Die Japan Reise Kosten sind oft ein großes Thema für Reiselustige. Viele träumen von einem Urlaub in Japan, doch die Frage bleibt: Wie viel kostet eine Reise nach Japan eigentlich?
Trotz des Rufes als teures Reiseziel, können die Japan Urlaub Kosten mit guter Planung durchaus erschwinglich gestaltet werden.
In diesem Beitrag geben wir dir einen Einblick in die realen Japan Preise und beweisen, dass man auch ohne großen Luxus eine tolle Zeit in Japan verbringen kann. Unsere detaillierte Aufschlüsselung unserer persönlichen Ausgaben und unsere praktischen Spartipps zeigen dir, wie du einen unvergesslichen und zugleich bezahlbaren Aufenthalt in Japan erleben kannst.
What to find out in this post
- 1 Durchschnittliche Reisekosten in Japan pro Tag
- 2 Reisekostenrechner für Japan
- 3 Unsere Japan Reise Kosten (27 Tage)
- 4 Durchschnittliche Japan Kosten pro Tag (27 Tage)
- 5 Tägliche durchschnittliche Japan Reisen Kosten pro Stadt
- 6 Japan Preise – Was kostet was
- 7 Wie spart man Geld bei seinen Japan Urlaub Kosten? – Dein Japan Budget
- 8 Geld und Währung in Japan
- 9 Transportkosten in Japan
- 10 Essenspreise in Japan
- 11 Wasser
- 12 Eintritt & Aktivitäten
- 13 Unterkunft
- 14 Sonstiges
- 15 Noch mehr Spartipps für Japan
Durchschnittliche Reisekosten in Japan pro Tag
Reisekostenrechner für Japan
Der durchschnittliche Reisende in Japan gibt etwa 130 € pro Tag aus. An sich bestimmt aber vor allem dein persönlicher Reisestil deine Ausgaben. Wer z.B. als Backpacker oder mit kleinem Budget unterwegs ist, kommt in der Regel nur auf 60 € pro Tag. Wer luxuriöser unterwegs ist, kommt auf rund 320 € am Tag.
Hinzu kommen weitere Ausgaben für den Flug, Reiseversicherung, etc.
Für 2 Wochen in Japan kommst du somit auf durchschnittlich 1.820 € pro Person (zuzüglich Flug).
Wir schafften es auf unserer Reise sogar unter 40 € pro Tag zu bleiben.
Unsere Japan Reise Kosten (27 Tage)
Total: 995,22 € pro Person (ohne Flug)
Anmerkung der Autorin: Alle aufgeführten Ausgaben wurden selbstverständlich in der Landeswährung (Yen) getätigt. Die Japan Preise werden lediglich zum besseren Verständnis in Euro aufgeführt. Eventuelle Unstimmigkeiten kommen durch Rundungen zu Stande.
Alle Preisangaben sind pro Person.
Kategorie | Ausgaben |
Transport | 415,45 € |
Frühstück | 23,43 € |
Mittagessen | 100,25 € |
Abendessen | 112,87 € |
Wasser | 7,25 € |
Eintritt & Aktivitäten | 74,99 € |
Unterschiedliches | 60,06 € |
Unterkunft | 201,72 € |
Durchschnittliche Japan Kosten pro Tag (27 Tage)
Unsere durchschnittlichen Kosten pro Tag: 36,88 € pro Person
Kategorie | Ausgaben |
Transport | 15,38 € |
Frühstück | 0,87 € (ca. 1,80 € pro Frühstück) |
Mittagessen | 3,71 € (ca. 3,85 € pro Mittagessen) |
Abendessen | 4,18 € (ca. 5,94 € pro Abendessen) |
Wasser | 0,27 € (ca. 0,80 € für 0,5 Liter) |
Eintritt & Aktivitäten | 2,78 € |
Unterschiedliches | 2,22 € |
Unterkunft | 7,47 € (Pro Übernachtung durchschnittlich 33,62 €) |
Tägliche durchschnittliche Japan Reisen Kosten pro Stadt
Stadt | Ausgaben pro Tag |
Tokio | ca. 28,23 € pro Tag (Couchsurfing) |
Magome | 68,70 € pro Tag |
Matsumoto | ca. 18,27 € pro Tag (Couchsurfing) |
Takayama | ca. 35,40 € pro Tag (Per Anhalter) |
Shirakawago & Kanazawa | ca. 37,15 € pro Tag (Couchsurfing) |
