Angkor ist weltweit berühmt für seine antiken Tempelruinen. Oft wird das UNESCO-Weltkulturerbe jedoch fälschlicherweise als Angkor Wat bezeichnet, wobei Angkor Wat nur einen kleinen Teil des gesamten Tempelkomplexes darstellt. (Kleiner Teil klingt vielleicht nicht richtig, da es sich bei Kambodscha Angkor Wat um den größten Tempelkomplex der Welt handelt).
Die Besucherzahlen von Angkor müssen sich wahrlich nicht verstecken: Jährlich strömen Millionen von Touristen nach Angkor um die Tempelruinen mit ihren vielen erhaltenen Details zu bewundern.
Finde hier eine Übersicht über unsere 3 Tage-Rundereise Angkor (Wat) durch die wundervollen Tempel des Archäologischen Parks Angkor und natürlich auch viele Angkor Bilder 😉 (Wer sein Ticket am Nachmittag zuvor kauft, hat am Tag des Ticketkaufs ab 17 Uhr freien Eintritt zum Park)
What to find out in this post
- 0.1 Angkor Fakten
- 0.2 Beste Reisezeit für Angkor
- 0.3 Dresscode Angkor
- 0.4 Kambodsha Angkor Wat Eintritt
- 0.5 Ticketkauf für Angkor Wat, Kambodscha
- 0.6 Transport durch die Tempelanlagen von Angkor
- 0.7 Angkor Touren
- 0.8 Das erste Mal in Kambodscha?
- 0.9 Angkor Karte
- 0.10 Farbe pro Tag
- 0.11 Tag O
- 0.12 Sonnenuntergang im Phnom Bakheng
- 1 Tag 1 unserer Angkor 3 Tage-Tour
- 2 Angkor Tag 3
Angkor Fakten
- Erstreckt sich über mehr als 200 km²
- Hier befanden sich im Laufe der Zeit verschiedene Hauptstädte
- Bis heute wurden mehr als 1000 Tempel und Heiligtümer gefunden
- Mehrzahl der Tempel wurden hinduistischen Göttern gewidmet, vor allem Shiva
Beste Reisezeit für Angkor
Hauptsaison
Ende Oktober – April
Regenzeit
Mai – Oktober
Dresscode Angkor
Bei einem Besuch in Angkor sollte man zu jeder Zeit Kleidung tragen, die sowohl bis über die Knie geht, als auch die Schultern bedeckt. Sowohl als Mann, besonders aber als Frau. Dies ist nicht nur ein Zeichen des Respekts, sondern wird auch an jedem Tempeleingang kontrolliert.
Kambodsha Angkor Wat Eintritt
Der Eintritt für einen Tag beträgt $37. Für Drei Tage bezahlt man $62 Eintritt. Für $72 gibt es sogar ein 7-Tage-Ticket. (Stand 2020)
Die gewählten Tage müssen nicht zusammenhängend sein. Wir machten also nach jedem Tag Tempelbesichtigung einen Tag Pause.
Das Essen im Park ist relativ teuer im Vergleich zum Essen in Siem Reap, man kann also zur Mittagszeit eine Pause in Siem Reap einlegen und später zurückkehren.
Wir verbrachten jedoch lieber den Vormittag und frühen Nachmittag in Angkor und fuhren zurück nach Siem Reap, wenn die Massen zum Sonnenuntergang anrückten.
Ticketkauf für Angkor Wat, Kambodscha
Das Gebäude, in dem man die Eintrittskarten für Angkor erwerben kann, ist ein Stückchen außerhalb des Stadtzentrums, aber nicht direkt auf dem Weg zu den Tempelanlagen von Angkor. Der Verkauf wird von Angkor Enterprise betrieben. Ich habe dir das Büro auf unserer Angkor Karte für Tag 0 markiert.
Am einfachsten ist es mit einem Tuk Tuk zu fahren. Jeder Tuk Tuk Fahrer in Siem Reap kennt den Weg.
