Wer eine Reise durch’s Iya Tal in Japan auf der Insel Shikoku unternimmt, mag überrascht sein, wenn plötzlich in der sonst so menschenleeren Gegend überall Gestalten am Wegesrand auftauchen. Aber nein, dies sind keine Menschen. Es handelt sich hierbei ausschließlich um Puppen.
Gemacht hat diese Puppen eine der letzten Einwohner dieses einst sonst so belebten Dorfes: Tsukimi Ayano. Nachdem der Damm, der sich in der Nähe befindet und die Arbeitsplätze der Region sicherte, geschlossen wurde, zog es einen Großteil der Bevölkerung Nagoros in die umliegenden Städte auf der Suche nach neuer Arbeit.
Die erste ihrer Puppen war eigentlich als Vogelscheuche gedacht und war nach Vorbild ihres Vaters gemacht. Nach und nach begann sie jedoch die weggezogenen Leute durch Puppen zu ersetzen. Zusätzlich schaffte Ayano neue Charaktere, die nun das Dorf besiedeln. Nachdem die kleine Schule der Stadt ebenfalls geschlossen wurde, schenkte sie auch dieser neues Leben durch ihre Puppen.
Leider kann man die Schule von innen nur am Wochenende besichtigen. Eine Art Klassenraum auf der anderen Seite der Straße ist aber jeden Tag für Besucher geöffnet.
Du findest die Puppen wirklich überall im Dorf verteilt. Einige sitzen einfach nur herum, andere gehen Tätigkeiten nach, wie Fischen, Zeitunglesen oder gehen sitzen in der Schule.
Die Vogelscheuchen brachten wirklich neues Leben in die Stadt. In Form von Touristen, die sich das Dorf und deren Puppen ansehen.
Einziger Nachteil ist, dass das Dorf ohne eigenes Auto schwer zu erreichen ist. Deswegen kommen eher lokale Touristen hierher. Für Europäer ist es häufig nicht einfach in Japan ein Auto zu mieten. Wir kamen also per Anhalter mit einem super lieben japanischen Pärchen. (Die ganze Story findet ihr hier) Es ist aber nicht sehr einfach ein Auto zu finden, das einen mitnimmt, da nicht viele Leute hier unterwegs sind.
Ein weiterer Grund, warum das Dorf noch nicht voll von Touristen ist, ist dass sich viele Menschen vor den menschenähnlichen Puppen gruseln. Zugegeben etwas komisch ist es schon, weil man sich überall etwas beobachtet fühlt von den ca. 350 Puppen, die das Dorf bewohnen. Jedoch hatten wir eine Menge Spaß mit den Puppen und können einen Besuch nur empfehlen.
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