Kyoto | ca. 33,49 € am Tag (Couchsurfing & per Anhalter) |
Nara, Osaka & Koyasan | ca. 36,38 € pro Tag (Osaka Unterkunft bei Freunden) |
Hiroshima | ca. 30,99 € pro Tag (Couchsurfing) |
Takamatsu | ca. 40,42 € pro Tag (hohe Transportkosten von und nach Takamatsu) (Couchsurfing) |
Kazurabashi | ca. 41,55 € am Tag (Ausflug per Anhalter) |
Japan Preise – Was kostet was
- Budget-Unterkunft (Privates Doppelzimmer für 2): ca. 50 – 100 € pro Nacht
- Budget-Unterkunft Bett im Hostel: ab 16 € pro Nacht
- Mittagessen günstiges Restaurant (Menü): ab 5 €
- Mittagessen Sushi-Menü: ca. 12 €
- Abendessen günstiges Restaurant: ca. 6 – 10 €
- Abendessen für 2 im guten Restaurant: ca. 40 – 50 €
- Abendessen für 2 im gehobenen Restaurant: ca. 100 – 300 €
- 1,5 Liter Wasser im Supermarkt: ca. 1 €
- Flasche Wein im Convenience Store: ca. 3,5 – 5 €
- 0,5 l Flasche lokales Bier im Restaurant: ca. 3,50 – 5 €
- 0,5 l Flasche lokales Bier im Supermarkt: ca. 2,50 €
- Eine Schüssel Ramen: 6 – 10 €
Wie spart man Geld bei seinen Japan Urlaub Kosten? – Dein Japan Budget
Uff. Das waren eine Menge Zahlen. Jetzt möchtest du sicherlich auch wissen, wie wir es geschafft haben, so wenig Geld auszugeben. Im Folgenden findest du daher eine kleine Zusammenfassung.
Geld und Währung in Japan
In Japan wird mit dem sogenannten Yen (¥) bezahlt. Ein Euro entspricht hierbei zurzeit rund 160 Yen. Je nachdem, wo du dein Geld tauschst, bekommst du einen ähnlichen oder schlechteren Währungskurs. Meist empfiehlt es sich zunächst nur einen kleinen Betrag umzutauschen und dein Geld erst vor Ort (z.B. am Flughafen) umzutauschen. Beachte dabei unbedingt den Währungskurs.
Es kann sich lohnen, den Währungskurs vor Ort zu vergleichen, bevor du dich für einen Ort zum Umtauschen entscheidest. Tausche zunächst nur so viel Geld um, wie du auch wirklich ausgibst. Auf diese Weise vermeidest du zu hohen Verlust durch Währungstausch.
Ebenfalls solltest du beim Aussuchen einer Kreditkarte darauf achten, dass keine, bzw. nur sehr geringe Abhebegebühren auf dich zukommen, wenn du vom Ausland aus Geld abhebst. Es kann außerdem passieren, dass dir Umtauschgebühren abgezogen werden, wenn du mit deiner Kreditkarte in einer ausländischen Währung bezahlst. Lass dich vor Abreise daher beraten, welche Kreditkarte sich am besten für deine Reise eignet.
Transportkosten in Japan
Die Transportkosten machten ca. 42 % unserer Kosten in Japan aus. Eine ganze Menge, oder? Es kann sehr schwierig sein, seine Transportkosten möglichst gering zu halten, da diese in Japan einfach unglaublich teuer sind. Hier ein paar Tipps, wie du trotzdem ein paar Transportkosten sparen kannst.
Beim Flug nach Japan sparen
Allgemein solltest du bei deinem Japanflug mit den durchschnittlichen Kosten von rund 700 € für einen Hin- und Rückflug nach Japan von Deutschland aus rechnen.
Für unseren Flug nach Japan zahlten wir nur knapp 250 € pro Person (nur Hinflug). Da die Anreise meist einen großen Teil deiner Reisekosten ausmachen, ist es besonders hier wichtig beim Buchen auf einen guten Preis zu hoffen. Obwohl natürlich immer eine kleine Prise Glück zum Finden eines guten Fluges dazugehört, gibt es auch so einige Tricks, die dir helfen können, so richtig zu sparen.
