Bokor Nationalpark Kambodscha – Ultimativer Guide

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Der Bokor Nationalpark Kambodscha, auch Phnom Bokor Nationalpark (Bokor Hill National park) genannt, liegt ca. 20 km entfernt von Kampot, im Süden Kambodschas. Er ist besonders berühmt für seine reine und einzigartige Natur und gilt als einer der schönsten Nationalparks in Kambodscha.

Dein erstes Mal in Kambodscha?

Falls das dein erstes Mal in Kambodscha ist, findest du hier ein paar Infos, die du vielleicht vor deiner Reise unbedingt wissen solltest. Falls du wissen möchtest, wie du in Kambodscha jede Menge Geld sparen kannst und wie viel du als Ausgaben einplanen solltest, findest du diesen Artikel über unser Kambodscha Budget sicherlich interessant.

Wie kommt man hin?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Bokor Nationalpark zu besuchen.

Auto

In Kampot oder einer anderen nahegelegenen Stadt kann man ein Auto mieten. Entweder fährt man selbst oder man bucht einen Fahrer. Die Preise hängen ganz von dem gewählten Unternehmen und der Größe der Gruppe ab. Informier dich am besten vor Ort.

Tour

In vielen Unterkünften kann man eine Tour buchen. Diese mag zwar etwas teurer sein, dafür ist sie sicher und die Fahrer kennen sich aus und sprechen in der Regel auch Englisch. Erkundige dich doch einfach mal in deiner Unterkunft oder einer der vielen Reiseagenturen vor Ort.

Motorroller

Für uns die einfachste und kostengünstigste Variante war der Motorroller. Wir zahlten 4 Dollar für den Roller für 24 Stunden. Das Fahrzeug hatte zudem eine sehr gute Qualität. (Der beste Roller, den wir in Kambodscha und Thailand hatten) Wenn man mit einem Roller in den Nationalpark fahren möchte, zahlt man allerdings am Eingang eine Gebühr von 2000 Riel (ca. 0,40 Euro). Der Sprit, den wir für unseren Weg brauchten, kostete uns 2 Dollar.
Jedoch können wir den Motorroller nur bedingt empfehlen. Bitte miete ihn nur, wenn du erfahrener Fahrer bist. Es gibt viele Kurven und wir hörten von mehreren Besuchern, die während ihrer Fahrt gestürzt sind. Der Weg war auch für uns eine echte Herausforderung. (Mehr dazu später)

Fahrrad

Was? Mit dem Fahrrad in den Nationalpark? Ja. Das Fahrrad eignet sich nur bedingt. Es sei denn, du bist super trainiert und schaffst es mal eben die ca. 35 km bis zur Spitze des Berges. Wir hörten jedoch, dass von einigen Hostels Fahrradtouren angeboten werden, bei denen man einen tief gelegenen Wasserfall besucht. Wer aber auf die Hauptsehenswürdigkeiten des Parks aus ist, sollte sich wohl besser ein anderes Transportmittel suchen.

Fahren im Bokor National Park

Wer schon einmal in Kambodscha war, weiß, die Straßenzustände sind katastrophal. Ganz anders jedoch im Bokor Nationalpark. Es gibt so gut wie keine Schlaglöcher und allgemein ist die Straßenqualität nicht annähernd mit dem Rest des Landes zu vergleichen.
Wer jedoch kein erfahrener Fahrer ist, sollte vorsichtig oder am besten gar nicht fahren, da es hier sehr viele und vor allem steile Kurven gibt.
Besonders problematisch wird es in der Regenzeit. Starker Wind und Regen erschweren die Fahrt erheblich. Auch wir bekamen es während unseres Ausflugs etwas mit der Angst zu tun.

Was gibt es zu sehen im Bokor Nationalpark

Eintrittsgebühr zum Park

Der Eintrittspreis beträgt 2000 Riel (ca. 0,40 €) pro Fahrzeug.

Lok Yeay Mao Statue

Big Buddha bokor nationalpark vickiviaja

Auf 1075 Meter Höhe befindet sich die 27 Meter hohe Lok Yeay Mao Statue.

Man kann sie also schlecht übersehen. Sie ist in der Regel der erste Stop auf dem Weg durch den Bokor Hill Nationalpark.
Die Statue wurde 2010 erbaut, ist also noch relativ neu. Sie dient dem Schutz der umliegenden Städte Kampot, Kep und Sihanoukville und soll den Frieden erhalten.
Die Statue ist nicht nur beeindruckend, sondern bietet auch einen super Ausblick auf das umliegende Land, sogar bis aufs Meer.

Ausblick bokor nationalpark vickiviaja

Gegenüber findet man einen kleinen Trampelpfad, der einen in ein verlassenes Haus führt. Auch hier bietet sich ein grandioser Ausblick. Es ist also definitiv einen Stop wert!

Popokvil Wasserfall

Popokvil Wasserfall nationlpark bokor kambodscha vicko viaja

Um den Popokvil Wasserfall zu erreichen, sollte man beim ersten Checkpoint rechts abbiegen. Nach ca. Sieben Kilometern findet man dann die Zufahrt auf der linken Seite.
Der Eintritt zum Wasserfall kostet $0,75. Jedoch kann man mit seiner Eintrittskarte einen Zuckerrohrsaft oder Wasser zum gleichen Wert erhalten.
Der Wasserfall war ganz klar das Highlight unserer Tour durch den Bokor Nationalpark.