Der Ticketverkauf beginnt ca. um 16.45 Uhr. Und wenn du ein Ticket für den nächsten Tag kaufts, habst du übrigens am selben Tag ab 17 Uhr freien Eintritt um dir den Sonnenuntergang anzusehen. Stell dich in einer der Schlangen an, je nachdem ob du ein Ein- oder Drei-Tagesticket kaufen möchtest.
Transport durch die Tempelanlagen von Angkor
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um von Siem Reap nach Angkor zu kommen und sich innerhalb von Angkor von Tempel zu Tempel zu bewegen.
Tuk Tuk
Die wahrscheinlich bequemste Möglichkeit ist ein Tuk Tuk. Der Fahrer kennt sich aus und man kann zwischen der kleinen und großen Tour wählen. Oder man kann natürlich auch einen eigenen Plan entwickeln.
Wir entschieden uns am ersten Tag und zum Sonnenuntergang am Vortag ein Tuk Tuk für die kleine Angkortour zu nehmen. Das hat vorallem den Vorteil, dass unser Fahrer uns viel über die Geschichte der einzelnen Tempel erzählen konnte.
Unseren Fahrer Mr. Chan lernten wir zufällig beim Mittagessen an einem Streetfood- Stand nahe unseres Hostels kennen. Wir verstanden uns sofort super und beschlossen deswegen ihn als Fahrer für unsere Angkortour zu buchen. Mr. Chan ist super lieb und spricht fließend Englisch und sogar Spanisch. Und er weiß sehr viel über Angkor und dessen Tempel. Wir hätten keinen besseren Fahrer haben können!
Falls du auch Interesse an einer Tour mit Mr. Chan hast, kannst du ihm hier über Facebook eine Nachricht schicken oder ihn unter +855 12 981 681 erreichen.
Moped
Überall in Siem Reap kann man Motorroller mieten, um sich selbst von A nach B zu bewegen. Damit gewinnt man an Flexibilität und muss nicht nach jedem Tempel wieder nach seinem Fahrer suchen. Am zweiten und dritten Tag unseres Aufenthaltes entschieden wir uns für ein Moped.
Die Straßen haben eine viel bessere Qualität als im Rest des Landes. Nur an den hektischen Verkehr in Siem Reap muss man sich erstmal gewöhnen.
Fahrrad
Eine weitere Möglichkeit ist das Fahrrad. Jedoch kann die Fahrt, besonders zu den Tempeln, die weiter außen gelegen sind, mit dem Fahrrad echt lang werden. Bedenke auch wie warm es in Kambodscha während deines Aufenthaltes sein wird.
Angkor Touren
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Das erste Mal in Kambodscha?
Finde hier alle Informationen, die du vor und während deiner Reise benötigst.
Angkor Karte
Farbe pro Tag
Um unsere Angkor Karte etwas übersichtlicher zu gestalten, habe ich unsere Destinationen nach Tagen sortiert. Jede Farbe steht für einen anderen Tag.
Tag O: Gelb
Tag 1: Blau
Tag 2: Grün
Tag 3: Rot
Tag O
Am ersten Halbtag unserer Tour, nennen wir ihn einfach Tag O, trafen wir uns um 16.20 Uhr mit unserem Fahrer Mr. Chan vor der Tür unserer Unterkunft. Mit dem Tuk Tuk fuhren wir zum Gebäude, in dem man seine Eintrittkarte kaufen kann. Nachdem wir unsere Tickets endlich erhalten hatten, ging es auch schon weiter zum Phnom Bakheng, um von dort aus, den Sonnenuntergang anzusehen. Mr. Chan erklärte uns die Vor-und Nachteile der verschiedenen Aussichtspunkte und wir entschieden uns für diesen. Auf dem Weg dorthin konnten wir unseren ersten Blick auf das berühmte Angkor Wat erhaschen und waren begeistert.