Da ich mich in meinem Studium unter anderem auf Airlinemanagement spezialisiert habe, kenne ich so einige Tricks der Airlines und finde so immer den besten Flug. In meinem Schnäppchenflug-Guide gebe ich einige der wichtigsten Tipps auch an dich weiter. Falls du keine Lust hast, den ganzen Guide zu lesen, kommt hier eine Kurzfassung:
- Fange bereits einige Wochen (am besten mehere Monate) vor Abflug mit dem Vergleich der Flugpreise an
- Immer Cookies löschen oder von einem Inkognito-Fenster aus suchen
- Je flexibler du bist, desto bessere Chancen hast du, gute Flüge zu finden
- Vergleiche verschiedene Tage, Flughäfen und Zeiten
- Direktflüge sind meist teurer
- Nutze Flugvergleichsseiten wie Skyscanner, um die besten Flüge zu finden
- Stelle dir einen Preisalarm ein, der dich benachrichtigt, wenn sich die Preise ändern
Japan Rail Pass (JR Pass)
Die meisten Reisenden in Japan wählen den JR Pass, um in Japan von A nach B zu kommen. Mit diesem kann man für die gewählten Tage alle Transportmittel von JR kostenfrei nutzen. Hierbei sollte man sich aber vorher informieren, welche Strecken von JR abgedeckt werden.
Weitere Informationen zum JR Pass auf Deutsch findest du auf auf GetYourGuide.
Tagespässe
Innerhalb der Großstädte wie Tokio, Osaka oder Kyoto lohnt sich der Kauf eines Tages- oder Metropasses. Besonders, wenn du viel in kurzer Zeit sehen möchtest und viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bist, zahlt sich der Kauf eines Metropasses meist aus.
Beispiele hierfür sind die Icoca Card (für Osaka und Kyoto) oder der Tokyo Metro Pass.
Selbst wenn du eine JR-Pass hast, sind die öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb der Städte nicht immer darin enthalten. Besonders in Tokio werden viele Strecken von anderen Unternehmen abgedeckt und müssen demnach zusätzlich gezahlt werden. Hier bietet sich eine Suica-Card an, mit der man alle Bahn-Unternehmen bezahlen kann. Einfach Geld am Automaten in jeder Metrostation aufladen und los geht’s. So spart man eine Menge Zeit, da man nicht jedes Mal ein neues Ticket kaufen muss. Die Suica Card erhältst du in der Tokio Station.
Bus
Die Busse in Japan sind häufig die günstigere Alternative zu den teuren Bahnfahrten. Viele Routen werden von Bussen abgedeckt und die Busse weisen meist sehr gute Qualität auf. Fast alle Busse haben eine Toilette an Board und es werden ca. Alle 2 Stunden Stops an Raststätten getätigt.
Willer Bus Pass
Neben dem JR Pass für Züge haben Ausländer auch die Möglichkeit sich vor ihrer Ankunft einen Willer Bus Pass zu kaufen. Das Prinzip ist ähnlich. Man kann eine bestimmte Anzahl von Tagen wählen, an denen man die Willer Busse nutzen kann. Hier werden die Tage anhand der Fahrten berechnet. D.h. die Tage müssen nicht zusammenhängend sein.
Obwohl wir uns zuerst für den Willer Bus Pass entschieden hatten, stornierten wir diesen vor Ort wieder, da wir eine geplante Tagestour aufgrund des schlechten Wetters absagen mussten und herausfanden, dass eine Strecke nicht von unserem Pass abgedeckt wurde. Deswegen war es für uns im Endeffekt günstiger unsere Busse separat zu buchen. Aber das kommt ganz auf deine gewählte Reiseroute an.
Für weitere Informationen zum Willer Bus Pass, schau doch einfach mal auf deren Website nach. Du findest sie hier.
Per Anhalter fahren
Eine Variante um richtig Geld zu sparen ist das Fahren per Anhalter. Japan gilt als eines der sichersten Länder und die Einwohner Japans als unglaublich freundlich. Wer genug Zeit zur Verfügung hat, sollte dies unbedingt probieren. Wir legten während unserer Japanreise knapp 400 km per Anhalter zurück und es war eine super Erfahrung. Hätten wir mehr Zeit zur Verfügung gehabt, wären wir definitiv auch weitere Strecken per Anhalter gefahren.
