Sihanoukville ist die wahrscheinlich beliebteste Stranddestination Kambodschas. Sie ist berühmt für ihre Parties und den Trubel. Wer einen entspannten Strandurlaub sucht, sollte sich lieber an den Otres Beach zurückziehen. Offiziell gehört Otres Beach zwar zu Sihanoukville, aber wer beide Orte gesehen hat, merkt, da liegen Welten dazwischen. Otres Beach ist unterteilt in Otres Beach 1 und 2. Wovon 2 am ruhigsten ist. Aus diesem Grund entschieden wir uns für Otres Beach 2.
What to find out in this post
Fakten zu Sihanoukville
- Schnell wachsende Tourismusdestination
- Benannt nach dem früheren König Norodom Sihanouk
- Beliebteste Stranddestination in Kambodscha
Beste Reisezeit
November – März
Regenzeit
Mai – Oktober
Otres Beach 2 während der Regenzeit
Auch während der Regenzeit kann ein Besuch in Otres Beach durchaus lohnend sein. Wir genossen bestes Wetter während unseres Aufenthaltes. Die Faustregel ist fünf Tage Sonne gefolgt von fünf Tagen Regen.
Während der Regenzeit sind zwar die meisten Unterkünfte (weit) günstiger, jedoch kann dies auch Nachteile mit sich bringen.
Die Bauarbeiten finden in dieser Zeit statt, da es weniger Touristen im Ort gibt.
Während unseres Aufenthaltes wurden Bauarbeiten an der Straße durchgeführt und dementsprechend wurde ständig das Wasser abgedreht. So kam es,dass wir zum Teil rund 20 Stunden am Stück ohne fließend Wasser auskommen mussten. Es dauerte fast zwei Tage bis unsere Unterkunft Frischwasser-Container brachte, damit wir endlich wieder duschen konnten. (Vorher bestand die Chance, dass wenn das Wasser funktionierte, es während des Duschens ausging) Ich hatte jedoch Glück vorher duschen zu können, doch als ich direkt nach dem Duschen das Wasser zum Zähneputzen aufdrehen wollte, funktionierte es schon nicht mehr.
Welche Unterkunft?
Wer mit einem kleinen Budget unterwegs ist, wird sich über das Keara 2 Gasthaus (finde Preise und Verfügbarkeit hier) freuen. Der Komfort ist nicht wirklich hochwertig, aber der Preis ist super. In ca. Drei Minuten ist man am Strand. Es gab nicht wirklich einen Grund zur Beschwerde und alles war soweit sauber. Für ein Doppelzimmer mit eigenem Bad zahlten wir einen super Preis. Und wir hatten sogar eine Hängematte vor der Tür.
Wo essen?
Es dauerte nicht lange bis wir unser Lieblingsresraurant gefunden hatten. Khmer Kitchen. Es war nicht nur eins der günstigsten Restaurants in der Straße, sondern auch das beste, das wir probiert hatten. Außer uns kamen auch andere Gäste zu jeder Mahlzeit her. Die Mitarbeiter waren alle freundlich und das Essen war einfach super. Es gab alles, was das Herz begehrt: Khmer über Thai bis hin zu Western Food. Und für uns gab es außerdem zu jeder Mahlzeit eine frische Kokosnuss dazu. (Das ist wohl eines der Dinge, die mir am meisten fehlen wird, wenn ich wieder zuhause bin)
Was tun?
In Otres Beach gibt es eigentlich nur eins zu tun: Strand! Und alles, was dazu gehört.
Wer auf der Suche nach Party ist, sollte seine Unterkunft lieber in Sihanoukville buchen.
Missgeschicke in Otres Beach 2, Sihanoukville
Alles begann mit unserer Islandhopping-Tour. Von dieser kehrten wir zum einen (trotz Sonnencreme mit LSF 50!) mit einem krassen Sonnenbrand zurück. Der Strand war somit für uns für die nächsten Tage gestrichen. Perfekter Strandurlaub!