Sonnenuntergang im Phnom Bakheng
Den Bakheng Hügel kann man entweder zu Fuß hochlaufen oder auf einem Elefanten hochreiten. (Davon rate ich aber ab. Das ist einfach nur Tierquälerei!)
Oben angekommen stellten wir jedoch fest, dass nur eine bestimmte Anzahl an Besuchern auf einmal hinaufgelassen wird. Nach kurzer Zeit war dann auch schon klar, dass wir es wohl nicht rechtzeitig zum Sonnenuntergang nach oben schaffen würden, da die meisten Besucher sicherlich erst nach dem Sonnenuntergang wieder nach unten kommen würden.
Im Endeffekt waren es dann aber doch zu viele Wolken für einen schönen Sonnenuntergang und viele der Besucher kamen nach unten und machten den Weg für die unten Wartenden frei.
Oben angekommen konnten wir dann sogar noch einen Blick auf die letzten Sonnenstrahlen erhaschen.
Die Anlage selbst war im Gegensatz zu den umliegenden Tempeln nichts besonderes, also nicht unbedingt wert, sich so lange anzustellen, wenn es nicht für einen schönen Sonnenuntergang ist.
Ich denke, in der Trockenzeit hat man einfach bessere Chancen auf einen schönen Sonnenuntergang.
Tag 1 unserer Angkor 3 Tage-Tour
Angkor Wat Tempel
Angkor Wat Fakten
- Der hinduistischen Gottheit Vishnu gewidmet
- Erbaut zwischen 1113 und 1150
- Aufgrund fehlender Aufzeichnungen ist der Originalname unbekannt
- 1,3 x 1,5 km Fläche
- Der höchste Turm ist 65 Meter hoch
- Die Löcher, die man überall in den Steinen findet, dienten dazu, diese mit Stäben zu transportieren
Ein Besuch in Angkor Wat
Wir erreichten Angkor Wat an unserem Tag 1 gegen 05 Uhr morgens. Noch halb verschlafen, riss uns der wundervolle Anblick des Sonnenaufgangs über den Türmen von Angkor Wat aus unseren Träumen. Jetzt aber schnell. Unser Fahrer Mr. Chan begleitete uns zum Ufer des Wassergrabens, der Angkor Wat umrundet. Dort warteten bereits viele Besucher, die auf das perfekte Foto hofften. Mr. Chan erklärte uns aber, dass wir ins Innere des Tempelkomplexes gehen sollten, da man von dort aus eine viel bessere Sicht auf die aufgehende Sonne hätte.
Und er hatte Recht.
Die Türme von Angkor Wat spiegelten sich im kleinen See, den man nach dem Eintritt in den Tempelkomplex sieht. Keine Sorge, er ist nicht zu übersehen, denn auch hier stehen bereits viele Besucher. Einige liefen sogar bis ins Wasser um ein gutes Foto zu erhalten. Wir schafften es aber auch ohne nasse Füsse. Jedoch wird wohl kein Foto diesem Anblick gerecht. Es war einfach wunderschön.
Jetzt aber schnell ins Innere, bevor die Massen kommen.
Im Endeffekt laufen auch trotz der frühen Stunde viele Besucher in den antiken Gängen von Angkor Wat umher.
Der Vorteil ist jedoch, dass die Tempelanlage einfach so groß ist, dass sie trotzdem nicht überfüllt erscheint. (Anmerkung: Bitte vergiss jedoch nicht, dass wir in der Regenzeit unterwegs waren. Für die Hochsaison kann ich nichts versprechen)
In Angkor Wat ist es übrigens auch nicht unwahrscheinlich auf den ein oder anderen Affen zu treffen. Also vorsicht falls du mit einer Plastiktüte oder jeglicher Art von Essen unterwegs bist. Die Affen in Angkor Wat haben keinerlei Scheu vor Menschen und werden alles versuchen um an dein Essen zu kommen.
Angkor ist einfach beeindruckend. Wir vergaßen die Zeit total. Ich denke, wir haben mehrere Stunden im Inneren verbracht. Es gibt einfach so viel zu entdecken.