Laufen
Es klingt eigentlich selbstverständlich, oder? Je mehr man selbst läuft, desto weniger Transportkosten muss man zahlen. Besonders innerhalb der Städte kann man so jede Menge Geld sparen. Während unserer Zeit in Tokio und Osaka liefen wir jeden Tag um die 20km. Wenn das nächste Ziel nur 3 Metrostationen entfernt ist, lohnt es sich sehr auch einfach mal den Fußbus zu wählen. 😉
Essenspreise in Japan
Zunächst einmal: Das Essen in Japan ist nicht annähernd so teuer wie es in vielen Blogs dargestellt wird. Wir waren positiv überrascht, hatten wir doch unser Budget für ca. 5 € pro Mahlzeit pro Person ausgelegt. Aber auch hier kann man jede Menge Geld sparen.
Convenience Stores
7/11 und Co. findet man in Japan wirklich an jeder Ecke (und das ist wörtlich zu nehmen). Hier werden viele günstige Speisen und eine riesige Auswahl an japanischen Getränken angeboten.
Zum Frühstück gibt es verschiedene Arten von Gebäck und Sandwiches. Für Mittag- und Abendessen findet man hier alle möglichen Arten von Gerichten. Einfach beim Bezahlen in die Mikrowelle schieben lassen und fertig. – Backpacker Heaven.
Günstige Restaurants
Wer genug von Convenience Stores und Mikrowellen hat, kann aber auch bei einem der vielen günstigen Restaurantketten essen. Meist findet man die Preise draußen auf einer Tafel. Viele Restaurants stellen in den Schaufenstern die Gerichte aus Plastik aus, damit man weiß, was man bestellt. Viele haben aber auch englische Menükarten. Man kann gut Gerichte um die 5 € finden.
Meist sitzen hier viele Leute im Anzug, die in ihrer Mittagspause ein schnelles Mittagessen zu suchen. Die Qualität und Frische der Gerichte unterscheidet sich von Restaurant zu Restaurant, entspricht aber allgemein unserem westlichen Standard. Günstige Mittagsoptionen können vor allem Ramen und japanische Currys sein.
Vermeide Obst
Ich liebe Obst und frisches Gemüse. Jedoch empfehle ich dir, in Japan einen großen Bogen um diese zu machen. Außer mal einer Banane oder einem Apfel, haben wir uns nicht an das Obst in Japan herangetraut. Denn leider ist das Vorurteil, dass Obst in Japan kaum bezahlbar ist, wahr. Wassermelonen für 20 € sind hier keine Seltenheit. Und auch andere Obst- und Gemüsesorten können dir ein großes Loch ins Budget reißen.
Selber kochen
Falls du eine Unterkunft mit Zugang zu einer Küche gebucht hast, kann es sich lohnen, von dieser Gebrauch zu machen. Keine Sorge, du musst nicht ganz auf das leckere japanische Essen verzichten. Aber wenn du bereits eine Mahlzeit im Restaurant durch ein selbstgemachtes Essen ersetzt, lässt sich hier schon so richtig sparen.
Du kannst natürlich auch hier auf lokale Zutaten zugreifen und dich von der Auswahl der japanischen Supermärkte inspirieren lassen. Falls du dich wie wir für Couchsurfing entscheidest, freut sich dein Gastgeber bestimmt auch über ein leckeres von dir gekochtes Gericht.
Wasser
Viel Trinken ist wichtig. Besonders wenn es so warm ist und du viel unterwegs bist. In Japan Geld für Wasser zu sparen, ist sehr einfach. Das Zauberwort lautet Leitungswasser. Das Leitungswasser im ganzen Land ist sehr sauber und hat, wie in Deutschland, Trinkwasserqualität.
Also einfach Flasche auffüllen bevor man das Haus verlässt und fertig. Da das Trinkwasser in Japan nicht gerade günstig ist, ist das Leitungswasser eine echte Alternative, die einem jede Menge Geld spart.
Eintritt & Aktivitäten
Bei den Eintrittskosten ist es wohl am schwierigsten Geld zu sparen.