Aber nicht nur das. Wie du in meinem Bericht über unseren Islandhopping-Ausflug lesen kannst, schnitt ich mir beim Schnorcheln den Fuß und mein Knie an Korallen auf. Der größte Schnitt an meinem Fuß war nicht nur tief, sondern auch direkt an der Stelle, an der die Lasche meiner FlipFlops sitzt. Und an geschlossene Schuhe wollte ich gar nicht erst denken. Also waren auch Spaziergänge für mich einige Tage außer Frage.
Im Vergleich zu Eduardo hatte ich aber noch Glück gehabt…
Wie es begann
Alles begann in der Nacht nach unserer Islandhopping-Tour. Nach dem Abendessen fielen wir bereits gegen 21 Uhr wie Steine ins Bett und schliefen sofort ein. Aber nicht für lang. Einige Stunden später wurde ich wach, da Eduardo aufstand. Er erklärte, dass er wohl einige Mückenstiche hatte, die sehr juckten und er wolle ein wenig Salbe auftragen. Da Eduardo quasi jeden Tag von Mücken zerstochen wurde, sobald er auch nur einen Schritt ohne unser Mückenspray vor die Tür setzte, dachte ich mir nichts weiter dabei…
Am nächsten Tag jedoch wurden die vermeintlichen Mückenstiche größer und größer. Am nächsten Abend waren diese nun unglaublich angeschwollen und mit einer Flüssigkeit gefüllt. Inzwischen sah das ganze gar nicht mehr nach normalen Mückenstichen aus.
Auffällig war jedoch, dass immer mehrere Stiche zusammen auftraten. Und da fiel es mir wieder ein. Hatte Eduardo nicht gestern am Strand diesen Hund gestreichelt? Könnten das vielleicht Flohbisse sein? Nach etwas googlen, stellte ich fest, es könnten Flohbisse sein oder auch nicht. Im Endeffekt waren wir auch nicht schlauer.
Weiterhin stieß ich auf einen Bericht über Sandmücken. Betroffene klagten über starkes Jucken und Blasen an den Einstichstellen. Aber müsste ich dann nicht auch überall Striche haben? Wir waren ja schließlich zusammen unterwegs gewesen.
Die ganze Nacht lag Eduardo wach. So sehr juckte sein Körper. Und wer Eduardo kennt, weiß, dass er sonst nie Probleme hat zu schlafen.
Am nächsten Morgen beschlossen wir also nach Sihanoukville ins Krankenhaus zu fahren.
Das Krankenhaus von Sihanoukville
Die Taxifahrer verlangten alle einen viel zu hohen Preis für die Fahrt. Bis endlich ein Tuk Tuk Fahrer einwilligte, uns für $10 hin- und zurückzufahren. Nicht gerade günstig, aber was will man machen…
Im Krankenhaus angekommen, wurden wir freundlich empfangen. Die Krankenschwester, die sich unserer annahm, sprach sogar Englisch, was uns positiv überraschte.
Nach den typischen Aufnahmeritualen wie Blutdruckmessen und Wiegen (Hier war Eduardo unglaublich glücklich, weil er vier Kilo abgenommen hatte) mussten wir eine Weile warten.
Kurze Zeit später wurden wir zum Arzt reingebeten. Dieser sprach überraschenderweise ebenfalls Englisch. Und nach einem kurzen Blick wusste er auch schon, was das Problem war. Sandmücken. Er erklärte, dass Touristen bei diesen Biestern besonders beliebt sind und wir eindeutig nicht die ersten waren, die hier mit solchen Beschwerden auftauchten. Hier hatte ich also den Beweis, Mücken mögen mich einfach nicht. Denn ich hatte nicht einen einzigen Stich.
Der Grund für die vielen Stiche ist, dass diese Mücken durchaus bis zu 30 Mal zustechen. Im Sand jedoch sind diese kaum zu erkennen, zum einen durch ihre Farbe und zum anderen, da sie nur sehr klein sind. Viele Personen haben nach den Stichen starke Schmerzen oder zeigen allergische Reaktionen, so wie Eduardo.
Er bekam einen ganzen Berg von Medikamenten und bereits am Abend konnte man sehen, dass seine Beulen deutlich zurückgegangen waren. Noch mal alles gut gegangen.
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