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Bei unserer Ankunft sahen wir Mönche im Wasser spielen und Selfies machen.
Wenn man weiter am Wasser entlangläuft, findet man den oberen Teil des Wasserfalls. Man kann aber etwas auf den Steinen herumklettern um eine bessere Sicht auf den Wasserfall zu bekommen.

Bokor nationalpark wasserfall popokvil vickiviaja

Dort trafen wir zwei Chinesische Frauen, die unbedingt ein paar Fotos mit uns machen wollten. Warum auch nicht?
Allgemein waren aber eher wenige Touristen dort, was das ganze sehr angenehm machte.

Bokor Hill Station

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Die wohl berühmteste Attraktion im Bokor Nationalpark ist die Bokor Hill Station. Die Anliege befindet sich in 1081 Meter Höhe und bietet dementsprechend eine super Aussicht. Der Zugang ist jedoch offiziell verboten. Dazu aber später mehr.

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Die Anlage wurde zwischen 1921 und 1924 von Franzosen erbaut, um dort ihre Urlaube zu verbringen. Zentrum des ganzen ist das Casino, das man dort immer noch ansehen kann. Nachdem die Franzosen aus Kambodscha vertrieben worden sind, übernahmen die Roten Khmer das Gebiet und verschanzten sich dort wohl bis Anfang der 90er. Ein weiteres Gebäude, das immer noch steht, ist die Kirche. Diese darf man sogar betreten. Aufgrund des Regens aber haben wir die Kirche nur im Vorbeifahren gesehen. War jetzt ehrlich gesagt, auch nichts besonderes, davon abgesehen, dass sich diese verlassen auf der Bergspitze befindet.
Eduardo ließ es sich nicht nehmen durch den Hintereingang des verlassenen Casinos der Bokor Hill Station zu huschen und sich im Gebäude umzusehen.

Ich war leider nicht schnell genug. War wohl zu sehr mit dem Frieren in meiner vom Regen total durchnässten Kleidung beschäftigt.

Casino bokor nationalpark vickiviajaVon anderen erfuhren wir, dass man einigen der Bauarbeiter auch ein kleines Trinkgeld geben kann, damit sie einen hereinlassen, um sich umzuschauen. Also, es ist auf jeden Fall einen Versuch wert. 😉

Unsere Fahrt im Bokor Nationalpark

Während wir bei strahlendem Sonnenschein starteten und beim Erreichen des Popokvil Wasserfalls erstmal noch Sonnencreme nachlegen mussten, sah das Ganze beim Verlassen des Wasserfalls schon ganz anders aus. Die plötzlich aufziehenden schwarzen Wolken lassen in der Regel nichts Gutes verheißen. Und während wir uns wieder auf den Weg machten, fing der Regen auch schon an. Nach sieben Kilometern kamen wir an einem kleinen Tempel vorbei und beschlossen kurz anzuhalten bis der Regen nachließe. Nachdem wir uns aber untergestellt hatten, fing der Regen an in Monsunregen umzuschwingen und wir waren super froh, uns noch halbwegs trocken untergestellt zu haben.

Immer mehr Leute gesellten sich triefend nass zu uns. Als der Regen ein wenig nachließ, ging es dann für alle weiter (war wohl der Gruppenzwang). Unser Zwischenziel “falls der Regen wieder stärker wird“ war der ein Kilometer entfernte Chinesische Tempel.

Und natürlich… Der Regen wurde stärker. Und dazu kam noch, dass der Weg nun direkt durch eine Wolke durchführte. Der Regen war inzwischen so stark, dass er auf unserer Haut wehtat und wir konnten einfach nichts sehen. Laut Karte mussten wir uns direkt vor dem Tempel befinden, aber wir sahen ihn einfach nicht. Was also tun? Langsam fuhren wir auf einem Parkplatz herum, aber kein Tempel nirgendwo. Unsere Regenjacken hielten dem Regen nicht mehr Stand und wir waren von oben bis unten komplett nass. Plötzlich bließ ein starker Windzug den Nebel weg und innerhalb weniger Sekunden klärte sich unsere Umgebung auf.

Wir erkannten, dass wir uns die ganze Zeit vor dem riesengroßen Chinesischen Tempel befunden haben. Wir konnten ihn nur einfach nicht sehen.

Chinesischer Tempel Bokor Nationalpark vickiviaja

Im Tempel warteten bereits viele Einheimische auf das Ende des Regens. Mehr als eine Stunde saßen wir letztenendes dort. Die Einheimischen fanden das mehr als unterhaltsam. Heimlich versuchten viele Fotos von uns zu machen, waren dabei aber mehr als auffällig. Total durchnässt und frierend fanden wir das aber nicht wirklich unterhaltsam. Wir waren es gewohnt, dass Leute Fotos von uns machten, aber die Zeit im Tempel war wirklich anstrengend. Verschiedenste Leute setzen sich neben uns und rückten immer näher, damit deren Freunde ihre “heimlichen“ Fotos machen konnten. Wir waren mehr als glücklich als der Regen endlich nachließ und wir den Tempel wieder verlassen konnten.

Wohin als nächstes?

Finde unseren Ultimativen Guide zu den Tempeln von Angkor hier oder unsere gesamte 1-Monat Kambodscha Reiseroute hier.




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