Viele Attraktionen bieten einen Studenten- oder Gruppenrabatt. Im Edo-Museum erhielten wir sogar einen Pärchenrabatt.
Sonst kann man nur auf dem Blog seines Vertrauens nachschauen (z.B. hier *blink blink* oder natürlich ), ob die jeweilige Attraktion den Eintritt wirklich wert ist. (Denn einige Male waren sie es leider nicht)
Temple-Pass
Eine weitere Möglichkeit gibt es, um an einigen Orten Japans bei Eintrittspreisen und Aktivitäten zu sparen: und zwar Touristenpässe. Mit dem Erwerb eines solchen Touristenpasses, bekommst du kostenfreien Zugang zu den im Pass enthaltenen Sehenswürdigkeiten. Auf diese Weise kannst du jede Menge sparen gegenüber dem Kauf der Einzeltickets.
Solche Pässe lohnen sich daher besonders an Orten, an denen du dir mehrere Sehenswürdigkeiten ansehen möchtest, wie z.B. dem Osaka Amazing Pass.
Unterkunft
Im Voraus buchen
Wir Deutschen sind bekannt dafür alles im Voraus zu planen und super organisiert zu sein. Meine Art zu Reisen ist normalerweise komplett anders. Ich reise gerne spontan und entscheide vor Ort, wohin es geht, wo ich schlafe und wie lange ich bleibe. In Japan lief das bei uns aber ein bisschen anders.
Bereits zwei Monate vor Abreise stellten wir ein (Worst-Case-) Budget auf (ca. 1.200 €) und sammelten Informationen über alle Orte, die wir während unserer Japanreise besuchen wollten. Wir verglichen Preise für verschiedenste Transportarten, Unterkünfte und Aktivitäten und fassten alles in einer Exceltabelle zusammen.
Bevor es losging hatten wir nun also einen genauen Plan mit all unseren Routen, Unterkünften und Preisen. So waren wir zwar nicht mehr so flexibel, aber wir konnten dadurch eine Menge Geld sparen. Und irgendwie ist es auch mal schön zu reisen und genau zu wissen, was einen am nächsten Ort erwartet.
Für das Buchen von Unterkünften nutzten wir fast ausschließlich Booking.com. Es ist super einfach zu nutzen und dank der vielen unabhängigen Bewertungen weiß man in der Regel sofort, was da auf einen zukommt.
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Kapselhotels und Dorms
Es müssen ja nicht immer so „extreme“ Möglichkeiten wie Couchsurfing (siehe nächster Punkt) sein. In Japan kannst du bereits richtig sparen, wenn du statt einem privaten (Einzel-) Zimmer ein klassisches Dormitory (Schlafsaal) in einem Hostel wählst. Da du dir dein Zimmer mit anderen Reisenden teilst, zahlst du meist nur einen Bruchteil von dem, was du für ein Privatzimmer zahlen würdest.
So ein Bett in einem Schlafsaal gibt dir außerdem die großartige Möglichkeit, mit anderen Reisenden aus der ganzen Welt in Kontakt zu kommen. Besonders für Soloreisende ist dies meist von großem Vorteil.
Eine weitere Option – und ein echtes Erlebnis in Japan – sind die sogenannten Kapselhotels. Vielleicht hast du so eine Kapsel schon einmal im Fernsehen oder Social Media gesehen. Wie der Name bereits vermuten lässt, mietest du hier statt einem ganzen Zimmer, eine kleine Kapsel, in der du schlafen kannst. Das Konzept ist ähnlich wie das eines Schlafsaales. Jedoch bietet dir die Kapsel meist ein bisschen mehr Privatsphäre als ein herkömmliches Einzelbett. Das liegt daran, dass du durch Wände von den anderen Gästen abgeschirmt bist.
Couchsurfing
Wir liebten Couchsurfing in Japan. Zwar ist Couchsurfing hier noch nicht ganz so beliebt wie bei uns in Europa. Aber man kann bereits in vielen Städten Couchsurfer finden. Während in Europa eher jüngere Leute dabei sind, findet man in Japan auch ältere Couchsurfer oder sogar ganze Familien.
Für uns war alles dabei. Wir schliefen in Studentenwohnungen auf dem Boden oder bei Familien in einem eigenen Zimmer, lebten vier Tage im Couchsurfinghaus in Kyoto (ein ganzes Haus nur für Couchsurfer, unglaublich oder?!) und hatten in Hiroshima sogar eine ganze Wohnung für uns.
