde bis 14 Uhr buchen. Theoretisch hast du dann 4 Stunden, um dich auf den Gelände des UNESCO Weltkulturerbes umzusehen.
Vorteile Vormittags
- Einer der ersten Touristen auf dem Gelände
- Sonnenaufgang
Nachteile Vormittags
- Früher Aufstehen
- Viele Touristen möchten den Sonnenaufgang sehen
Vorteile Nachmittags
- Häufig weniger Touristen
Nachteile Nachmittags
- Eine Nacht länger in Aguas Calientes falls du nach Hidroelectrica musst
- Besuch der Berge Montaña und Huayna Picchu nicht möglich
- Kein Sonnenaufgang
Kleine Machu Picchu Packliste – Was solltest du auf jeden Fall dabei haben
Im Folgenden findest du ein paar Dinge, die auf deiner Machu Picchu Packliste auf keinen Fall fehlen sollten.
- Sonnencreme
- Mütze/Cappy
- Kamera
- ausreichend Wasser
- Regenjacke
- Schichtenlook
- festes Schuhwerk
Unser persönlicher Machu Picchu Reisefail (mit Happy-Ending)
Um 4.15 Uhr pünktlich begannen wir uns für die Busfahrt zum Machu Picchu anzustellen, während wir unser vom Hostel bereitgestelltes Frühstück verspeisten. Wir hatten uns Tickets direkt für 6 Uhr morgens besorgt, wenn der Machu Picchu seine Türen für Besucher öffnet. Schließlich wollten wir unter den ersten sein, die das Grundstück betraten, um möglichst wenig Touristen in unseren Bildern zu haben.
Als es auf dem Weg nach oben immer stärker zu regnen anfing, dachten wir uns noch nicht viel dabei. Bis wir endlich eintreten durften und der Regen immer stärker wurde. Der Regen an sich ließ sich dank unserer Regenjacken leicht ignorieren. Nur leider war der Machu Picchu einfach nicht sichtbar. Zu viele Wolken und Nebelschwaden umrangen die Ruinenstadt.
Trotz allem folgten wir unserem Plan bis zum Sonnentor hinaufzulaufen, um von dort den Ausblick auf den Machu Picchu zu genießen. Und tatsächlich waren wir die ersten, die oben ankamen (außer natürlich die Wanderer, die dem Inka-Trail gefolgt waren). Aber vom Machu Picchu war weit und breit keine Spur. Enttäuschung machte sich breit. Auch immer mehr Besucher erreichten das Sonnentor voller Enttäuschung.
Eine Stunde später waren wir wohl die einzigen, die noch immer hier warteten, dass sich die Wolken lichteten und den Ausblick auf die berühmte Ruinenstadt freigaben. Doch auch wir mussten uns irgendwann geschlagen geben und den Abstieg antreten.
Doch als wir unten angekommen waren, kam plötzlich ein leichter Wind auf, der die Wolken dann doch noch hinwegpustete und den Blick auf das neue Weltwunder endlich freigab. So konnten wir den Blick auf den Machu Picchu nun doch noch genießen. Und die ihn umgebenen Wolken sorgten sogar noch für eine mystische Atmosphäre, die das ganze Erlebnis zu etwas ganz Besonderem machte.
Häufige Fragen zur Machu Picchu Reise-Vorbereitung
Machu Picchu ist Quechua und kann mit „Alter Gipfel“ übersetzt werden.
Der Machu Picchu liegt auf einer Höhe von 2.430 Metern.
Die Anlage von Machu Picchu streckt sich über eine Fläche von 325,9 km².
Du solltest mindestens 2-3 Stunden für deinen Besuch einplanen. Je mehr Zeit du hast desto besser. Theoretisch darfst du dich aber nicht länger als 4 Stunden auf dem Gelände aufhalten. (Praktisch wird das allerdings meist nicht kontrolliert).
Die Entfernung zwischen Lima und dem Machu Picchu beträgt rund 500 km Luftlinie. Praktisch wird aber knapp die Doppelte Strecke gebraucht, um den Machu Picchu von Lima aus zu erreichen. Zunächst fährst du von Lima nach Cusco. Die Fahrt dauert mit dem Bus knapp 20 Stunden. Von Cusco kommt es dann auf die gewählte Transportart an. Die Anreise kann von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen dauern.
Wenn du den Machu Picchu mit dem Flugzeug erreichen möchtest, solltest du am besten den Cuzco Flughafen oder den Flughafen von Santa Maria ansteuern.
Nein, deswegen solltest du unbedingt die Toiletten am Eingang benutzen, bevor du den Bereich des Machu Picchus betrittst (Preis: 2 Soles). Auf dem gesamten Grundstück des Machu Picchus gibt es keine Toiletten.
Essen ist auf dem Grundstück des Machu Picchus nicht erlaubt. Kleine Snacks, wie z.B. Müsliriegel sind jedoch in Ordnung, sofern du den Müll wieder mitnimmst. Wasser kann außerdem mitgebracht und getrunken werden. Plastikflaschen sind hingegen jedoch offiziell verboten.
Theoretisch darf der Machu Picchu nicht mehr ohne einen Guide betreten werden. Praktisch wird diese Regel jedoch nicht immer durchgesetzt, so dass du die Ruinen auch meist immer noch ohne Guide erkunden kannst.
Die Amtssprachen in Peru sind Spanisch und Quechua. Praktisch gibt es aber noch viele weitere Sprachen, die je nach Gebiet gesprochen werden. In der Region um Cusco sind das vor allem Sprachen wie z.B. Aymara und Asháninka.
Wie auch im Rest des Landes wird auch in Cusco und Umgebung mit Nuevo Soles bezahlt. Einige Touristische Anbieter akzeptieren jedoch auch US-Dollar (Wir empfehlen aber auf jeden Fall Soles).
Erkundige dich rechtzeitig vor Abreise am besten beim Hausarzt deines Vertrauens nach Impfungen, die du für deine Reise nach Peru benötigst. Noch besser ist ein Besuch beim Tropenarzt.
Direkt neben dem Beginn der Treppe, die du für den Auf- und Abstieg zum Machu Picchu nutzt, befinden sich diverse Stempel, mit denen du deinem Reisepass selbst einen Machu Picchu Stempel verpassen kannst.
Ist noch irgendetwas unklar geblieben? Oder hast du vielleicht noch ein paar Updates oder praktische Tipps für einen Besuch beim Machu Picchu für uns? Lass es uns gerne unten in den Kommentaren wissen!