Überall findet man neue Details. Aber stell dich drauf ein, dass es auch anstrengend wird. Es gibt viele Stufen, es geht rauf und runter und die Tempelanlage ist riesig. Passende Schuhe sind hierbei also von Vorteil. (Einige liefen sogar mit Highheels herum!)
Diese Attraktion hat zurecht so viele Besucher. Jedoch muss ich zugeben, dass Angkor Wat im Nachhinein nicht unser Lieblingstempel war.
Bayon Tempel
Bayon Fakten
- Gesichter stellen Antlitz des Bodhisattva Lokeshvara dar
- Buddhistischer Tempel
- Bau begann im 12. Jahrhundert
- Haupttempel der Haupstadt Angkor Thom
Ein Besuch im Bayon Tempel
Bayon zog uns sofort beim Eintreten in seinen Bann und wurde mein Lieblingstempel in Angkor.
Die Türme mit Gesichtern sind einfach einzigartig. Ist es nicht unglaublich, dass die Details über so viele Jahre hinweg erhalten geblieben sind?
Jedoch waren nicht nur wir fasziniert von diesem einzigartigen Anblick. Der Bayon Tempel war voll von Menschenmengen.
Da wir jedoch nur die kleine Tour für den ersten Tag gebucht hatten, konnten wir uns glücklicherweise lange genug im Haupttempel von Angkor Thom aufhalten, um genau den Punkt zwischen zwei Reisebussen von chinesischen Touristen zu erwischen, was uns erlaubte ein paar schöne Fotos zu knipsen.
Es war nicht einfach, aber es auf jeden Fall wert.
Preah Ang Tang To Pagoda und Weitere
Ein wenig versteckt findest du eine Menge kleinerer Tempel und Ruinenüberall über die Tempelanlage von Angkor verteilt. Es lohnt sich also auch zu Fuß etwas umherzustreifen.
Falls du dich für Mr. Chan als Fahrer entscheidest, kann er dir genau erklären, wo du seine Highlights findest. Diese Tempel haben wir in Angkor Thom entdeckt.
Schau dich doch einfach mal um und entdecke fantastische Tempel fernab der Touristenmassen.
Ta Prohm (Thomb Raider Tempel)
Spätestens nachdem Angelina Jolie diesen Tempel in Thomb Raider berühmt gemacht hat, ist Angkor und der Ta Prohm Tempel in aller Munde. Für Eduardo wurde dies sogar seine Lieblingstempelanlage in Angkor.
Mit seinen verwinkelten Gängen und riesengroßen Bäumen, die aus den Mauern des Tempelkomplexes wachsen gleicht dieser ein wenig einem Dschungellabyrinth.
Wir vergaßen ganz die Zeit im Inneren, aber es können gut zwei Stunden gewesen sein, die wir dort verbracht haben. In keinem anderen Tempel machten wir so viele Fotos wie in diesem.
An jeder Ecke bot sich ein neues atemberaubendes Schauspiel der Natur. Einfach nur wunderschön.
Aber schau doch einfach selbst und lass dich faszinieren von dieser unglaublichen Kombination aus alter Tempelanlage und Natur.
Tag 2 unserer Angkor Tour
Am zweiten Tag ging es weiter für uns mit dem Moped. Das brachte uns einfach mehr Flexibilität. Wir sind aber trotzdem froh, dass wir am ersten Tag unseren Fahrer Mr. Chan hatten, der uns viele Dinge über Angkor erklären konnte.
Victory Gate
Unser erster Stop war der Siegesbogen in Angkor. Er befindet sich am nördlichen Ausgang von Angkor Thom.