Wenn man nun also den durchschnittlichen Preis unserer Unterkünfte pro Nacht ansieht und bedenkt, dass wir 21 Nächte bei Couchsurfern und Freunden verbracht haben, kann man errechnen, dass wir demnach rund 706,02 € für Unterkünften gespart haben.
Aber bitte sieh Couchsurfing nicht nur als eine Art Geld zu sparen. Jeden Tag bekomme ich Anfragen hier in Barcelona von Leuten, die einfach nur eine gratis Unterkunft suchen. Couchsurfing bietet viel mehr die Möglichkeit, neue Leute anderer Kulturen zu treffen, sich mit ihnen auszutauschen und von ihnen zu lernen.
Durch Couchsurfing hatten wir die Möglichkeit einen viel tieferen Einblick in die japanische Kultur zu erhalten und dabei verschiedene Bereiche kennenzulernen. (Studentenleben, Familienleben, Leben als Auswanderer etc.) Es war eine unglaubliche Erfahrung, die man in keiner Reiseagentur buchen kann. Und ich kann dies nur jedem empfehlen.
Update: Leider ist Couchsurfing in the Post-Pandemiewelt nicht mehr so einfach nutzbar wie früher. Inzwischen hat sich die Seite zu einer Plattform entwickelt, für dessen Nutzung man zahlen muss. Demenstprechend sind weit weniger Leute auf Couchsurfing unterwegs. Es mag sich dennoch lohnen, mal zu schauen, ob es in Japan noch interessierte Hosts gibt.
Sonstiges
Alkohol
Alkohol in Japan ist viel teurer als wir es aus Europa kennen. Wenn du also etwas trinken gehen möchtest, rechne damit, etwas mehr auszugeben.
Günstiger wird es nur, wenn man eine Flasche Sake oder Bier im Supermarkt kauft. Aber wer all die Tipps und Tricks beachtet, um Geld während seiner Japanreise zu sparen, kann sich auch mal das ein oder andere Getränk ruhigen Gewissens gönnen.
Simkarte
Wer im fernen Japan unterwegs ist, möchte natürlich mobil bleiben. Aber schon am Flughafen wird klar, eine Simkarte und mobiles Internet gibt es nicht umsonst. Klar ist es praktisch immer Internet zu haben, egal, wo man sich gerade befindet.
Unser Tipp: Unserer Erfahrung nach ist eine japanische Simkarte gar nicht nötig. Fast jeder Convenience-Store bietet freies Wifi für bis zu zwei Stunden am Tag. Außerdem findet man Wifi in den meisten Unterkünften, in vielen Metrostationen und in genügend Restaurants und Cafes. Es gibt also immer irgendwie eine Möglichkeit etwas nachzugooglen, Whatsapp zu checken oder ähnliches in ca. Fünf Minuten Umkreis. Die einfachste Möglichkeit, um dich mit dem freien Wifi zu verbinden ist die App Japan Connected-free Wi-Fi.
Falls es dir darum geht, eine GPS-Karte zu haben, um dich zu orientieren, probier einfach mal maps.me aus. Diese App funktioniert ähnlich wie ein Navi, aber offline. Super praktisch. Und sie hat uns einige Male echt gerettet!
Wir haben uns keine Simkarte gekauft und diese auch nicht vermisst. Wenn du aber nicht auf öffentliches Wifi angewiesen sein möchtest, empfehle ich dir, während deiner Japanreise ein Pocket-Wifi zu nutzen (z.B. dieses hier).
Noch mehr Spartipps für Japan
Deine Reisezeit
Wie an den meisten touristischen Orten gibt es auch in Japan eine Haupt- und Nebensaison. Wer in der Hauptsaison reist, muss mit höheren Preisen rechnen. Besonders während der Kirschblütenzeit (Sakura) im Frühjahr zahlt man um einiges mehr für Unterkunft und Aktivitäten als in anderen Jahreszeiten.
Das gleiche gilt für einen Besuch in der Weihnachtszeit so wie Skiurlaubszeit. Da es im Sommer in Japan sehr heiß wird, gelten überraschenderweise die Monate Juli und August als günstiger.
Gut geplant, ist halb gespart
Wer so richtig sparen möchte, sollte bereits vor seiner Reise ein bisschen planen. Unterkünfte und Flüge sind meist günstiger, wenn man sie im Voraus bucht. Auch der Japan Railpass ist günstiger, wenn man ihn vor Ankunft im Land bereits bucht. Zudem hast du im Voraus mehr Zeit, Preise verschiedener Anbieter und allgemein die verschiedenen Angebote im Land zu vergleichen.
Hallo,
ich möchte gerne mal so wie ihr in diesem Post geschrieben habt, durch Japan Reisen. Ich möchte dabei Couch surfen ausprobieren. Ich habe aber noch einige Fragen und Sachen die ich nicht verstehe.
Ich hoffe es macht nichts wenn ich sie jetzt einfach Stelle.
– Wie wasche ich meine Wäsche ?
– Kann ich mir selbst Essen zubereiten ?
– Wie lange bleibt man bei dem Gastgeber ?
Danke im voraus !
Hallo Cesar,
Ich freue mich, dass du Couchsurfing ausprobieren möchtest. Es ist eine großartige Erfahrung. Zu deinen Fragen:
Die Antwort zu allen drei Fragen ist quasi die gleiche: Es kommt auf den Gastgeber drauf an.
1. Einige bieten dir an, deine Wäsche bei ihnen zuhause zu waschen. Sonst gibt es aber auch Waschsalons, in denen du deine Wäsche gegen ein bisschen Kleingeld waschen kannst. Frag am besten deinen Gastgeber, wenn du vor Ort bist und er wird dir entweder den Weg zu einem Waschsalon weisen können oder dir anbieten deine Wäsche dort zu waschen.
2. Das kommt natürlich auch wieder auf den Gastgeber drauf an. Wenn wir bei uns Zuhause Couchsurfer aufnehmen, essen wir in der Regel zusammen. Also koche entweder ich für unsere Gäste oder unsere Gäste kochen für uns zusammen. Andere Gastgeber lassen ihre Gäste dir Küche benutzen, um sich Essen zuzubereiten. Es kommt also immer ganz auf den Gastgeber an.
3. Das wird vorher besprochen. Wenn du deinem potentiellen Gastgeber über Couchsurfing eine Anfrage stellst, kannst du angeben, wie lange du bleiben möchtest. Im Kalender vom jeweiligen Gastgeber wird angezeigt, in welchen Nächten eher verfügbar ist. Einige Gastgeber haben in ihrem Profil bestimmte Vorgaben (z.B. mehr als eine Nacht o.Ä.). Im Schnitt bleibt man wohl so 1-3 Nächte bei einem Gastgeber.
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen. Ganz liebe Grüße
Ich hätte eine Frage zur Sprache. Wie alle wissen kann die Sprache meist eine schweres Hindernis sein. Wenn mein Gastgeber nur japanisch spricht, wie kommuniziert man am besten?
Gibt es eine besondere App? Translator, Sprachbuch, Hände und Füße 😀 Mich interessiert natürlich die Sprache sehr und aus Respekt würde ich auch gerne so viel wie möglich auf Japanisch ausdrücken wollen, nur wenn die Person mir mit seiner Muttersprache antwortet verstehe ich nichts mehr 😀
Bezahlt man für Couchsurfing? Und wenn nein was schenkt man angemessen? Teilt man sich die Nahrungskosten? Hilft man im Haushalt evtl. mit?
Vielen Dank
Hallo Travelbuddy,
Das mit der Sprache kann natürlich echt ein Hindernis werden. Wir haben es aber immer irgendwie hinbekommen. Mit Händen, Füßen und Google Translator klappt das schon immer irgendwie 🙂 Ansonsten zahlt man inzwischen für Couchsurfing einen kleinen jährlichen Beitrag an die Plattform. Der Gastgeber wird nicht bezahlt. Deine Dankbarkeit kannst du ausdrücken wie du magst und das Zusammenleben ist bei jedem Gastgeber etwas anders. Manche schreiben bereits in ihrem Profil, was sie erwarten. Bei anderen kannst du selbst entscheiden. Du könntest z.B. etwas kochen oder ein typisches Mitbringsel aus deinem Land/deiner Stadt mitbringen. 🙂