Wir hielten kurz an, nicht nur um einen kurzen Blick auf die Karte zu werfen (wir nutzten maps.me um uns zu orientieren), sondern auch um ein Foto zu schießen. Am Tag zuvor hatten wir den Bogen bereits gesehen als wir mit unserem Fahrer Mr. Chan unterwegs waren. Er hatte uns auf Spanisch den Namen des Bogens genannt: Puerta de Victoria. (Wahrscheinlich hatte ich mir den Namen deswegen so gut gemerkt. 😉 ) Ein kurzer Stop hier ist auf jeden Fall empfehlenswert.
Preah Khan
Preah Khan Fakten
- Übersetzt bedeutet der Name Heiliges Schwert
- Erbaut im späten 12. Jahrhundert
- Buddhistischer Tempel
- Kaum restauriert
- Flachtempel
Ein Besuch im Preah Khan
Unser erster Tempel am zweiten Tag unserer Angkor 3 Tage-Tour war der Preah Khan. Nach den eindrucksvollen Tempeln des ersten Tags war er um ehrlich zu sein, vielleicht sogar ein bisschen enttäuschend.
Der Tempel hat viele lange Gänge mit einigen Hallen, aber ist an vielen Stellen schon sehr zerfallen.
Der Vorteil war jedoch, dass wir hier nicht so viele Besucher vorfanden wie in Angkor Wat am vorherigen Tag. Trotzdem stach der Tempel nicht wirklich aus der Menge heraus.
Neak Pean
Neak Pean Fakten
- Name bedeutet übersetzt Ineinandergewundene Schlangen
- Künstliche Insel
- Ende des 12. Jahrhunderts erbaut
- 350 x 350 Meter groß
- Der Tempel selbst soll an eine Lotusknospe erinnern
Ein Besuch im Neak Pean
Ein weiteres Highlight unserer Tour war der Neak Pean. Der Tempel selbst ist wenig beeindruckend.
Jedoch muss man auf dem Weg zu diesem einen Sumpf durchqueren.
Während wir auf dem Weg waren, zog ein heftiges Unwetter auf. (Willkommen in der Regenzeit!) Jedoch bot sich uns ein atemberaubendes Bild durch die schwarzen Wolken, die sich über dem Sumpf ansammelten.
Ich denke jedoch auch bei schönem Wetter ist der Neak Pean, bzw. dessen Sumpf, definitiv einen Besuch wert.
Ta Som
Ta Som Fakten
- Erbaut zwischen 1190- 1210
- Flachtempel
- Auch als vereinfachte Miniaturversion des Ta Prohm Tempels bezeichnet
- Übersetzt bedeutet der Name Ahne Som und ist dem Mentor des damals regierenden Königs Som gewidmet
- Originalname war Gaurashrigajaratna, was soviel wie Juwel des Glück bringenden weißen Elefanten bedeutet
Ein Besuch im Ta Som
Der Ta Som Tempel wird uns wohl immer in Erinnerung bleiben für seinen süßen kleinen Bewohner: einer Katze. Während unserer Reise hatten wir so viele Freundschaften mit Katzen geschlossen, aber dennoch freuen wir uns über jede, die wir treffen. (Während ich diese Zeilen schreibe, liegt gerade eine Katze auf meinen Schoß, die sich auf unserer Terasse vor dem Regen rettete)
Wir verbrachten gut 20 Minuten mit dem Kätzchen und einer indischen Familie, die sich ebenfalls zur Katze gesellt hatte, während wir uns vor’m Regen schützten.
Der Tempel selbst war schön. Es gab viel zu entdecken. Jedoch erschwerte der Regen uns das Herumlaufen, weswegen wir mehr Zeit im Inneren verbrachten.
Besonders machte diesen Tempel das Dschungelfeeling, das durch die Kombination aus alten Mauern und daraus wachsenden Bäumen und Pflanzen hervorgerufen wurde.
East Mebon (Östlicher Mebon)
East Mebon Fakten
- Eingeweihnt in 952
- Der Hinduistischen Gottheit Shiva gewidmet
- Der Tempel war zur Zeit seiner Nutzung von einem Wassergraben umgeben und konnte nur mit dem Boot erreicht werden.
Ein Besuch im East Mebon
Der East Mebon Tempel ist groß und eindrucksvoll. Von seiner Architektur her erinnerte er uns ein wenig an Angkor Wat. (Den Fakten nach ähnelt er architektonisch aber eher dem Pre Rup Tempel)
Im East Mebon findet man eindrucksvolle Elefantenstatuen. Jedoch sind die meisten nicht mehr vollständig. Die Statuen sind bis zu zwei Meter hoch.
Auffällig ist hier, dass sich vergleichsweise wenig Besucher hierher verirren, was eine ruhigere Atmosphäre zum Erkunden des Tempels schafft.
Der East Mebon wurde zwar keines unserer Highlights, ist aber trotzdem empfehlenswert.
Banteay Samré
Banteay Samré Fakten
- Auf Deutsch bedeutet der Name Festung der Samré
- Die Samré waren ein Volksstamm, der hier gelebt hat
- Zeigt überwiegend hinduistische, aber auch buddhistische Reliefs
- Erbaut in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts
Ein Besuch im Banteay Samré
Auch der Aufenthalt im Banteay Samré war für uns größtenteils verregnet. Und auch hier trafen wir auf eine Katze, die Eduardo dazu veranlasste, eine Zeit lang an einer Stelle zu verweilen, die uns nicht viel Bewegungsfreiheit bot, wenn wir nicht nass werden wollten. Erst nach knapp zehn Minuten konnte er sich endlich von der Katze trennen, damit wir uns eine trockener Unterstellmöglickkeit suchen konnten.
Auch hier ist ein großer Vorteil, dass dieser Tempel von vielen Touren ausgelassen wird. Demnach ist es ruhig und man kann sich in Ruhe umsehen.
Architektonisch ist auch dieser Tempel stark an Angkor Wat orientiert. Man hat also ein bisschen von der Angkor Wat Atmosphäre, nur halt ohne Touristen. Klingt gut, oder?
Pre Rup
Pre Rup Fakten
- Erbaut im 10. Jahrhundert
- Hinduistischer Tempel
- Der Gottheit Shiva gewidmet
- Diente als Modell für Angkor Wat
- Dreistufige Pyramide
- 12 Meter hoch
Ein Besuch im Pre Rup
Der Pre Rup Tempel wurde das Highlight unseres Tages. Der Tempel ist aufgebaut wie eine Pyramide und gewährt somit einen wunderschönen Panoramablick.
Die vielen Stufen nach oben können an einem so langen Tag echt anstrengend werden. Jedoch wird man mit einem unvergleichlichen Ausblick belohnt, wenn man erstmal oben angekommen ist.
Der Pre Rup Tempel gefiel uns sogar so gut, dass wir am dritten Tag unserer Angkor Tour noch einmal dorthin kamen.
Banteay Kdei
Fakten Banteay Kdei
- Erbaut von Mitte des 12. Jahrhunderts bis Anfang des 13. Jahrhunderts
- Buddhistischer Tempel
- Übersetzt Zitadelle der Kammern
- Wird zur Zeit renoviert
Ein Besuch im Banteay Kdei
Unser Aufenthalt im Banteay Kdei lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: Monsunregen.
Während wir noch im leichten Sonnenschein angekommen waren, schlug das Wetter schnell um.
Zuerst jedoch hatten wir noch ein wenig Zeit den Tempel zu erkunden.
Das Besondere an diesem Tempel sind vor allem die riesigen Bäume, die aus den alten Mauern ragen. Einfach nur wunderschön. Man fühlt sich auf einmal so klein.
Als der Regen über uns hereinbrach, befanden wir uns natürlich (wie soll es auch anders sein?) auf der gegenüberliegenden Seite des Tempels, so dass wir einmal durch den Tempel durchlaufen mussten, um wieder zum Augang zu gelangen.
Inzwischen war es aber schon knapp 17.30 Uhr. Hatten wir nicht auf dem Schild den Hinweis gelesen, dass der Tempel um 17 Uhr schließt?
Irgendwann beschlossen wir dann also doch durch den Regen Richtung Ausgang zu laufen.
Unterwegs trafen wir auf eine Mitarbeiterin, die sich ebenfalls in den vom Regen geschützten Gängen untergestellt hatte. Sie informierte uns, dass der Tempel bereits geschlossen war, störte sich aber anscheinend nicht weiter an unserer Anwesenheit.
Glücklicherweise konnte man einfach an der Eintrittssperre am Tempeleingang vorbeilaufen. (Wir hatten uns schon ausgemalt, wie wir die Nacht im Tempel verbringen oder über die Tempelmauern klettern müssten)
Als wir den Ausgang endlich triefend nass erreicht hatten, hörte der Regen natürlich auf.
Angkor Tag 3
Das erste Mal in Kambodscha?
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Banteay Srei
Banteay Srei Fakten
- Hinduistischer Tempel
- Übersetzt bedeutet der Name Zitadelle der Frauen, bzw. der Schönheit
- Gewidmet zu 2/3 Shiva und 1/3 Vishnu
- Erbaut Mitte des 10. Jahrhunderts
- Drei Tempeltürme
- Originalname war Tribhuvanamahesvara, was mit Großer Gott der dreifaltigen Welt übersetzt werden kann
Ein Besuch im Banteay Srei
Der Banteay Srei Tempel wurde uns mehrmals empfohlen. Er befindet sich jedoch gut 53 km außerhalb von Siem Reap. Voller Erwartungen machten wir uns also auf den gut 1 1/2 stündigen Weg zur Anlage von Banteay Srei.
Der Weg war bis auf einige Ausnahmen relativ einfach. Nachdem wir eine komplett überflutete Straße gemeistert haben und eine Schlange direkt vor uns vom Baum gefallen war, hatten wir keine weiteren Probleme. Jedoch sollte man festhalten, dass die Qualität der Straßen deutlich nachlässt je mehr man sich von Angkor Wat entfernt.
Trotzdem ist der Weg auch für nicht allzu erfahrene Fahrer geeignet.
Unsere Erwartungen an den Banteay Srei waren relativ hoch, nachdem er uns mehrmals empfohlen wurde. (Im Nachhinein erinnerten wir uns jedoch, dass einige Empfehlungen eher der Natur auf dem Weg dorthin gegolten hatten).
Wir hofften auf einen Tempel ohne Menschenmassen. Wer war denn schon so wie wir und würde sich auf so einen langen Weg machen, nur um einen Tempel zu sehen?
Sobald wir den riesengroßen Parkplatz des Banteay Srei erreicht hatten, wussten wir auch schon die Antwort: Reisebusse mit Chinesischen Touristen.
Und zwar war die ganze Anlage voll von Touristen.
Bereits am Eingang wurden wir von einer Touristen Information überrascht. So viel zu ruhiger und verlassener Tempel…
Es gab viele Souvenirshops und überteuerte Restaurants, durch die man sich erstmal kämpfen musste, um zum Tempel zu gelangen.
Und der Tempel selbst…?
War definitiv eine so lange Anfahrt nicht wert. Wir waren sehr enttäuscht. Der Tempel war nicht nur klein und überfüllt, sondern bot ebenfalls nicht viele Details. Und dafür der ganze Weg hierher? Im Endeffekt verbrachten wir nur gut zehn Minuten im Inneren.
Um den Tempel herum führte ein kleiner Park. Man konnte sich ein Boot mieten, um auf dem See herumzufahren. Jedoch waren die Preise auf der gesamten Anlage nicht mit denen des restlichen Landes zu vergleichen: Alles war irgendwie überteuert.
Das einzig interessante war eine kleine Ausstellung, in der man mehr über die Geschichte Angkors, von der Entdeckung bis zum heutigen Tag erfahren konnte.
Die Umgebung von Angkor
Wenn man im archäoligischem Park von Angkor unterwegs ist, kann man nicht nur Tempel, sondern auch wunderschöne Natur beobachten. Von Reisfeldern, über Seen bis hin zum lokalen Leben. Halt einfach die Augen während deiner Fahrt auf.
Pre Rup
Wie schon erwähnt kehrten wir am dritten Tag noch einmal zum Pre Rup Tempel zurück. An diesem Tag war das Wetter viel besser. So war die Aussicht am dritten Tag noch schöner.
Preah Ko
Preah Ko Fakten
- Erbaut im späten 9. Jahrhundert
- Gehört zur Roluos Tempelgruppe
- Hinduistischer Tempel
- Der Gottheit Shiva gewidmet
- Besteht aus Sechs Turmbauten
- Übersetzt bedeutet der Name Tempel des Heiligen Ochsen
Ein Besuch im Preah Ko
Der Preah Ko und die beiden folgenden Tempel befinden sich beide etwas außerhalb des archäologischen Parks von Angkor. Nach einer Fahrt in der prallen Sonne, waren wir froh, endlich angekommen zu sein.
Auch wenn die Turmbauten eindrucksvoll sind, gibt es auf dieser Tempelanlage nicht viel mehr zu entdecken. Plant also nicht allzu viel Zeit für euren Besuch ein.
Bei der Erkundung des Tempels kann es extrem heiß werden, da es auf der Plattform, auf der sich die Türme befinden, nicht viel Schatten gibt. Vergiss also deine Sonnencreme nicht!
Bakong
Bakong Fakten
- Erbaut in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhundert
- Gehört zur Roluos Tempelgruppe
- Hinduistischer Tempel
- Der Gottheit Shiva gewidmet
- Erste Tempelpyramide ihrer Art
- Von einem Wassergraben umgeben
Ein Besuch im Bakong
Unser Besuch im Bakong Tempel war so eigentlich nicht geplant. Jedoch entdeckten wir beim Herumfahren seine hohen Türme hinter dem Wassergraben, der den Tempel umgab. Das ganze ergab ein wirklich schönes Bild. Deswegen mussten wir den Tempel einfach sehen.
Die Anfahrt ist jedoch etwas ruckelig, da es keine gepflasterte Straße gibt.
Wir waren froh zum Abschluss unserer Angkor 3 Tage- Tour noch einmal einen solchen Tempel entdecken zu können. Auch hier waren wenig Touristen unterwegs. Man konnte sich also in Ruhe umsehen.
Man hat übrigens eine wunderschöne Aussicht vom Tempel aus.
Jedoch gibt es kaum Schatten, wenn man hier herumläuft, deswegen sollte man auch hier mit viel Sonnencreme vorsorgen!
Lolei
Fakten Lolei
- Am 08. Juli 893 eingeweiht
- Gehört zur Roluos Tempelgruppe
- Nur noch 2 der originalen 4 Türmen erhalten
Ein Besuch im Lolei Tempel
Auch der Lolei Tempel gewährte uns einen perfekten Abschluss unserer Angkor Tour. Und wir waren echt glücklich noch hergekommen zu sein. Der Tempel ist nicht wirklich groß, deswegen braucht man nicht viel Zeit um sich umzusehen.
Was wir jedoch neben dem Tempel entdeckten, war fast noch viel interessanter. Es gab eine Schule, in der Kinder und Mönche kostenfrei unterrichtet werden.
Wir lernten einen der Lehrer kennen, der hier ohne Bezahlung arbeitet. Eigentlich ist er noch gar kein Lehrer, denn wenn er nicht gerade unterrichtet, ist geht es selbst noch zur Universität. Hier unterrichtet er Englisch.
Wir hatten ein langes Gespräch mit ihm und er führte uns herum in seinem Klassenzimmer und der Bibliothek. Weiterhin sprachen wir darüber, wie wichtig Bildung ist und wie traurig es ist, dass sie in diesem Land nicht jedem gewährt wird.